Fit in den Frühling? In Zeiten von geschlossenen Fitnessstudios kostet es meist Extra-Überwindung, den eigenen Körper in Form zu bringen. Wenn auch der oder die beste Fitness-Youtuberin dich nicht mehr anspricht und der Weg auf Laufschuhen nach draußen viel zu weit ist, ist es womöglich Zeit für etwas neues, etwas experimentelles: das Plankpad.
Kurz erklärt: Das Plankpad ist eine Fitnesshilfe, ein Brett mit Matte drauf und einem Halbkreis als einzige Stütze. Was man damit macht? Planken. Der Fitnesstrend strafft den ganzen Körper, vornehmlich Rumpf- und Armmuskulatur und steht hier nur im Zentrum verschiedener Workouts.
Erster Eindruck, verschiedene Modelle
Der erste Eindruck ist sehr gut: Das Holz ist sauber verarbeitet, die Schaumstoffmatte ist passgenau aufgebracht. Die runde Stütze ist nicht kunststoffbeschichtet, im Lieferumfang steckt jedoch eine dünne Unterlegmatte, die den Boden vor Kratzern schützt und das Plankpad selbst vor dem Rutschen bewahrt. Dennoch unser Tipp: Du solltest dir in jedem Fall eine Yoga- oder Fitnessmatte als Unterlage zulegen, dann rutschst du auch selbst beim Planken weniger.
Getestet haben wir das Plankpad Pro, das 99 Euro kostet. Dieses besteht aus Ahorn-Holz und hat neben der kleinen Rutsch-Matte auch noch ein Übungs-Plakat und eine ausführliche Bedienungsanleitung in der Verpackung. Ausgelegt ist es für bis zu 180 Kilogramm.
Neben dem Plankpad Pro steht auch noch das robustere Plankpad Studio (199 Euro, Birke und Buche) sowie ein Plankpad Kids im Online-Shop zur Auswahl. Das kleine Pad für Kinder ab 5 Jahren kostet 89 Euro.
→ Hier geht’s zum Plankpad-Shop
Plankpad: Spielerisch fit mit einem Stück Holz – und deinem Smartphone
Im Test zeigte sich das Plankpad vor allem für Einsteiger als ideales Fitnessgerät für zu Hause. Ohne Zwang und Vorgabe kannst du erste Steh- beziehungsweise Plankversuche anstellen. Im Liegestütz mit den Händen oder Unterarmen auf der Oberfläche gilt es das Gleichgewicht zu halten. Je nach Form merkst du früher oder später, wie dein Körper dies auf Zeit nur unter Beanspruchung diverser Muskelgruppen schafft.
Jetzt kommt das Smartphone ins Spiel. Oben mittig auf dem Plankpad platziert und mit der entsprechenden App zeigt dir dein Handy an, wie gut du im Gleichgewicht bist. Zum Ausprobieren eignen sich die integrierten Spiele. Nach Jump’n’run-Prinzip musst du Hindernissen ausweichen, was du per Gewichtsverlagerung erreichst. Die Sensorik deines Smartphones überträgt die Ausgleichsbewegungen des deines Körpers auf das Spiel.
Die nächste Stufe sind die Workouts: Hier dreht sich alles um die Kombination aus Planking und Bewegung – ohne dabei aus dem gleichgewichtigen Liegestütz zu fallen. Ungleichgewicht quittiert die App mit akkustischen und haptischen Signalen. Die Übungen dauern je 30 Sekunden und können mit zwischenzeitlichen Übungswechseln auch auf längere Zeit gestreckt werden.
Vielseitigkeit: Das Plankpad eignet sich nicht ausschließlich zum Planken auf Händen oder Armen. Das Gerät ist robust genug, sodass du es auch stehend als Balance-Board nutzen kannst und neben den reinen Kraft- auch Beweglichkeits- und Gleichgewichts-Übungen zur Koordination einstreuen kannst.
Die folgende Galerie veranschaulicht die Möglichkeiten des Pads mit Beispielen aus Spielen, Workouts und Trainings-Studien:
So steigst du ein: Die 30-Tage-Plank-Challenge
Empfehlung für den Start: Die 30-Tage-Plank-Challenge. Hier gibt es für jeden Tag eine Übungseinheit, bestehend aus drei Plank-Sessions mit verschiedener Länge. Du startest an Tag 1 mit 30, 20 und 15 Sekunden Planking. Dazwischen kurze Pausen. Die Intervalle werden von Tag zu Tag länger, alle 6 Tage gibt es einen Pausen-Tag. An Tag 30 wird es heftig. Die Planking-Phasen dauern nun 90, 85 und 80 Sekunden. Der Anstieg klingt unerreichbar, wird durch die App aber gut begleitet und der Fortschritt macht sich stetig bemerkbar.
Übrigens: Auch ohne Smartphone ist das Fitness-Gerät sein Geld wert. Anleitung für diverse Übungen gibt eine plakatgroße Broschüre im Lieferumfang. Hier ist auch die 30-Tage-Challenge abgebildet. Die App bietet neben den Workout-Messungen zum Gleichgewicht und den Spielen zum Einstieg aber auch die genauen Zeiten für die Tages-Challenge und zählt sie herunter. Das Smartphone wird also zur passenden Ergänzung, ist aber keinesfalls notwendig.
Plankpad-Fazit: Ergänzung und Starthilfe, kein Ersatz
Das Plankpad ersetzt kein Fitnessstudio und keinen ganzheitlichen Trainingsplan. Aber es hilft ungemein beim Einsteigen und ist damit ideal für alle, die sich besonders beim Einstieg in ein wenig Alltagssport schwertun. Die spielerischen Elemente unterstützen dich dabei gut. Wer ernsthaft vorgeht, schwört aber nach wenigen Tagen eher auf die Menüpunkte „Challenge“ und „Workouts“ in der zugehörigen App.
→ Zur App für Android
→ Zur App für iOS
Wer wirklich fit und beweglicher werden will, der wird nur mit dem Plankpad nicht glücklich. Weitere Übungen sind sinnvoll, zumal das Portfolio in den Workouts auch nicht unerschöpflich groß ist. Dafür ist die App kostenlos, was nicht für jede Fitness-App gilt.
Pro
- Intuitiv und effizient
- Gute Anleitung und App-Begleitung
- Hochwertige Verarbeitung
Contra
- Hoher Preis
- Wenige Workout-Beispiele in der App
Einige Fitness-Apps stellen wir in diesem Artikel vor. Die App 8fit haben wir sogar selbst getestet. Wenn du nur einige Übungen erklärt haben möchtest, brauchst du aber keine eigene App. Auch auf YouTube gibt es einige coole Tutorials und motivierende Sportler sowie Yoga-Anleitungen.
Über unsere Links
Mit diesen Symbolen kennzeichnen wir Partner-Links. Wenn du so einen Link oder Button anklickst oder darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Vergütung vom jeweiligen Website-Betreiber. Auf den Preis eines Kaufs hat das keine Auswirkung. Du hilfst uns aber, inside digital weiterhin kostenlos anbieten zu können. Vielen Dank!