Roku Streambar im Test: Diese Soundbar macht deinen Fernseher smart

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Mit einem TV-Stick oder Streaming-Stick kannst du deinen alten Fernseher ganz einfach smart machen. Doch mit der Roku Soundbar verpasst du auch dem Ton ein ordentliches Upgrade. Wir haben das ungewöhnliche Gadget ausprobiert.
Roku Streambar im Test
Roku Streambar im Test: Diese Soundbar macht deinen Fernseher smartBildquelle: Timo Brauer / inside digital

Roku gibt es in Deutschland erst seit wenigen Monaten. International ist man jedoch schon deutlich länger vertreten und unter anderem in den USA Marktführer im Bereich Streaming-Sticks. Den aktuellen Roku Express Stick haben wir vor ein paar Wochen getestet.

Mit der Roku Streambar hat man ein ziemlich einzigartiges Produkt im Angebot. Wie es der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Soundbar mit integriertem Roku-Betriebssystem. So kannst du deinen alten Fernseher mit einem Gerät mit Apps ausstatten und gleichzeitig den Ton verbessern. Doch die Roku Streambar eignet sich nich nur für alte Fernseher. Gerade preiswerte Modelle profitieren enorm von einem System mit mehr Leistung und besserem Ton. So unterstützt die Soundbar 4K-Auflösung und HDR.

Roku Streambar ausgepackt & eingerichtet

Die Verpackung kommt im typischen Roku-lila daher und enthält neben der Soundbar selbst, alles, was zum Betrieb benötigt wird. Dazu zählen ein Stromkabel, ein HDMI-Kabel für die Verbindung mit dem Fernseher, ein optisches Kabel und eine Fernbedienung mit Lautstärketasten.

Der Aufbau ist schnell erledigt. Einfach die Roku Streambar mit Fernseher und Steckdose verbinden und schon kann es losgehen. Das Einrichten der Software ist intuitiv und zum Abschluss gibt es eine kleine Video-Tour durch die wichtigsten Funktionen.

Die eigene Softwareoberfläche „Roku OS“ ist sehr simpel gehalten. Das kann ein riesiger Vorteil zu den überladenen Oberflächen vom Fire TV Stick oder Google Chromecast sein. Man sieht einfach nur eine Liste von installierten Apps und eine Werbe-Anzeige auf der rechten Seite. Weitere Apps kannst du im sogenannten Channel Store herunterladen. Hier finden sich alle großen Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime Video, Disney+, Sky Ticket, DAZN, Apple TV+ und Youtube wieder. Bei den lokalen Diensten finden wir die Apps der öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender sowie die Streaming-Seite RTL+.

Relativ mau sieht es hingegen bei den TV-Streaming-Anbietern aus. So haben es Zattoo, waipu.tv und Magenta TV noch nicht auf die relativ neue Plattform geschafft. Über die Apps der TV-Sender kannst du jedoch auf das Live-Programm der gängigen öffentlich-rechtlichen und privaten TV-Sender zugreifen. Welche Apps auf Roku OS vorhanden sind – und welche nicht – erfährst du in unserer Kaufberatung Streaming-Sticks.

Die Anschlüsse auf der Rückseite der Roku Streambar
Die Anschlüsse auf der Rückseite der Roku Streambar

Anschlüsse und Hardware

Die Roku Streambar ist rund 35 Zentimeter lang, 6 Zentimeter hoch und 11 Zentimeter tief. Damit eignet sie sich insbesondere für kleinere Fernsehgeräte bis 42 Zoll. Halterungen für eine optionale Wandmontage sind separat erhältlich. Die Oberseite der Soundbar besteht aus einer mattschwarzen Kunststoff-Abdeckung. Die Lautsprecher auf der Front sind mit einem Mesh-Stoff überzogen. Auf der Unterseite verhindert eine gummierte Oberfläche ein mögliches Wegrutschen.

Hinten befinden sich vier Anschlüsse: Strom, HDMI 2 mit ARC, ein optischer Audioausgang und ein USB-Port. Gängigerweise verbindet man den Fernseher mit HDMI. Optional kann auch das mitgelieferte optische Audiokabel verwendet werden. Dank ARC-Support kann die Soundbar den Fernseher automatisch ein- und ausschalten. So benötigst du nur eine einzige Fernbedienung. Über den USB-Port kannst du Sticks oder Festplatten verbinden, um davon Musik, Fotos oder Videos wiederzugeben. Die Position auf der Rückseite ist hierfür jedoch wenig komfortabel.

Die Roku Streambar ist hochwertig verarbeitet und macht einen robusten Eindruck. Leider gilt dies nicht für die Fernbedienung. Diese liegt zwar hervorragend in der Hand, könnte aber gerne aus einem hochwertigeren Kunststoff gefertigt sein.

Die Fernbedienung der Roku Streambar
Praktisch aber nicht sonderlich hochwertig – Die Fernbedienung der Roku Streambar

Ein echtes Kommunikationstalent

Wirklich glänzen kann die Roku Soundbar bei den kabellosen Funkstandards. So kannst du Inhalte per Apple AirPlay, Google Cast, Spotify Connect oder Bluetooth übertragen. Zudem lässt sich die Soundbar mit Alexa und dem Google Assistant steuern und in Apples Home App integrieren. Mit der Roku-App kannst du zudem Fotos, Videos und Musik vom Smartphone übertragen oder den Ton der Soundbar auf deine Smartphone-Kopfhörer übertragen, um niemanden zu stören.

So klingt die Roku Streambar

Für die kompakte Bauform kann der Klang der Roku Streambar überzeugen. Die vier 48-mm-Treiber sind in zwei Front- und zwei Seitenlautsprecher aufgeteilt. Sie liefern einen klaren, mittenbetonenden Klang, welcher den eingebauten Fernseher-Lautsprechern deutlich überlegen ist. Klar darf man für einen Preis von 100 bis 150 Euro kein Heimkino-Sound mit Dolby Atmos erwarten, aber erhält hier dennoch ein deutliches Sound-Upgrade.

Fazit: Wer sollte die Roku Streambar kaufen?

Mit der Roku Streambar hat der Hersteller ein ziemlich außergewöhnliches Produkt im Angebot. So kannst du für relativ wenig Geld deinen TV-Klang deutlich verbessern und erhältst zudem ein aktuelles Smart-TV-System mit Apps. Aufgrund der kompakten Maße eignet sich die Soundbar insbesondere für kleinere Fernseher oder Zweitgeräte abseits vom Wohnzimmer. Durch das integrierte Betriebssystem kannst du die Soundbar auch nutzen, um einen Computermonitor als kleinen Fernseher zu verwenden. Für größere Fernseher hat man in den USA ein breiteres Pro-Modell der Soundbar im Angebot. Möglicherweise bringt Roku auch dieses Produkt hierzulande auf den Markt.

Die Roku Streambar kostet regulär 149,99 Euro und ist immer wieder einmal für 99,99 Euro im Angebot.

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