Google Pixel Tablet im Test: HIER kann das iPad nicht mithalten

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Zum Start war das Google Pixel Tablet noch deutlich teurer als jetzt. Wer also gewartet hat, wird nun belohnt - denn das Preis-Leistungs-Verhältnis hat sich deutlich verbessert. Falls du dir noch nicht sicher bist, ob das Tablet etwas für dich ist: Wir haben es auf die Probe gestellt.
Google Pixel Tablet im Test - Das Ladedock mit Lautsprechern verbessert den Klang
Google Pixel Tablet im Test - Das Ladedock mit Lautsprechern verbessert den KlangBildquelle: inside digital

Ich bin ein großer Fan von Tablets. Mich fasziniert bis heute, dass sie im Grunde komplette Computer sind, die fast nur aus Display bestehen. Meine Erwartungen an das Pixel Tablet von Google sind entsprechend hoch. So viel vorab: Bis auf kleine Mankos wurden sie absolut erfüllt. Das sind meine Erfahrungen.

Design, Varianten und Preise

Googles Tablet gibt es sowohl einzeln als auch im Bundle mit einem Lautsprecher-Ladedock. Dieses Gadget macht aus dem Tablet ein Smart Display mit richtig gutem Klang und lädt es dauerhaft auf. Nimmst du es zur Hand, ist es also immer vollgeladen. Das ist cool und löst ein zentrales Problem meines Tablets. Denn oft ist der Akku nur noch wenige Prozent geladen, wenn ich es gerade nutzen möchte und es muss erstmal ans Kabel.

Preislich bewegt sich das Pixel Tablet – je nach Ausführung – in einer ähnlichen Spanne wie das iPad 10 beziehungsweise das iPad Air (2022). Mit der Docking-Station kostet es gerade 499 Euro mit 128 GB Speicherplatz. Kannst du auf das Dock verzichten, sparst du dir nochmal rund 50 Euro. Es ist ebenso mit 256 GB Speicherplatz erhältlich und du kannst in Deutschland zwischen den beiden Farben Porcelain (Weiß) und Hazel (Schwarz/Grau) wählen. Ich habe das Tablet in Hazel getestet und mir gefallen die symmetrischen schwarzen Displayränder und die graue Rückseite sehr gut. Das Pixel Tablet fühlt sich darüber hinaus wertig an und liegt gut in der Hand.

Google Pixel Tablet: Gehäuse, Knöpfe, Anschlüsse

Im Querformat befinden sich an der oberen Seite eine Lautstärke-Wippe und ein Powerbutton samt Fingerabdrucksensor. Letzterer hat bei mir stets zuverlässig funktioniert und das Tablet schnell entsperrt. Für einen Stereoklang sorgen die insgesamt vier Lautsprecher. Gegenüber des Powerbuttons – also an der Unterseite des Tablets – befinden sich ferner zwei Gummileisten. Die sollen wohl das Tablet vor Stößen und Kratzern schützen, wenn man es aufstellt oder vom Ladedock nimmt. Grundsätzlich hält das Pixel Tablet magnetisch an dem Dock und verbindet sich mittels Pogo-Pin-Anschluss. An der Unterseite sitzt zudem ein USB-C-Slot. Ein passendes Kabel liefert Google aber nicht mit. Ohne Zusatzkosten kannst du es also nur übers Dock oder ein bereits vorhandenes USB-C-Kabel laden.

Google Pixel Tablet Rückseite mit Pogo-Pin-Anschluss
Google Pixel Tablet Rückseite mit Pogo-Pin-Anschluss

Lautsprecher und Ladedock in einem: Darum ist es so praktisch & was besser sein könnte

Setzt man das Tablet in das Ladedock, lädt es automatisch und verbindet sich schnell mit dem im Gadget verbauten Lautsprecher. Der Klang verbessert sich dadurch hörbar. Musik klingt viel voluminöser und basslastiger und es ist eine deutlich höhere Lautstärke möglich. Ein Wohn- oder Schlafzimmer lässt sich damit problemlos beschallen. Wichtig: Die Docking-Station kann nur Klang wiedergeben, wenn sie mit einer Stromquelle verbunden ist. Man kann sie also nicht mal eben von Raum zu Raum tragen wie einen Bluetooth-Speaker.

