Der kleinste Ableger der XPS-Serie begeisterte schon bei seinem Erscheinen mit seinen kompakten Abmessungen. Und daran hat sich auch beim XPS 13 Plus nichts geändert. Dank schmalster Ränder kann der Hersteller ein 13,4 Zoll großes Display in einem Gehäuse unterbringen, das lediglich 29,5 x 19,9 cm misst. Auch bei der Tastatur verzichtet Dell auf den Rand und bietet somit im kompakten Format vollwertige Tasten. Ein stabiles, den Unterbau umlaufendes Metallband sorgt für den nötigen Schutz – ist aber auch recht scharfkantig. Selbst das Touchpad wurde randlos in die Handballenauflage unterhalb der Tastatur integriert. Auch wenn man sich bei der Gestaltung klar am klassischen Business-Look orientiert hat, ist das XPS 13 Plus optisch definitiv ein Hingucker.
Dell XPS 13 Plus: Bombenfeste Metallkiste
Um eine hohe Widerstandsfähigkeit im Alltag zu erreichen, setzt Dell auf Metall als Werkstoff; und das nicht zu knapp. Alle Gehäuseteile wurden aus Aluminium gefertigt. Dieser ist nicht nur etwas scharfkantig, sondern auch bei weniger rücksichtsvoller Behandlung widerstandsfähig, sodass Bildschirm und Tastatur seitlich gut geschützt werden. Auch der Displaydeckel sorgt für ein hohes Maß an Stabilität. Das Panel verwindet sich selbst mit viel Kraftaufwand kaum. Gleiches gilt für den ebenfalls aus Alu gefertigten Unterbau. Das Scharnier macht einen ebenso guten Eindruck, allerdings ist es vergleichsweise leichtgängig und verstellt sich dementsprechend auch ungewollt recht leicht. Wirklich unschön ist jedoch der sehr begrenzte Aufstellwinkel, der bei rund 130° liegt.
Eine derart hochwertige und solide Ausführung zeigt sich zumeist beim Gewicht. Das ist beim XPS 13 nicht anders. Mit 1,26 Kg ist das Notebook auf dem Papier zwar ein Leichtgewicht, allerdings verteilt sich dieses auf eine Fläche von lediglich 29,5 x 19,5 cm. Auch die Bauhöhe von 1,5 cm lässt erahnen, dass die Hardware ihren Platz braucht.
Kleine Diagonale, aber hohe Auflösung
Mit einer Diagonale von 13,4 Zoll füllt das Display die sich im XPS 13 Plus bietenden Platzverhältnisse maximal aus. Und dank einer Auflösung von 3.840 x 2.400 Pixeln und einer daraus resultierenden Pixeldichte von 337 ppi lässt sich auch an der Schärfe selbst feinster Details nichts bemängeln. Das IPS-Display liefert drüber hinaus natürliche Farben und gefällt beim Schaffensprozess mit seiner entspiegelten Oberfläche.
Das Dell XPS 13 Plus: Kraftzwerg mit viel RAM
Das Dell XPS 13 Plus gehört zu den kompakteren Notebooks. Das soll jedoch seine Leistungsfähigkeit nicht schmälern. Mit dem Intel Core i7-1260P wird einer der für diese Klasse schnellsten Prozessoren verbaut. Mit seinen vier leistungsstarken P- und den acht auf Effizienz getrimmten E-Kernen können bis zu 16 Threads parallel verarbeitet werden. Der Basistakt von 2,1 GHz kann dabei auf maximal 4,7 GHz gesteigert werden. Die Ergebnisse des Geekbenchs zeigen zudem eine gute Integration des Chips, der sowohl in den Einzel- als auch in den Mehrkern-Tests recht gute Punktwerte erreicht. Bei mancher Konkurrenz wird etwas stärker auf die Bremse getreten, um die Temperaturentwicklung in Grenzen zu halten. Dementsprechend schnell springen die Lüfter an und sorgen dafür, dass der Luftaustausch hörbar wird.
Gleiches gilt für die ebenfalls von Intel stammende Iris-Xe-GPU. Sie ist leistungsstark genug, um auch anspruchsvolle Games auf den Bildschirm zu bringen. Allerdings sollte dann die Qualität in den Einstellungen auf Full HD herabgesetzt werden. Der Arbeitsspeicher wird jedenfalls nicht so schnell zum limitierenden Faktor: Dell verbaut 32 GB RAM im LPDDR5-5200-Format.
