In diesem Test schauen wir uns den Vorwerk-Staubsauger Kobold VT300 genauer an. Der Bodenstaubsauger ist einer von der klassischen Sorte. Anders als etwa der Kobold VB100 handelt es sich nicht um einen Akku-Staubsauger, sondern ein Gerät mit Kabel. Das hat den Vorteil, dass mehr Leistung länger abgerufen wird. Andererseits liegt eben immer ein Kabel herum, das du je nach Wohnung auch umstecken musst. Dazu später mehr.
Getestet wird der VT300 insbesondere mit der Elektrobürste EB400, die mit einer automatischen Bodenerkennung ausgestattet ist. Ein spannendes Feature, auf das wir einen genaueren Blick werfen. Daneben ist der Kobold VT300 allerdings noch mit weiterem Zubehör erhältlich. Dazu gehören ein Saugwischer-Aufsatz (SP600), die Polsterbürste (PB440) oder sogar ein Teppichfrischer (VF200). Je nach Anspruch findest du die vielen konfigurierbaren Sets im Kobold Online Shop. Der VT300 mit der Automatik-Elektrobürste EB400 kostet im Basis-Set zusammen 961 Euro.
Bedienung und Handling des Kobold VT300: Wendiger Bodenstaubsauger
Beim Kobold VT300 Bodenstaubsauger handelt es sich um einen klassischen Bodenstaubsauger. Zwei 360°-Gelenke verhindern ein Umkippen des Staubsaugers oder gar ein Umknicken des Schlauches. Der Bodenstaubsauger, Schlauch und die Automatik-Elektrobürste sind per Klick-Verbindung verknüpft und lassen sich leicht voneinander trennen.
Sämtliche Bedienfelder befinden sich am Handstück. Das unterscheidet den VT300 von vielen herkömmlichen Bodenstaubsaugern, bei denen die Bedienung nur hockend am Gerät am Boden selbst möglich ist. Es gibt insgesamt vier verschiedene Saugmodi – Soft, Medium, Max und Auto. Auch in der Fassung um den Kraftregler herum steckt ein Schalter. Hiermit triggerst du die Sonderfunktionen der gewählten Aufsätze. Beispiel: Bei der Elektrobürste schaltest du manuell zwischen Hart- und Teppichboden-Modus um und beim Saugwischer kannst du hierüber die Feuchtigkeitsstufe einstellen.
Die Elektrobürste EB400 besitzt dank Drehgelenk eine leichte Handhabung. Das Gerät selbst ziehst du klassischerweise beim Saugen hinterher (Saugschlauchlänge: circa 1,70 Meter, Kabelreichweite fast 11 Meter). Trotz 6 Kilogramm Kampfgewicht ist der Kobold VT300 keineswegs schwergängig. Möglich macht es einerseits eine verbaute Schiebekraftregelung, die das Gerät sehr flexibel hält. Andererseits sind es aber auch die hochwertigen und um 360 Grad drehbaren Laufrollen unter dem Bodenstaubsauger, die für eine hervorragende Wendigkeit sorgen. Musst du den Kobold VT300 mal über ein Hindernis tragen, hilft der metallene Griff, den du auf der Oberseite herausziehen kannst.
Hinzu kommt: Der VT300 ist im Betrieb wirklich angenehm leise. Im Test aller Modi haben wir mit der Bosch iNVH-App folgende Dezibel-Werte (standardisiert, Abstand 50 cm) gemessen:
- Soft: 55,1 db (Teppich-Modus 62,6 db)
- Med: 66,3 db (Teppich-Modus 67,7 db)
- Max: 67,8 db (Teppich-Modus (72,6 db)
Für den Kontext: Selbst im stärksten Modus mit aggressivem Teppich-Saugmodus liegt der VT300 unter dem Niveau von Verkehrslärm und etwa auf Fernseher- oder Schleudergang-Lautstärke. Wobei diese Modus-Kombi ja nur kurzzeitig und temporär verwendet wird. Wirklich herausragend ist zudem das Ergebnis im Soft-Modus. Mit nur rund 55 Dezibel im Normalmodus landen wir hier bei herkömmlicher Zimmerlautstärke. Dazu sind loser Staub und Fusseln auch bei dieser Stärke leicht weggesaugt. Es muss also nicht immer der höchste Leistungsmodus sein.
