Faltbare Smartphones wurden über viele Jahre sehnsüchtig herbeigesehnt, nur um anschließend zwar als spannendes Konzept betrachtet, in den Läden jedoch größtenteils umschifft zu werden. Und dafür gibt es einen triftigen Grund. So gehören Foldables mit einem Kaufpreisen um die 2.000 Euro nicht gerade zu den Schnäppchen oder zu den Preis-Leistungs-Siegern. Doch was erhalten Käufer für ihr Geld. Mit Blick auf das Samsung Galaxy Z Fold 6 lautet die Antwort in erster Linie „künstliche Intelligenz“. Und das nicht zu knapp. Doch alles der Reihe nach.
Samsung Galaxy Z Fold 6 im Hands-On
Das neue Galaxy Z Fold 6 wirkt zwar – auf beiden Seiten bestehend aus Gorilla Glass Victus 2 – genauso edel wie seine Vorgänger, fällt jedoch etwas kantiger aus. Dennoch liegt es im zugeklappten Zustand hervorragend in der Hand. Auch dann, wenn letztere alles andere als eine Pranke ist. Zudem hob Samsung bei seinem Vorstellungsevent hervor, dass das Gewicht nun bei 239 Gramm liegt und das Handy somit 14 Gramm leichter ist, als das Galaxy Z Fold 5. Unserer Einschätzung nach, ist das Foldable mittlerweile leicht und dünn genug, um sich nicht mehr großartig von einem normalen Oberklasse-Smartphone zu unterscheiden. Mit Ausnahme des Displays; respektive der Displays.
Denn das Galaxy Z Fold 6 bietet neben einem 7,6 Zoll großen AMOLED-Bildschirm erneut ein kleineres Frontpanel mit einer Diagonale von 6,3 Zoll. Beide Displays überzeugen dabei mit einer adaptiven Bildwiederholrate zwischen 1 und 120 Hz. Zudem lässt sich das Smartphone dank einer maximalen Leuchtdichte von satten 2.600 Nits auch an sonnigen Tagen gut verwenden. Negativ fiel derweil auf, dass auch bei dem neuesten Ableger der Foldables eine klare Falte inmitten des Displays zu erkennen ist.
Hardware des Galaxy Z Fold 6
Betrieben wird das neue Samsung-Falthandy mit einem Snapdragon 8 Gen 3–SoC und damit mit dem aktuellen Flaggschiff-Chip aus dem Hause Qualcomm. Was der Prozessor zu leisten vermag, konnten wir im Rahmen unseres Hands-Ons leider nicht herausfinden, da hierfür ein oder mehrere Benchmark-Tests vonnöten gewesen wären. Doch allein die Tatsache, dass der Qualcomm-Oberklasse-Chip verbaut wurde, legitimiert die Aussage, dass ein absolutes Gros aller Nutzer mit der Leistung des Galaxy Z Fold 6 mehr als zufrieden sein wird. Zumal diese von 12 GB Arbeitsspeicher begünstigt wird. Der Hauptspeicher beläuft sich derweil je nach Modell auf 256 GB, 512 GB oder 1 TB.
Nun zur Kamera und dem Akku. Leider ist auch in diesen Bereichen jeweils charakteristisch, dass Datenblätter nicht viel über die tatsächliche Güte der Kamera oder die Akkulaufzeit verraten. Daher werden wir diese zu einem späteren Zeitpunkt ausführlich testen. Rein technisch bietet das Smartphone jedoch ein Hauptkamera-Modul mit einem Weitwinkel-Sensor (50-Megapixel-Auflösung), einem Ultraweitwinkel-Sensor (12 Megapixel) sowie einem Telefoto-Sensor (10 Megapixel) samt dreifachem optischem Zoom. Hinzu kommen zwei Frontkameras, von denen eine unter das Falt-Display verfrachtet wurde. Nur ist die dazugehörige Technologie nach wie vor nicht ganz ausgereift. Und so erkennt man die Stelle, an der sich der Sensor verbirgt, auch beim Galaxy Z Fold 6 mehr als eindeutig.
Die Akkukapazität liegt derweil bei 4.400 mAh. Das muss zwar wie bereits erwähnt noch nichts heißen, bei den meisten modernen Flaggschiffen liegt diese jedoch bei etwa 5.000 mAh – tendenziell eher darüber. Eine weitere Schwäche des Samsung-Foldables ergibt sich aus der Betrachtung der IP-Zertifizierung. So bietet das Handy mit IPX8 zwar Schutz vor Wasser, jedoch keinen Schutz vor Staub.
Highlight des Samsung Galaxy Z Fold 6
Bereits im Rahmen der offiziellen Präsentation war ersichtlich, wohin die Reise mit dem Galaxy Z Fold 6 gehen soll. Die Antwort lautet: „künstliche Intelligenz“. So ging Samsung mehrere Kooperationen mit KI-Anbietern wie Google ein und stopfte sein neuestes Smartphone geradezu mit KI-Features voll. Seien es Notizen, Browsing oder Transkriptions – in all diesen Bereichen gehen smarte Assistenten den Nutzern zur Hand. Ferner setzt Samsung nun auf KI-Zeichnungen. Heißt: Krakelst du etwa eine Brille auf das Bild eines Hundes, schon trägt selbiger ebenjene auf seiner Nase. Wobei unser Selbstversuch ergab, dass die Technik noch nicht ganz ausgereift ist. Praktischer ist indes das Feature „Circle to Search“, das klar an Google Lens angelehnt ist. Ähnliche Funktionen ermöglichen ferner auch das Lösen mathematischer Formeln. Und Live-Übersetzungen sowie Dolmetscher-Qualitäten bietet das Samsung-Falthandy natürlich ebenfalls. Leider erfordern die meisten externen KI-Funktionen einen Cloud-Zugang und damit eine bestehende Internetverbindung.
Ein weiteres Highlight des Samsung Galaxy Z Fold 6 stellt indes der Update-Zeitraum dar. Denn der Südkoreaner ließ sich nicht lumpen und verspricht den Käufern satte sieben Jahre Sicherheits- und Funktionsupdates. Ob das ausgeklügelte Display-Scharnier auch so lange durchzuhalten vermag, ist eine andere Frage.
Fazit
Bei dem Samsung Galaxy Z Fold 6 handelt es sich um ein gelungenes Falthandy, das jedoch mit den Schwächen seiner Gattung zu kämpfen hat. So sind nicht faltbare Flaggschiffe technisch etwas besser aufgestellt, obwohl der Neuankömmling je nach Speichervariante stolze 1.999 bis 2.359 Euro auf die Preiswaage legt. Andererseits erhalten Käufer ein riesiges Display mit einer Diagonalen von 7,6 Zoll sowie zahlreiche spannende KI-Funktionen. Wer darauf abzielt und über das nötige Kleingeld verfügt, wird mit dem Foldable zweifelsohne glücklich werden. Und zwar bereits ab dem 24. Juli. Wer nicht so lange warten möchte, kann das Galaxy Z Fold 6 schon jetzt vorbestellen.
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- Die ebenfalls neu vorgestellten In-Ear-Kopfhörer Galaxy Buds3 Pro bekommen Käufer des Flips oder Folds zum Vorteilspreis von 99 Euro.
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