Der erste Eindruck
Rund 200 Euro kostet der Tesvor M1 auf Amazon. Für diesen Preis erhältst du neben dem Roboter selbst, eine Fernbedienung, Ladestation, Reinigungspinsel, Magnetband (hierzu später mehr) sowie zwei zusätzliche Bürsten und einen Filter. Auch eine Anleitung ist im Lieferumfang enthalten, jedoch ist die deutsche Version von einer Software übersetzt worden und dementsprechend grammatikalisch nicht einwandfrei. Die Einrichtung ist jedoch auch für einen Leihen kein Problem. Der Roboter selbst macht einen gut verarbeiteten Eindruck, kann beim Material aber nicht ganz mit teureren Modellen mithalten. Die Oberseite besitzt ein schickes Muster, ist aber sehr anfällig für Fingerabdrücke und Staub. In Gegensatz zu den meisten anderen Saugrobotern lässt sich der Tesvor M1 im Test nicht ausklappen. Der Staubbehälter mit einem Fassungsvermögen von sehr großzügigen 600 Millilitern wird stattdessen von hinten herausgezogen.Einrichtung & App
Der Tesvor M1 kann wahlweise über die mitgelieferte Fernbedienung oder über eine App gesteuert werden. Hierfür muss die WeBack-App installiert werden. Über diese kannst du auch andere günstige Saugroboter vieler Hersteller steuern. Mit den gleichnamigen Skills für Alexa und dem Google Assistant kann man den Saugroboter auch per Sprache steuern. Die App ist relativ selbsterklärend. Nach der Registrierung klickt man auf das Plus-Symbol, um ein neues Gerät hinzuzufügen und folgt anschließend der bebilderten Anleitung in der App. Wie auch schon die Anleitung aus Papier ist hier nicht alles einwandfrei übersetzt, jedoch reicht die Qualität zum Verständnis. In der App stehen einem die üblichen Befehlen zum Starten und Aufladen des Roboters, sowie verschiedene Saug-Stärken und Reinigung-Modi zur Verfügung. Neben der normalen Reinigung lässt sich hier eine Stelle reinigen oder nur die Ecken abfahren. Einzelne Zonen oder Räume auszuwählen, ist hingegen nicht möglich und bleibt teureren Modellen vorbehalten. Navigation: Schlicht aber zuverlässig Das liegt an der Art der Navigation. Hier setzt der Tesvor M1 auf Gyro-Sensoren. Damit bewegt er sich in geraden Bahnen geordnet durch die eigenen vier Wände. Diese Technik ist deutlich zuverlässiger als eine Zufalls-Navigation vieler noch günstigerer Modelle. Eine Karte der eigenen Wohnung wie bei Modellen mit Laser-Navigation lässt sich damit jedoch nicht erstellen. Dadurch können keine einzelnen Zonen oder Räume zur Reinigung ausgewählt werden. Willst du nur einen einzelnen Raum saugen, musst du den Roboter in den gewünschten Raum tragen und die Tür schließen. Nach Abschluss der Reinigung musst du den Roboter wieder per Hand ausschalten, da er sonst ziellos herumfährt und seine Ladestation sucht. Sogenannte No-Go Zonen, also Zonen wo nicht gesaugt werden soll, lassen sich mit dem mitgelieferten Magnetband absperren. Das Band wird einfach als Abgrenzung auf den Boden gelegt und zugeschnitten. Zwei Meter dieses Magnetbandes befinden sich im Lieferumfang. Bei der Navigation macht der Tesvor M1 im Test eine gute Figur. Durch die zuverlässige Gyro-Navigation fährt sich der Roboter auch zwischen Stuhlbeinen nicht fest und „vergisst“ nur äußerst selten schwer zugängliche Ecken des Raumes.Technische Daten Roborock S4 | |
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Navigation | Gyrosensor |
Saugleistung | 4000 pa |
Seitenbürsten | Ja - zwei |
Bodenbürste | Ja - eine |
Kapazität Staubbehälter | 600 ml |
Kapazität Wasserbehälter | nicht vorhanden |
Akkulaufzeit im Test | ca. 120 Minuten |
Höhe | 7,5 cm |
Durchmesser | 33 cm |
Saugkraft und Lautstärke
Ein Blick auf die technischen Daten verrät: Die Saugkraft ist mit 4.000 pa deutlich höher als bei anderen Modellen. Sogar teure Roboter wie der Roborock S6 oder Eufy Robovac L70 kommen nur auf 2.000 – 2.500 pa Saugkraft. Die hohe Leistung macht sich jedoch insbesondere in der Lautstärke bemerkbar. Statt normalen 50-60 Dezibel bringt es der Tesvor M1 im Test auf über 80 Dezibel in der höchsten Stufe. Damit ist der Saugroboter so laut wie ein konventioneller Staubsauger. Auch im normalen Betrieb gehört der Tesvor M1 mit rund 65 Dezibel zu den eher lauten Modellen. Eine hohe Saugkraft trägt jedoch nur zum Teil zu einem guten Saug-Ergebnis bei. Doch dank Bodenrolle und zwei Seitenbürsten reinigt der Saugroboter gründlich. Zur einfachen Reinigung kannst du die Bodenrolle mithilfe von zwei Clips ausbauen. Auch die Seitenbürsten sind nur mit einer Steckverbindung befestigt.Fazit: Gute Ergänzung zum konventionellen Saugen
Bei der Suche nach einem Saugroboter musst du dir überlegen, welchen Anwendungszweck dieser erfüllen soll. Günstige Modelle wie der Tesvor M1 können dank App-Steuerung auch von unterwegs gestartet werden und eignen sich gut für eine tägliche Grobreinigung der Wohnung. Willst du nur einzelne Räume reinigen, musst du jedoch mit dem Magnetband arbeiten oder den Roboter im entsprechenden Raum „einsperren“. Roboter mit Laser-Navigation haben diese Einschränkungen nicht. Sie erstellen eine Karte deiner Wohnung und lassen sich per App in die gewünschte Zone oder Zimmer navigieren. Durch diese Einschränkungen sind günstige Saugroboter also eher eine Ergänzung statt eine Alternative zum traditionellen Staubsauger. Für einen Preis von ungefähr 200 Euro macht der Tesvor M1 jedoch eine gute Figur. Die Gyro-Navigation arbeitet zuverlässig und auch hohe Teppiche sind kein Problem für den kleinen Helfer. Dank starker Saugleistung und Bodenrolle kann sich auch das Reinigungs-Ergebnis sehen lassen. Wer mit den genannten Einschränkungen leben kann, erhält hier einen guten Saugroboter zu einem vernünftigen Preis. Pros des Tesvor M1 im Test- günstiger Preis
- hohe Saugleistung
- zuverlässige Navigation in geraden Bahnen
- Auch kleinere Schwellen und hohe Teppiche kein Problem bei der Reinigung
- lediglich Gyro-Navigation
- laut
- Glossy-Oberfläche
- App nur zweckmäßig
- schlecht übersetzte Sprache
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