Kabelsalat: Leistungsbringer oder Stolperfalle?
Mit dem Kobold VT300 entscheidest du dich bewusst für einen Staubsauger mit Kabel. Die Alternative sind Akku-StMit dem Kobold VT300 entscheidest du dich bewusst für einen Staubsauger mit Kabel. Die Alternative sind Akku-Staubsauger wie etwa der Kobold VB100. Was besser ist, lässt sich nicht final beurteilen und muss jeder für sich und seine Arbeit selbst entscheiden. Der VB100 ist schneller einsatzbereit und verzichtet auf herumliegende Kabel. Den VT300 musst du zwar einstecken, jedoch bei einer Reichweite von fast 11 m nur gelegentlich umstecken. Dafür kannst du hier mehr (Saug-)Leistung abrufen und musst das Gerät nie zum Aufladen beiseitestellen. Licht und Schatten auf beiden Seiten.
Zur Sache: So saugt der VT300 und so funktioniert die Automatik-Elektrobürste
Mit dem VT300 hast du einen stets verlässlichen und immer einsatzbereiten Staubsauger zu Hause. Das Leistungsversprechen wird hier absolut gehalten. Wer von einem älteren Staubsauger umsteigt, wird schnell merken – das ist eine ganz andere Art des Saugens. Beginnend bei der eingangs beschriebenen Bedienung per Handstück, fällt die Andersartigkeit auch während der Arbeit auf. Anfangs womöglich befremdlich: Der Sauger ändert beim Putzen spürbar die Intensität. Ein Feature der EB400 Automatik-Elektrobürste.
Dieser Aufsatz besitzt Ultraschall-Sensoren an der Unterseite. Diese erkennen, ob du gerade Teppiche oder Hartböden bearbeitest und passen die Saugleistung und -intensität entsprechend an. Das funktioniert einwandfrei und im Test mit gleich mehreren Teppich- und Hartboden-Arten. Die Umstellung kannst du per Schalter am Handstück auch manuell vornehmen. Welcher der beiden Modi aktiv ist, zeigt zudem eine LED-Statusleuchte auf der EB400 an.
Die automatische Anpassung funktioniert gut, die Sensoren arbeiten schnell. Vorwerk gibt auf der Seite eine Reaktionszeit von 0,7 Sekunden an. Das kommt in der Realität hin. Vorsicht ist jedoch an kleinen Teppichen geboten, die nicht beschwert oder fixiert sind. Hier verfängt sich anfänglich gerne mal eine Ecke im Sauger. Mit ein wenig Übung passiert das allerdings nicht mehr. Willst du den Sauger kurz ausschalten, kannst du ihn zudem in die „Parkposition“ stellen, indem du das Gelenk der Elektrobürste nach vorne einrastest.
Insgesamt gibt es bei der Kombi aus VT300 und EB400 nur vier Klappen oder Öffner, die du kennen musst:
- Grüner Hebel am Gerät zum Öffnen der Abdeckung (etwa, um die Filtertüte zu wechseln)
- Clip-Verschluss, mit dem der Saugschlauch am Gerät befestigt ist
- Grauer Klick-Verschluss, mit dem das Teleskoprohr am Handstück befestigt ist
- Grüner Klick-Verschluss, mit dem der Aufsatz (hier die EB400) befestigt ist.
