Nass-Trocken-Sauger wie der neue Roborock Dyad Pro wollen das Wischen so einfach wie normales Staubsaugen machen. Als Nutzer muss man nur Wasser und wahlweise Reinigungsmittel in die jeweiligen Behälter füllen. Anschließend kann man mit dem Dyad Pro in einem Durchgang staubsaugen und wischen. Danach stellt man das Gerät zurück auf die Station, wo es sich selbstständig reinigt.
Beim Dyad Pro hat Roborock mehrere Verbesserungen zum Vorgänger vorgenommen. So gibt es einen agileren Reinigungskopf mit verbesserter Kantenreinigung an beiden Seiten, automatische Beimischung von Reinigungsmittel und eine höhere Saugkraft bei besserer Akkulaufzeit. Auch wurde die Selbstreinigung verbessert und erstmals eine App-Verbindung geschaffen.
Roborock Dyad Pro: Der erste Eindruck
Der Lieferumfang des Roborock Dyad Pro enthält, bis auf das passende Reinigungsmittel, alles, dass für den Einsatz benötigt wird. Neben dem Wischsauger selbst, finden sich die Station, ein Netzteil, Ersatzfilter und ein Handbuch in der Box. Das Gerät ist schon mit allen Filtern und Bürsten fertig zusammengebaut. Lediglich der Handgriff muss noch angesteckt werden. Das dauert jedoch nur wenige Sekunden. Anschließend kann das Staubsaugen und Wischen beginnen.
Wischsauger und Zubehör sind einwandfrei verarbeitet und machen einen hochwertigen Eindruck, wie man es von früheren Roborock Produkten gewohnt ist. Wir füllen den 900 Milliliter großen Wassertank und den kleinen Behälter für Reinigungsmittel – schon kann es losgehen.
Staubsaugen und Wischen in einem Durchgang
Trotz eines Gewichtes von 4,8 Kilo gleitet der Roborock Dyad Pro dank der bidirektional drehenden Rollen fast von selbst über den Boden. Es stehen mehrere Reinigungsmodi zur Verfügung. Im Automatik-Modus wählt der Nasssauger alle Einstellungen automatisch. Der sogenannte „DirTect-Sensor“ erkennt den Grad der Verschmutzung und steuert Saugstärke, Wasserabgabemenge und Reinigungsmittel-Dosierung. Das funktioniert im Test ausgezeichnet. Und so kann uns auch das Reinigungsergebnis vollends überzeugen.
Der Roborock Dyad Pro reinigt stets gründlich und hinterlässt keine Wasserflecken, wie man es häufig bei preiswerten Mitbewerbern sieht. Der Reinigungskopf ist agil und wendig, sodass man auch Ecken gut damit erreichen kann. Eine Besonderheit ist hier die besondere Anordnung der Bürsten. So ist die vordere Bürste in zwei Elemente geteilt und in der Mitte befestigt.
Dadurch kann der Reinigungskopf des Roborock Dyad Pro seitlich bis an den Rand staubsaugen und wischen.
Die Station des Roborock Dyad Pro im Test
Nach der Reinigung stellt man den Roborock Dyad Pro zurück in die Station. Diese kümmert sich um alles Weitere. Die Reinigungsbürsten werden gründlich gewaschen und anschließend sogar getrocknet – ein Novum beim Roborock Dyad Pro. Auch dies funktioniert gründlich und zuverlässig.
Der 770 Milliliter große Tank für das Schmutzwasser ist mit einem Sieb ausgestattet. Das machte es im Test besonders einfach, das schmutzige Wasser wegzuschütten, ohne mit dem eingesaugten Staub und Dreck den Ausguss zu verstopfen.
Sprachausgabe und Akkulaufzeit
Der Roborock Dyad Pro ist mit einer 30 Prozent längeren Akkulaufzeit ausgestattet. Im Eco-Modus reicht dies für eine Laufzeit von stolzen 43 Minuten. Wir haben den Nasssauger im Test meist im Auto-Modus verwendet und waren mit der Laufzeit sehr zufrieden. Auch in einem großen Haus mit zwei Etagen reicht der Akku locker für eine komplette Reinigung. Das Aufladen dauert anschließend rund 4 Stunden.
Während der Nutzung und im Dock informiert der Roborock Dyad Pro per Sprachausgabe über das aktuelle Geschehen. Das ist praktisch und gibt einem ein direktes Feedback, etwa ob man den richtigen Modus gewählt oder die Selbstreinigung gestartet hat. Nur während der automatischen Reinigung müsste der Nasssauger nicht jeden Schritt ankündigen. Was beim ersten Mal cool ist, wird mit der Zeit nervig, wenn es nach dem Staubsaugen aus der Abstellkammer 10 Minuten lang redet. Das könnte Roborock in der App abschaltbar machen.
Denn der Roborock Dyad Pro ist der erste Akkustaubsauger des Herstellers mit App-Anbindung. Hierbei handelt es sich um dieselbe, bewährte App der Roborock Saugroboter. In der App kann man die Reinigungsmodi ändern, nachschauen wie es um Verschleißteile wie Bürsten steht und eben Firmware-Updates herunterladen. So versorgt Roborock seine Saugroboter regelmäßig mit neuen Funktionen und pflegt auch ältere Modelle über mehrere Jahre hinweg zuverlässig. Die Nutzung der App ist jedoch optional. Auch ohne App steht der volle Funktionsumfang zur Verfügung.
Fazit
Der Roborock Dyad Pro konnte im Test mit einer ausgezeichneten Reinigungsleistung glänzen. Die Bedienung ist durchdacht und das Nasswischen dank bidirektional drehenden Rollen und einem agilen Reinigungskopf kinderleicht. Zusammen mit der Selbstreinigungsstation inklusive Trocknung sind Hartböden so mit wenig Aufwand gründlich sauber.
Im Vergleich mit anderen Nasswischern schneidet der Roborock Dyad Pro sehr gut ab, hat jedoch auch seinen Preis. 449 Euro (UVP) verlangt Roborock zum Marktstart in Deutschland. In der Startphase (bis 18. Januar) gibt es 100 Euro Rabatt und du bekommst ihn für nur 349 Euro.
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Super
Nach meiner Erfahrung mit dem ersten Model (defekt nach 6 Monaten, Händler stellt sich tot) und der Bestätigung im Netz, dass ich beileibe nicht der Einzige bin (nur mal nach googeln) werde ich erst einmal Langzeiterfahrungen abwarten. Ansonsten war ich vom Wischergebnis sehr angetan, nur die Materialqualität ist entgegen dem hohen Anspruch Roborocks unter aller Sau.