Das Google Pixel 7a ist eines der interessantesten Mittelklasse-Smartphones der vergangenen zwei Jahre. Als ich es Mitte 2023 – also kurz nach Release – getestet habe, konnten mich insbesondere das OLED-Display, der performante Professor und die wirklich gute Kameraausstattung überzeugen. Kleinere Kritikpunkte wie die 90-Hz-Bildwiederholrate, der recht kleine Speicherplatz sowie das Fehlen eines Tele- und Makroobjektivs waren mit Blick auf den Preis hingegen verkraftbar. Zum Verkaufsstart wollte Google noch mehr als 500 Euro für das Smartphone haben. Rund eineinhalb Jahre später bekommst du es schon für nur noch 329 Euro. Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat sich somit in den vergangenen Monaten durchaus noch einmal verbessert.
Aber was sagen die Langzeiterfahrungen? Meine Kollegin Steffi hat das Pixel 7a nun seit einigen Monaten im täglichen Gebrauch und hat mir einige Fragen zum Gerät beantwortet. Das sind ihre Erfahrungen.
Pixel 7a: Gehäuse und Display nach einigen Monaten täglicher Nutzung
Mir selbst hat die Optik und Haptik des Google Pixel 7a im Test ziemlich gut gefallen. Mit einem 6,1-Zoll-Display ausgestattet, zählt es definitiv zu den kompakteren Geräten am Markt. Für jemanden wie mich, der recht kleine Hände hat, ist es somit noch gut mit einer Hand bedienbar. Meine Kollegin Steffi hat mit der Größe etwas mehr Probleme. Allerdings gibt es kaum kleinere Alternativen auf dem Markt. Nach einigen Monaten Nutzung hat sie weder Farbveränderungen, Kratzer noch sonstige Abnutzungen am Gehäuse oder Display festgestellt. Sie nutzt jedoch auch ein Case und eine Schutzfolie. Dies empfehle ich ohnehin jedem, der keine großen Gebrauchsspuren an seinem Smartphone haben möchte.
Das Display des Pixel 7a funktioniert mit OLED-Technik. Das bedeutet: Es kann Farben äußerst satt darstellen und echtes Schwarz erzeugen. Zudem löst es in FHD+ auf und die Bildwiederholrate beträgt immerhin 90 Hertz. Das sorgt zwar für flüssige Bewegungen – noch besser wären aber 120 Hertz oder mehr. Meine Kollegin Steffi gibt dem Bildschirm 7 von 10 Punkten im Langzeittest. Abzüge gibt es aufgrund der Spiegelung bei Sonnenlicht. Ihr Tipp: Mit einer matten Schutzfolie lässt sich das Problem leicht beheben. Die Farben und Kontraste empfindet sie auch nach längerer Nutzung noch als angenehm.
Pixel 7a: Performance und Software
Außerdem habe ich Steffi gefragt, ob das Gerät nach mehreren Monaten der täglichen Nutzung noch flüssig läuft. Die kurze Antwort: Ja! Auch bei diversen gleichzeitig geöffneten Apps gebe es keine Leistungseinbrüche und die Software-Updates liefen ebenfalls gut. Allerdings hat das Smartphone seit dem letzten Update gefühlt etwas nachgelassen. Das Display ist wohl ab und zu mal eingefroren und der Fingerabdrucksensor funktioniert ebenfalls nicht zuverlässig. Selbst nach mehrmaligem neu Einrichten wird ihr Fingerabdruck in 90 Prozent der Fälle nicht erkannt. Das ist zwar lästig, das Gerät lässt sich aber natürlich weiterhin per PIN entsperren.
Pixel-spezifische Features: Läuft Googles KI auf dem Mittelklasse-Smartphone aus 2023?
Die Pixel-eigenen Features, wie Googles KI Gemini Live oder Circle to Search nutzt Steffi persönlich nicht. Hier kann ich aber kurz meine eigenen Erfahrungen teilen. Ich selbst nutze das Pixel 6a – also den Vorgänger des Pixel 7a. Und selbst darauf laufen die beiden Features absolut rund. Mit dem sogar noch neueren Pixel 7a dürften die Funktionen daher ebenfalls ohne Probleme nutzbar sein. Circle to Search habe ich bereits mehrfach ausprobiert. Hier kann man etwas Beliebiges auf dem Bildschirm mit seinem Finger einkreisen und bekommt dazu Suchergebnisse angezeigt. Das funktioniert zuverlässig gut und schnell.