Pflege, Reinigung und versteckte Features
GGesammelt wird der aufgesaugte Dreck in einer Premium-Filtertüte. Diese Filtertüten fangen 99,99% der allergenen Partikel aus der Luft ein und sind vom TÜV Nord zertifiziert.. Daneben steckt im Staubsaugergehäuse auch noch ein Partikelfilter, der die eingesaugte Luft nicht nur von Staub, sondern auch von weiteren Partikeln und Bakterien befreit, bevor sie das Gehäuse als Abluft wieder verlässt. Im Lieferumfang stecken schon einige Ersatz-Filterbeutel. Die Beutel sind zudem groß, sodass du mit einem Filter mehrere Monate auskommen solltest. Nachschub gibt’s im Zweifel auch im Online-Shop von Vorwerk. Hier gibt es übrigens auch ein Produkt, das Vorwerk „Dovina“ nennt. Ein Staubsauger-Parfum, das du ins Gerät einsetzen kannst und was der Abluft dann eine frische Duftnote verleiht.
Auf der Oberseite des Staubsauger-Geräts befindet sich ebenfalls eine grün leuchtende Status-Anzeige. Sie zeigt etwaige Störungen oder Blockaden an, sofern sie vorliegen und gibt permanent den Füllstatus der Filtertüte an. MAuch die Automatik-Elektrobürste bedarf hin und wieder einer Begutachtung. Per Klick kannst du die Bürsten-Rolle aus ihrer Halterung auslösen und etwa von aufgerollten Haaren befreien. Ein Blick auf die Unterseite der EB400 offenbart noch weitere Einstellungsmöglichkeiten. So gibt es einen Schiebe-Regler mit den Dimensionen „Flex“ und „Fine“. Die Flex-Einstellung sollte Standard sein. Selbsterklärend eignet sich die „Fine“-Einstellung dafür, um äußerst feinen Staub aus Fugen herauszusaugen. In der Vertiefung neben diesem Regler befindet sich übrigens der Ultraschall-Sensor zur Bodenerkennung. Außerdem befindet sich auf der Unterseite noch eine Revisionsklappe, durch die du etwaige Verstopfungen und Blockaden des Saugkanals beseitigst.
Fazit zum Kombi-Einsatz: Kobold VT300 und Automatik-Elektrobürste EB400
Der Kobold VT300 ist ein Staubsauger der Spitzenklasse. Mit dem passenden Zubehör äußerst vielseitig und ein schieres Leistungs-Monster. Dieser Meinung ist übrigens auch die Stiftung Warentest, wo die Kombi 2020 Testsieger wurde. Wer also explizit auf der Suche nach einem leistungsstarken Kabel-Staubsauger ist, der ist mit dem VT300 bestens bedient.
Aber: Vorwerk-Produkte haben ihren Preis – in diesem Fall kosten Staubsauger und Bürste fast 1.000 Euro. Das muss dir vor dem Kauf bewusst sein. Darin steckt aber ein nachhaltiges Qualitätsversprechen und der Anspruch einer unkomplizierten Bedienung sowie einer herausragenden Verarbeitung und Robustheit der einzelnen Bauteile. Und selbst für den Fall: Auch das kleinste lose Bauteil kannst du als Ersatz beschaffen und du musst dir nicht beim ersten Defekt die Frage stellen, ob nun ein neues Gerät hermuss.
Gerade die einfache und intuitive Bedienung zählt zu den Stärken des Staubsaugers. Er funktioniert einfachDer Sauger ist gerade so intelligent, dass er automatisch Mehrwert bietet und so „unsmart“, dass es keine böse Überraschung gibt. Ideal ergänzt wird der Bodenstaubsauger durch den kleinen Handsauger VC100, auch als Krümelsauger bekannt. Der Mini-Sauger ist die absolute Verstärkung für alle Szenarien, in denen der Anschluss des großen VT300 zu umständlich ist. Im Set liegt er häufig günstiger oder sogar gratis dabei – gerade in den Jahresend-Angeboten 2021.
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Sehr gut
Sehr schöne und umfangreiche Darstellung der Kobold Geräte. Highlights und Portfolio sollten besser und zu Beginn der Anzeige hervorgehoben werden für „Eilige“. Absprungrate Mal in Analytics checken und Content anpassen!!
Völlig Verständnislos für mich ist die irreführende Miele – Werbung im Vorwerk Beitrag.
Hat Miele so wenig eigene Reputation, das man hier als ‚Trittbrettfahrer‘ agieren muss???