Auch wenn die Straßen mittlerweile voll von Menschen mit kabellosen In-Ear– oder auch Over-the-Ear-Kopfhörern zu sein scheinen, erfreuen sich auch portable Bluetooth-Lautsprecher nach wie vor einer hohen Beliebtheit. Diese gibt es mittlerweile in allen vorstellbaren Formen und Farben, was auch der charakteristische Look des Fender x Teufel Rockster GO 2 unterstreicht. Dieser entsprang einer Kooperation des deutschen Soundtechnik-Entwicklers Teufel sowie des US-amerikanischen Herstellers von Musikinstrumenten Fender. Wobei letztere lediglich für den finalen optischen Touch die Verantwortung trägt.
Fender x Teufel Rockster GO 2: Verarbeitung und Design
Der Rockster GO 2 (21 x 11 x 6 cm, 734 Gramm) besteht aus gummiertem Kunststoff sowie einer Frontseite aus Stoff. Beides ist hervorragend verarbeitet. Das Material fühlt sich hochwertig an, die Buttons am Kopfende haben einen angenehmen Druckpunkt und auf der Rückseite findet sich eine Befestigungsvorrichtung für einen im Lieferumfang inkludierten Fender-Tragegurt. Was das Design angeht, so sticht der Rockster GO 2 aus der Masse hervor. Sowohl die Frontseite als auch die Ober- und Unterseiten sind zu den Rändern hin angewinkelt, was für einen außergewöhnlichen Look sorgt. Ob dieser einen Vor- oder einen Nachteil darstellt, können wir nicht sagen. Denn Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Im Gegensatz zum verbauten 1/4-Zoll-Gewinde. Dieses findet sich am unteren Ende des Lautsprechers wieder und sorgt dafür, dass sich der Teufel bei Bedarf auf Stative schrauben lässt. Etwa, um dieses draußen nicht auf den Boden abstellen zu müssen.
Noch wichtiger ist allerdings, dass der Rockster GO 2 nach IP67 zertifiziert ist. Heißt: Es ist sowohl staubdicht als auch gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt. Probleme mit Regen brauchen Musikliebhaber folglich nicht zu fürchten. Und zu guter Letzt: Die Power- und Bluetooth-Buttons auf der Rückseite bieten jeweils eine ansprechende LED-Umrandung in den Farben Weiß und Blau. Ergänzend verbaute der Hersteller vier kleine LEDs zur Anzeige des Akkustands. Ein kurzer Klick auf den Power-Button lässt diese in hellem Weiß erstrahlen.
Steuerung und Funktionen des Teufels
Zur Steuerung des Fender x Teufel Rockster GO 2 bedarf es keinerlei komplizierter Bedienungsanleitungen. Mit den wenigen zuvor erwähnten Knöpfen auf der Ober- und Hinterseite des Lautsprechers gestaltet sich die Handhabung absolut intuitiv. Wer schon einmal eine Bluetooth-Box in den Händen hielt, sollte keinerlei Probleme bekommen. Auch die Koppelung mit dem Smartphone (bei iOS und Android kommt der Bluetooth-Codec AAC zum Einsatz) gestaltet sich unkompliziert. Wichtig ist allerdings: Um die Verbindung aufzubauen, muss man zuvor auf die Bluetooth-Taste drücken. Andernfalls wird das Gerät zwar angezeigt, die Koppelung schlägt jedoch fehl.
Der Funktionsumfang entspricht derweil größtenteils allen anderen gut ausgestatteten Bluetooth-Lautsprechern – mit einer Ausnahme. So können Nutzer zwei Boxen mit Kanalzuordnung (links/rechts) im Stereo-Modus verbinden. Und eine Synchronisation funktioniert nicht nur zwischen zwei Geräten, sondern sage und schreibe bis zu 100 Rockster GO 2 können zu einer Lautsprecherkette gekoppelt werden.
Technik und Sound
Der Fender x Teufel Rockster GO 2 bietet einerseits einen Breitbandtöner aus Aluminium (50 Millimeter) „für pegelfesten Sound“, eine Passivmembran (64 Millimeter) für tiefe Bässe sowie einen integrierten Class-D-Verstärker „für verzerrungsfreien Pegel“. Dank dieser Konstellation sorgte der Lautsprecher im Rahmen unseres Tests tatsächlich für einen schönen Sound – eventuell mit einem leichten Bässe- und Tieftonüberschuss. Doch angesichts der Preiskategorie ist das bereits Meckern auf einem hohen Niveau. Zumindest, bis die Lautstärke aufgedreht wird. Denn diese erreicht zwar durchaus beeindruckende Höhen, das allerdings deutlich zulasten der Soundqualität.
Und wie steht es um die Akkulaufzeit? Diese liegt laut Herstellerangaben bei 15 Stunden (mittlere Lautstärke). Im Eco-Modus sollen sogar bis zu 28 Stunden möglich sein. Wir empfehlen jedoch eher, sich an der kontroverseren Angabe zu orientieren. Zumal die Ladeleistung über den integrierten USB-C-Anschluss mit maximal 13,5 Watt keine Rekorde brechen wird. Bei Smartphones sind mittlerweile Werte zwischen 60 und 120 Watt nicht unüblich.
Fazit
Aktuell legt der Fender x Teufel Rockster GO 2 rund 140 Euro auf die Preiswaage. Für diese Summe erhält der Käufer eine gut verarbeitete, optisch ansprechende und musikalisch talentierte Bluetooth-Box. Zwar könnte der Sound insbesondere bei höherer Lautstärke etwas besser sein, mehr darf man für den Preis allerdings eigentlich nicht verlangen. Zumal das Gerät sogar nach IP67 zertifiziert ist und sich mit weiteren Lautsprechern koppeln lässt.
![Teufel Rockster GO 2 im Test](https://www.inside-digital.de/img/fenderxteufel-rockster-go2-inside-digital-testsiegel-1070x1070.png?class=1070x3210)
Pros des Fender x Teufel Rockster GO 2:
- guter Sound
- gute Verarbeitung
- Zertifizierung nach IP67
- Lautsprecherkette mit 100 Boxen möglich
Cons des Fender x Teufel Rockster GO 2:
- Sound bei hohen Pegeln nicht ideal
- Design kann abschrecken
- Ladeleistung ausbaufähig