Samsung Smart Things im Test: So geht Kompatibilität

5 Minuten
"Samsung Smart Things" nennt sich das Smart Home System von Samsung. Bei seinen Smart-Home-Geräten setzt Samsung auf maximale Kompatibilität. In der eigenen App führt der südkoreanische Elektronikkonzern über 100 Hersteller auf, deren Produkte mit dem Smart-Home-System kompatibel sind. Wir haben uns Smart Things genauer angeschaut.
samsung smart things
Bildquelle: Timo Brauer

Als Schaltzentrale der Samsung-Smart-Things-Geräte dient das Smart Things Hub. Es wird per LAN oder WLAN mit dem Internet verbunden. Die Zentraleinheit unterstützt alle gängigen Funkstandards wie Zigbee, Z-Wave und Bluetooth. Dadurch erreicht Samsung eine große Kompatibilität mit Produkten anderer Hersteller. Anders herum lassen sich Samsungs eigene Smart-Home-Produkte in Systeme vieler anderer Hersteller integrieren. Alle Produkte die wir von Samsung getestet haben, ließen sich auch ohne Hub direkt mit Alexa verbinden, da sie auf den gängigen Zigbee Standard setzen.

Samsung Smart Things einrichten

Die Einrichtung des Smart-Home-Systems ist sehr einfach gestaltet. Der Smart Things Hub muss lediglich mit Strom verbunden werden und die Smart Things App auf deinem Smartphone installiert sein.

‎SmartThings
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Unbekannte App
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Die App führt dich dann Schritt für Schritt durch den Einrichtungsvorgang. Bei diesem kannst du auch gleich die Räume deines Hauses oder deiner Wohnung in der App anlegen. Ist die Einrichtung abgeschlossen kannst du über das kleine Plus in der oberen linken Ecke neue Geräte, Szenarien, Regeln, smarte Dienste, Räume, Mitglieder und Lichtgruppen hinzufügen.

Das Hinzufügen neuer Geräte ist einfach

Beim Hinzufügen neuer Geräte siehst du eine Liste mit über 100 kompatiblen Herstellern, deren Geräte du hinzufügen kannst. Die einfachste Möglichkeit ist jedoch, einfach das QR-Code Logo anzutippen und den Code des neuen Gerätes zu scannen. Für unseren Test haben wir mehrere Geräte auf diese Art und Weise hinzugefügt.

Vielseitige Komponenten

Alle Komponenten im Test haben neben ihrer Haupt-Funktion noch mindestens eine weitere kleine Funktion. So verfügen viele der Sensoren zum Beispiel über ein integriertes Thermometer.

Tür/Fensterkontakt (Multipurpose Sensor)

Der Tür- oder Fenster-Kontakt von Samsung kann erkennen, ob eine Tür oder ein Fenster geöffnet oder geschlossen ist. Dazu muss je eine Seite an Fenster oder Tür und die andere Seite am Ramen angebracht werden. Das funktioniert auch bei dickeren Türen problemlos, auch wenn der Sensor nicht bündig schließt.

Neben seiner Hauptfunktion kann der Sensor auch Erschütterungen erkennen und diese melden. Außerdem befindet sich ein Thermometer in dem kleinen Sensor.

In der App sind alle gemessenen Daten ersichtlich

Wasser-Sensor (Water Leak Sensor)

Der Wasser-Sensor erkennt austretende Flüssigkeiten und kann beispielsweise unter einer Waschmaschine oder einem Wasserboiler angebracht werden um vor einem Wasserschaden zu warnen. Zusätzlich verfügt der Sensor ebenfalls über ein Thermometer.

Alles in Ordnung – meldet der Wasser-Sensor

Button

Der Button wirkt auf den ersten Blick unscheinbar. Dabei kann er als Lichtschalter aber auch zur Steuerung anderer Funktionen im Smart Home genutzt werden. Hierbei kannst du über die Smart Things App drei Funktionen festlegen. Eine als einfachen Klick, eine als Doppelklick und eine beim Gedrückt-Halten. Im Test haben wir per einfachem Klick das Licht an und per Doppelklick das Licht ausgehen lassen. Ein langer Klick schaltet das Licht hingegen nur gedimmt ein.

Auch der Button verfügt über ein Thermometer

Zwischenstecker (Outlet)

Der Zwischenstecker bringt alte Geräte oder Lampen ins smarte Zeitalter. Dazu muss er wie eine Zeitschaltuhr zwischen Steckdose und Stecker gesteckt werden. Neben der Funktion als Zeitschaltuhr, kann der Stecker auch zum einfachen Schalten der angeschlossenen Geräte per App oder Stimme genutzt werden. Auch mit dem Button lässt sich die Steckdose verknüpfen.

Kompakt und trotzdem voller Features

Dabei ist der Zwischenstecker eines der kompaktesten Modelle auf dem Markt und nimmt nur wenig Platz ein. Trotz der kompakten Abmessungen, besitzt auch der Zwischenstecker eine Zusatzfunktion: Er verfügt über einen integrierten Leistungsmesser, der den Stromverbrauch der angeschlossenen Geräte misst und aufzeichnet.

Der angeschlossene Echo Show benötigt 8 Watt – verrät der Spannungsmesser

Fazit

Bei seinem Smart Things System setzt Samsung auf maximale Kompatibilität. Sämtliche Komponenten funktionierten dank Zigbee wahlweise auch ohne Samsungs Hub und Geräte anderer Hersteller ließen sich problemlos mit dem Hub von Samsung verbinden. Das ist besonders gut, weil man sich so nicht auf ein System festlegen muss. So kann man zu einem späteren Zeitpunkt einzelne Komponenten oder sogar das Hub durch andere Hersteller ersetzen oder anderes herum Komponenten oder das Hub von Samsung in sein bestehendes Smart-Home einbauen.

Die Komponenten waren alle leicht zu installieren und die Basisstation muss dank WLAN-Unterstützung nicht zwingend neben dem Router platziert werden. Eine schöne Ergänzung sind die kleinen Zusatz-Funktionen der einzelnen Komponenten. Einzig der Preis für manche der Komponenten ist noch relativ hoch.

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Bildquellen

  • samsung-smart-things-tuersensor: Timo Brauer
  • samsung-smart-things-tuersensor2: Timo Brauer
  • samsung-smart-things-wassersensor: Timo Brauer
  • samsung-smart-things-button: Timo Brauer
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  • samsung-smart-things: Timo Brauer

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Mitreden

2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Ingo Veltmann

    „so geht kompatibilität“ ist doch wohl ein schlechter scherz, oder? apps die auf bestimmten telefonen nicht laufen, wenn sie denn laufen dann mehr schlecht als recht und der größte hohn: schon mal versucht, eine samsung waschmaschine in eine andere lösung (also eine RICHTIGE hausautomation) einzubinden? ach nee, geht ja nicht, weil ist ja ein geschlossenes ökosystem in das man, so vermute ich, höchstens durch zahlung stattlicher beträge überhaupt zugriff erlangen kann.
    SO geht kompatibilität jedenfalls NICHT.

    Antwort
  2. Nutzerbild Günter Gruber

    Smart Things ist schlichtweg eine Frechheit. Warum muss ich einer App, die mein Zu Hause steuert Zugriff auf die Verortung gewähren, und zwar IMMER???
    Abgesehen davon ist die Konfiguration der Klimaanlage bzw. die WLAN-Verknüpfung inakzeptabel. FINGER WEG!

    Antwort

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