Google Pixel Tablet und Ladedock liegen auf einem Tisch
Google Pixel Tablet und Ladedock liegen auf einem Tisch

Apropos Bluetooth: Hierüber verfügt das Dock leider generell nicht. Als jemand, der sein Tablet gern auf dem Sofa oder Bett nutzt, ist das ein echter Nachteil, den man für wenig Geld hätte verhindern können. Lässt man also etwa beim Sport über das Dock Musik abspielen und nimmt das Tablet danach zur Hand, wechselt die Audiowiedergabe unausweichlich auf die im Tablet integrierten Lautsprecher. Ergo, ich kann keine Musik oder Podcasts über das Dock abspielen lassen, während ich das Tablet auf dem Schoß habe. Hier hätte ich mir einen einfachen Bluetooth-Empfänger in der Ladestation gewünscht. Was hingegen gut funktioniert und gefällt: Ich kann Musik und Co. von meinem Smartphone aus ans Ladedock angeschlossene Tablet per Google Cast streamen.

Im Hub-Modus wird das Pixel Tablet zum Smart Display

Verbindet man das Tablet mit der Docking-Station, verwandelt es sich auf Wunsch außerdem in ein Smart Display mit Always-On-Funktion. Das Ganze nennt sich dann Hub-Modus. Je nach Vorliebe kannst du hier verschiedene Animationen wählen, die durchgehend angezeigt werden. Mein Favorit: Der Wetterfrosch, der sich je nach Live-Wetter draußen in unterschiedlichen Szenen aufhält und zum Beispiel ein Picknick bei Sonnenschein unter freiem Himmel macht. Alternativ lässt sich das Tablet so aber ebenfalls als digitaler Bilderrahmen mit deinen Lieblingsfotos oder als reine Uhrzeit-Anzeige nutzen. Bei Bedarf kannst du die Always-On-Funktion aber auch ausschalten, um Strom zu sparen oder ein dunkles Schlafzimmer zu haben.

Im Hub-Modus des Pixel Tablets lassen sich verschiedene Sperrbildschirme anzeigen
Im Hub-Modus des Pixel Tablets lassen sich verschiedene Sperrbildschirme anzeigen

Im Hub-Modus verhält sich das Pixel Tablet also sehr ähnlich zu Googles Nest Hub. Verknüpfte Smart-Home-Geräte steuerst du hiermit ebenso und du kannst natürlich auch Googles Sprachassistent nutzen. So startest du von der Couch aus eine Playlist, fragst nach dem Wetter oder dem aktuellen Verkehr. Dadurch bietet die Docking-Station absolut Mehrwert und dient nicht bloß als Ladestation mit Lautsprecher.

Tolles Display im 16:10-Format, aber leider keine 120 Hz

Ein paar Worte möchte ich noch über das Display verlieren. Google verbaut hier ein 10,95 Zoll LC-Display mit einer Auflösung von 2.560 × 1.600 Pixeln. Der Bildschirm hat ein 16:10-Format, was für mich zunächst etwas ungewöhnlich war, da es dadurch verhältnismäßig schmal wirkt – insbesondere im Hochformat. Mit einer Hand muss man es dann gut festhalten, damit es nicht nach hinten wegkippt. Nach kurzer Zeit gewöhnt man sich aber daran und im Querformat entfaltet es sein volles Potenzial. Ob Serien und Filme oder einfache Videos bei YouTube: Das Display ist meist komplett ausgefüllt und ich muss nicht wie bei meinem iPad erst heranzoomen, um keine schwarzen Balken oben und unten im Bild zu sehen. Wer sein Tablet also vor allem im Querformat und zum Streamen nutzt, kommt hier voll auf seine Kosten.