Dell XPS 13 Plus | Datenblatt |
---|---|
Display: | 13,4 Zoll, LTPS, 3.840 x 2.400 Pixel |
Prozessor: | Intel Core i7-1260P |
Grafik: | Intel Iris Xe |
Arbeitsspeicher: | 32 GB, LPDDR5 |
Datenspeicher | SSD, PCIe 4.0, 1 TB |
Kamera | 1080p |
Anschlüsse: | 2x USB Typ-C (2x Thunderbolt 4), Klinke |
Drahtlos: | Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2 |
Akku: | 55 Wh |
Lieferumfang: | Netzteil, USB-A-Adapter |
Abmessungen: | 29,5 x19,5 x 1,5 cm |
Gewicht: | 1,26 kg |
Betriebssystem: | Windows 11 Pro |
Preis: | 2.419€ |
Große SSD mit schneller Anbindung
Beim Datenspeicher setzt Dell weiterhin auf schnellste Komponenten und verbaut eine NVMe-SSD von Samsung, welche nicht nur eine Kapazität von einem Terabyte bereitstellt, sondern mit Hilfe der schnellen PCIe-4.0-Schnittstelle angebunden wird. Damit werden Daten beim Lesen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 6.800 MB/s transferiert. Beim Schreiben der Daten sind Transferraten von bis zu 5.100 MB/S möglich.
Anschlüsse sind knapp
Das „Plus“ steht beim XPS 13 Plus sicherlich nicht für ein Plus an Ports. Denn mit zwei USB-Steckplätzen im Typ-C-Format ist hier kein wirkliches Plus zu erkennen, auch wenn beide Thunderbolt 4 unterstützen. Zumal einer der beiden Plätze im Zweifelsfall zum Laden genutzt werden muss. Ohne USB-Hub wird es am Schreibtisch nichts; immerhin liegt ein Adapter auf USB Typ-A bei.
Für die Drahtloskommunikation mit Peripherie wie auch in Netzwerken wird auf die neuesten Standards gesetzt: Dell vertraut auf Intels AX211-Modul, das Bluetooth 5.2 und Wi-Fi 6E bereitstellt.
Akku macht unter Last schnell schlapp
In knapp geschnittenen Gehäusen bleibt nicht viel Platz für den Akku. Das gilt auch für das XPS 13. Mit 55 Wh ist der Energiespeicher nicht wirklich groß geraten. Und das zeigt sich natürlich im Betrieb abseits der Steckdose. Wird lediglich der Browser verwendet, zeigt sich der Verbrauch mit 17 Prozent in einer Stunde noch moderat. Nach einer Stunde auf den Rennstrecken von Asphalt 9: Legends sinkt der Füllstand jedoch auf 39 Prozent ab. Bei hohen Leistungsanforderungen wird die Hardware auch im Akku-Modus vergleichsweise wenig gebremst.
Wo ist das Touchpad?
Über die Softkeys über der eigentlichen Tastatur, die die Funktionstasten repräsentieren, lässt es sich vortrefflich streiten. Schick sieht es aus, bei der Escape- und der Entfernen-Taste vermisst so mancher die klassische Taste. Diese machen darüber hinaus eine sehr gute Figur. Dank eines spürbaren Hubs und eines nicht zu knackigen Anschlags steht auch langen Schreibeinheiten nichts im Weg. Für Verwunderung beim Touchpad sorgt auf den ersten Blick die fehlende Markierung – lässt es sich so tatsächlich präzise steuern oder kämpft man ständig mit dem Rand und der Suche nach dem Klick? Die Antwort lautet ja! Die Positionierung und Größe ist so getroffen, dass Fingerbewegungen stets präzise erkannt und umgesetzt werden.
Dell XPS 13 Plus | Max. Wertung | Wertung |
---|---|---|
Design / Verarbeitung | 10 | 9 |
Display | 15 | 13 |
Prozessor | 20 | 16 |
Speicher | 10 | 8 |
Akku und Verbrauch | 10 | 4 |
Tastatur | 5 | 4 |
Anschlüsse | 10 | 2 |
Preis / Leistung | 20 | 6 |
Gesamt | 100 | 62 |
Fazit zum Dell XPS 13 Plus
Das Dell XPS 13 ist ein Kraftpaket im Handtaschenformat, das sich auch von rechenintensiven Aufgaben nicht in die Knie zwingen lässt. Mit seinem schicken Design und der hochwertigen Fertigung punktet es nicht nur mit seinen inneren Werten, sondern überzeugt als Ganzes. Gerade mit Blick auf die Ausstattung kann hier mancher Konkurrent, etwas das Samsung Galaxy Book2 Pro, nicht das Wasser reichen. Wer auf hohem Niveau meckern will, findet einen Anlass bei dem recht knapp bemessenen Aufstellwinkel des Displays. Die begrenzte Anzahl an Anschlüssen ist in dieser Klasse – leider – nichts Ungewöhnliches. Wenn eine etwas bessere Akku-Laufzeit wichtig ist, besteht die Möglichkeit, eine etwas leistungsärmere Konfiguration auszuwählen. Damit ließe sich auch der recht hohe Verkaufspreis von rund 2.400 Euro etwas abmildern.
Pro:
- schickes und wertig gefertigtes Notebook
- galante Integration von Tastatur und Touchpad
- schneller Prozessor, viel RAM
Contra:
- nur zwei USB-Ports im Typ-C-Format
- begrenzter Aufstellwinkel beim Display
- teuer