Soundcore Motion Boom Plus im Test: Günstige Alternative zur Boombox?

4 Minuten
Der Soundcore Motion Boom Plus ist ein großer Bluetooth-Lautsprecher mit Schultergurt und 80 Watt Leistung. Kann der Party-Lautsprecher mit der doppelt so teuren Boombox 2 mithalten? Wir haben den Motion Boom Plus getestet.
Soundcore Motion Boom Plus im Test
Soundcore Motion Boom Plus im TestBildquelle: Timo Brauer / inside digital

Der Soundcore Motion Boom Plus ist knapp 40 Zentimeter lang und wiegt 2,28 Kilo. Damit ist die Box kein kleiner Bluetooth-Speaker für die Jackentasche, sondern ein echter Party-Lautsprecher, der auch einen größeren Garten mühelos beschallen kann.

Design und Verarbeitung

Wie man es von Soundcore und anderen Marken des Anker-Konzerns gewohnt ist, kann die Verarbeitung überzeugen. Der verwendete Kunststoff fühlt sich hochwertig an und ist dennoch robust. So hat der Motion Boom Plus im Test einen versehentlichen Sturz über rund 1,5 Meter auf den Holzboden ohne Spuren überstanden.

Das Design ist Geschmackssache. Während die JBL Boombox 2 etwas moderner aussieht, erinnert der Soundcore Motion Boom Plus in meinen Augen ein wenig an ein Baustellen-Radio. Dennoch ist das Design funktional und der Handgriff sowie Schultergurt im Alltag praktisch.

Klang des Motion Boom Plus im Test

Soundcore stattet den Motion Boom Plus mit zwei 30 Watt Tieftönern, zwei 10 Watt Hochtönern und zwei passiven Audiostrahlern aus. Zusammen kommen diese auf 80 Watt Leistung und eine beachtliche Lautstärke.

Der Klang ist relativ bass-lastig und qualitativ für normales Musik-Streaming via Bluetooth ausreichend. Auch die Mitten kommen gut zur Geltung, während bei den Höhen noch etwas Luft nach oben wäre. So kann der Motion Boom Plus vom Klang her nicht mit der zugegebenermaßen deutlich teureren JBL Boombox 2 mithalten. Für seinen Einsatzzweck als lauter Outdoor-Lautsprecher passt die Klangqualität jedoch vollkommen. So kann der Motion Boom Plus mühelos eine Gartenparty beschallen und verzerrt auch bei höherer Lautstärke nicht.

Soundcore Motion Boom Plus Buttons
Mit diesen Buttons wird der Soundcore Motion Boom Plus gesteuert

Über einen zusätzlichen Bass-Button lässt sich der Bass auf Wunsch noch weiter verstärken. Hierbei aktiviert der Lautsprecher eine entsprechende Equalizer-Voreinstellung, um die Musik noch basslastiger klingen zu lassen. In der Soundcore-App steht zudem ein vollwertiger Equalizer inklusive mehrere Klang-Voreinstellungen zur Verfügung.

In der Soundcore-App lassen sich nicht nur Equalizer-Einstellungen treffen, sondern auch Software-Updates laden. Auch wenn du die App nicht verwenden möchtest, wäre es zumindest ratsam diese einmalig zu installieren und auf die aktuelle Software-Version zu aktualisieren, da zwei Updates Fehler beheben und die Klangqualität verbessern.

Party Cast mit mehreren Lautsprechern

Über Soundcores eigene Party Cast 2.0 Technologie lassen sich mehrere Lautsprecher miteinander verbinden und als eine große Musikanlage nutzen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen zweiten Motion Boom Plus oder um einen anderen Soundcore-Lautsprecher handelt. Alle Modelle mit Party Cast 2 Support werden unterstützt.

App und Verbindungsmöglichkeiten

Um dein Smartphone oder einen anderen Zuspieler mit dem Soundcore Motion Boom Plus zu verbinden, hast du mehrere Möglichkeiten. Der komfortabelste Weg führt hierbei über die Bluetooth 5.3 Schnittstelle. Dank dem modernsten Bluetooth-Standard funktioniert die Übertragung energiesparend und ohne Verzögerungen. So sind uns im Test mit mehreren Android- und Apple-Smartphones keine Aussetzer untergekommen.

Alternativ verbaut Soundcore einen AUX-Anschluss zur Verbindung mit einem 3,5 Millimeter Kopfhörer-Anschluss. Ein entsprechendes Kabel liegt jedoch nicht bei und muss separat erworben werden.

Soundcore Motion Boom Plus Anschlüsse
Die Anschlüsse des Soundcore Motion Boom Plus

Grandiose Akkulaufzeit

Bei der Akkulaufzeit merkt man, dass Soundcore auf Technologie vom Mutterkonzern Anker zurückgreifen kann. So wirbt man mit einer Laufzeit von bis zu 20 Stunden. Im Alltags-Test mit verschiedenen Lautstärken und Musikrichtungen konnten wir diesen Wert sogar leicht überschreiten. Erst nach rund 21 Stunden und 30 Minuten Musik musste der Soundcore Motion Boom Plus wieder an die Steckdose. Dank modernem USB-C-Anschluss geht das Aufladen dabei komfortabel mit Smartphone- oder Notebook-Netzteil.

Fazit: Für wen ist der Soundcore Motion Boom Plus?

Mit einem Preis von 180 Euro und regelmäßigen Angeboten unter 150 Euro kostet der Soundcore-Lautsprecher gerade einmal halb so viel wie eine Boombox 2 von JBL und liefert dafür einen guten Klang ab. Zwar muss man sich im direkten Klang-Vergleich mit dem mehr als doppelt so teuren Konkurrenten geschlagen geben, liefert dennoch einen guten Party-Sound. Zudem kann die robuste Bauweise und die Akkulaufzeit im Test überzeugen.

Der Soundcore Motion Boom Plus ist kein HiFi-Lautsprecher für Musik-Enthusiasten, sondern ein lauter Bluetooth-Speaker für die nächste Pool-Party oder den Tag am Strand.

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Mitreden

4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild JanDoe

    Mit den Höhen habt ihr euch leider völlig vertan. Da taugt die JBL Box um Längen weniger. Es ist eine reine Einstellungs und Decoder Sache. Im übrigen gab es die Soundcore Box gerade im Angebot für knapp 90€ während die JBL immer noch bei 269€ herumdümpelt. Klanglich und preislich ist Soundcore für mich der klare Gewinner.

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    • Nutzerbild Timo Brauer inside digital Team

      Das Angebot für 90 Euro gilt für die normale Soundcore Motion Boom. Die hat mit 30 statt 80 Watt deutlich weniger Leistung und ist nicht vergleichbar.

      Antwort
  2. Nutzerbild Nate

    Sorry aber die Soundcore Produkte sind billiger China Müll. Die Höhen sind viel zu extrem. Also kein Vergleich zu JBL.

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  3. Nutzerbild Martin S.

    Äh, nö !
    Ich habe eine noch kleinere Soundcore für den Arbeitsplatz. Der Klang ist ungewöhnlich gut und geschliffen für einen Blutooth Speaker dieser Klasse. JBL, Bose und auch Teufel haben es da schwer. Schwer zu toppender Preis Gegenwert. Mit über 40 Jahren Erfahrung mit Soundequipment jeder Couleur weiß ich wovon ich rede. Das „Chinabilligkram“ Argument zieht nicht mehr. Fast alle Chassis werden mittlerweile in China produziert, etliche davon in Europa designed.

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