OLED und die damit verbundenen tiefen Schwarzwerte bekommst du hier zwar nicht, aber alle Inhalte sehen dennoch top aus. Einen weiteren kleinen Wermutstropfen gibt es aber trotzdem. Du bekommst hier nämlich nur eine Bildwiederholrate von 60 Hertz. Dadurch wirkt das Tablet bei der Bedienung teilweise langsamer, als es eigentlich ist.

Performance, Akku und Kameras

Grundsätzlich öffnen sich Apps mit dem Pixel Tablet schnell und die Bedienung ist flüssig. Parallel geöffnete Apps sind überhaupt kein Problem und auch mobile Games laufen dank Google Tensor G2 Prozessor und 8 GB RAM wunderbar. Die Akkulaufzeit gibt Google mit bis zu zwölf Stunden Videostreaming an. An der Docking-Station kannst du aber natürlich ohne Begrenzung streamen.

Darüber hinaus stattet Google das Pixel Tablet mit einer Front- und einer Rückkamera aus, die mit jeweils 8 MP auflösen. Für Tablet-Kameras finde ich das vollkommen ausreichend, da die meisten die Rückkamera ohnehin nur für Schnappschüsse oder etwa das Abfotografieren von Dokumenten verwenden dürften. Und die Frontkamera ist für Videocalls mit Freunden oder Meetings ebenfalls absolut in Ordnung.

Fazit zum Google Pixel Tablet

Insgesamt hat mir das Google Pixel Tablet wirklich gut gefallen und ich gebe es nur ungern wieder ab. Die Kombination aus Tablet und Smart Display finde ich so einfach wie genial und sollte jedes Tablet bieten. Im Hub-Modus mal eben Musik abspielen, nach dem Wetter fragen oder die Lieblingsfotos in Dauerschleife angezeigt bekommen. Das ist wirklich cool und sorgt dafür, dass man das Tablet insgesamt viel häufiger nutzt.

Auch in puncto Display, Performance und Design habe ich kaum etwas zu bemängeln. Für 80 Prozent aller Nutzer dürfte das Pixel Tablet alles können, was man von einem Tablet erwartet und dank Lautsprecher-Dock sogar noch mehr. Kleine Abzüge gibt’s nur für LCD- statt OLED-Technik sowie 60 Hz. Und ich hätte mir definitiv einen Bluetooth-Empfänger gewünscht, der aus dem Dock allein einen Lautsprecher im Wohnzimmer macht.

Zum Verkaufsstart erschien mir der Preis fürs Pixel Tablet etwas hoch gegriffen. Wer allerdings ein paar Monate wartet, wird meistens belohnt. Gerade bekommst du das Tablet (128 GB) nämlich samt Lautsprecher-Ladedock in Porcelain oder Hazel für nur 499 Euro. Und das ist meiner Meinung nach wirklich fair für das, was es bietet und zurzeit der beste Preis im Netz (siehe Preisvergleich).

Pros des Google Pixel Tablets

  • Hochwertig verarbeitet
  • Gutes Display
  • Tolle Performance
  • Solide Akkulaufzeit
  • Lautsprecher-Ladedock bietet coole Funktionen
  • Fairer Preis

Contras des Google Pixel Tablets

  • Nur 60 Hz und LCD-Panel
  • Lautsprecher-Ladedock ohne Bluetooth

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Bildquellen

  • Google Pixel Tablet Rückseite mit Pogo-Pin-Anschluss: inside digital
  • Google Pixel Tablet und Ladedock liegen auf einem Tisch: inside digital
  • Im Hub-Modus des Pixel Tablets lassen sich verschiedene Sperrbildschirme anzeigen: inside digital
  • Die Frontkamera des Google Pixel Tablets bietet eine gute Schärfe und hohe Kontraste: inside digital
  • Die Fotos mit der Rückkamera sind für Tablet-Verhältnisse absolut in Ordnung: inside digital
  • Die Kamera des Pixel Tablets fängt auch Nahaufnahmen gut ein: inside digital
  • Google Pixel Tablet im Test – Das Ladedock mit Lautsprechern verbessert den Klang: inside digital

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