Ein noch größerer Fan bin ich aber von Googles KI Gemini Live. Ich nutze den KI-Assistenten fast täglich und bin bis heute noch davon fasziniert. Der Grund: Man kann sich mit dem KI-Assistenten absolut natürlich unterhalten, da Stimme und Satzbausteine wie von einem echten Menschen klingen. Man kann sich komplexe Zusammenhänge leicht erklären lassen, Nachfragen stellen, sich Geschichten ausdenken und erzählen lassen oder Fragen zu angehängten Fotos oder Dokumenten stellen. Man hat also einen Experten zu so gut wie jedem Thema immer in der Hosentasche. Einzig bei manchen Themen stößt man an seine Grenzen. So kann man derzeit etwa keine konkreten Fragen zu Wahlen und Politikern stellen. Das finde ich aber grundsätzlich nicht schlecht, da es so zu keinen Falschaussagen kommen kann oder sich fragwürdige Meinungen festigen können.
Akkulaufzeit, Kamera und Konnektivität im Langzeittest
Zurück zu Steffis Erfahrungen mit ihrem Pixel 7a. Ich habe sie gefragt, inwiefern sich die Akkulaufzeit über die Zeit entwickelt hat. Daraufhin antwortet sie: „Die Akkulaufzeit hat sich etwas verringert und ich muss jetzt öfter aufladen. Die Akkulaufzeit könnte insgesamt besser sein.“ Sie lädt ihr Handy täglich auf und in der Regel kommt sie damit gut durch einen Tag – an manchen Tagen und je nach Nutzung muss sie jedoch zwischendurch nochmal nachladen. Dass der Akku mit der Zeit nachlässt, ist aber durchaus normal und in der Regel bei jedem Gerät irgendwann der Fall. Solltest du dir jetzt also ein noch nicht genutztes Pixel 7a kaufen, dürfte der Akku wieder ausreichend lange halten.
Mit den Kameras ist Steffi hingegen absolut zufrieden. Sowohl bei Tageslicht als auch bei Nachtaufnahmen oder schlechten Lichtverhältnissen knipst die Haupt- und Ultraweitwinkelkamera mit bis zu 64 MP Auflösung richtig gute Bilder. Ein paar Beispielfotos findest du in meinem Testbericht aus 2023. Auch an den Videoaufnahmen hat Steffi nach mehreren Monaten Nutzung ebenfalls nichts auszusetzen.
Was die Konnektivität angeht, ist Langzeit-Testerin Steffi ebenso zu 95 Prozent zufrieden. Bluetooth-Verbindungen zu Geräten wie Kopfhörern und Co. funktionieren weiterhin einwandfrei. Die Klangqualität der Lautsprecher bewertet sie zudem als „sehr gut“.
Fazit zum Google Pixel 7a
Abschließend habe ich Steffi nach ihrer Meinung zum Preis-Leistungs-Verhältnis des Google Pixel 7a gefragt. Für sie lohnt sich das Gerät definitiv und sie würde auch den Nachfolger wieder kaufen. Sie hatte sich fürs Pixel 7a entschieden, da sie privat und geschäftlich viel mit Google-Kontos und -Apps arbeitet und mit anderen Modellen Probleme hatte. Mit dem Pixel 7a ist das nicht mehr so. Insgesamt würde sie das Gerät auch nach ihrem Langzeittest noch weiterempfehlen, da sie grundsätzlich mit dem Smartphone echt zufrieden ist. Lediglich der Akku und der Fingerabdrucksensor könnten besser sein. Außerdem würde sie sich wünschen, dass sie die Klingeltöne der beiden SIM-Karten (privat und geschäftlich) individuell einstellen könnte. Das funktioniert aber leider nicht so einfach.
Wenn dir der Fingerabdrucksensor nicht so wichtig ist, ist das Pixel 7a somit weiterhin eine gute Wahl. Reicht es dir zusätzlich aus, dass der Akku nur rund einen Tag hält und du höchstens bei einem Tagesausflug oder viel Nutzung eine Powerbank mitnehmen musst? Dann kannst du mit dem Gerät erst recht nichts machen. Vor allem für den Preis, den das 7a mittlerweile kostet. Bei MediaMarkt sparst du aktuell etwa 35 Prozent des UVPs und zahlst so nur noch 329 Euro statt einst 509 Euro (UVP). Der Versand ist zudem kostenfrei. Für mehr Details zum Gerät empfehle ich dir darüber hinaus meinen detaillierten Testbericht aus Mai 2023.
Auch der Nachfolger – also das Pixel 8a – ist bei MediaMarkt gerade heruntergesetzt. Möchtest du also doch das neueste Modell der „a“-Reihe dein Eigen nennen, kannst du auch hier gerade einiges sparen.
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