OnePlus Buds – Die Daten
Die OnePlus Buds verzichten auf die Anpassbarkeit per Gummistopfen und gehen im Einheitsbrei der Kopfhörer mit Zahnbürstenkopf-Aussehen unter. Dabei können sie beim ersten Blick auf die technischen Daten durchaus gefallen und mit einem Preis von knapp 90 Euro sind sie am Markt am unteren Ende angesiedelt.
Mittels 430-mAh-Ladecase-Zwischenladungen halten sie laut OnePlus 30 Stunden durch und bieten Geräuschunterdrückung von außen für das eigene Ohr und auch beim Telefonieren für den Gesprächspartner.
Das funktionierte in einem ersten Testtelefonat jedoch nur unbefriedigend. Hier wird hoffentlich die Software noch einmal nachgezogen, sonst stehen die Buds den bisherigen Bullets in der Telefonqualitätsschwäche in nichts nach. Außengeräusche werden eben nicht toll herausgefiltert, sondern zum Gegenüber mit übertragen. Das ist vor allem beim Spazieren durch die Stadt mit U-Bahn, Bus und Straßenlärm, schreienden Kindern und sich streitenden Menschen ein Graus.
Der erste Eindruck der OnePlus Buds
Gefunkt wird über Bluetooth 5.0 und geladen via Case mit USB-Typ-C-Stecker. Die Reichweite soll 10 Meter betragen. Innerhalb einer kleinen Wohnung ist es auch in der Praxis egal, wo sich das Handy befindet. Die Buds werden immer erreicht. Noch besser ist es im Außenbereich. Ohne begrenzende Wände kann man sich quasi nicht ohne Angst des Handyverlusts vom Smartphone entfernen, bevor die Verbindung abbricht. Das Verhalten liegt aber vielen Kopfhörern mit dem neuen Bluetooth-Standard inne.
Bei der Verarbeitung gibt es im ersten Eindruck keine Schwächen. Das Ladecase ist in einem matten Finish ausgeführt und somit gefällig unauffällig. Bei der Software ist die Kopplung mit beispielsweise einem OnePlus 8 Pro eine Freude. Sobald du das Case aufklappst, meldet sich das Handy mit einer bebilderten Mitteilung, dass es die Buds erkannt hat. Die Funkstrecke wird dann blitzartig aufgebaut. Ebenso schnell und einfach gestaltet sich die Bedienung. Mit einem kleinen Touch-Feld auf dem Lautsprecher pausierst und startest du. Wenn man einen der Kopfhörer aus dem Ohr nimmt, stoppt die Musik automatisch. Sie startet genauso wieder, wenn du den Knopf wieder zurück ins Ohr steckst.
Das sagt das Ohr: Der Tragekomfort
Die Buds sind keine anpassbaren In-Ear-Kopfhörer mit verschieden dicken Gummis, sondern echte Plastikbomber, die sich ihren Platz im Ohr erbarmungslos suchen. Wer also keine Standard-Ohren hat, wird um Druckstellen nicht herumkommen. Wer mit normalen AirPods und ähnlichen Kopfhörern zurechtkommt, wird mit den OnePlus Buds ebenfalls gut zurechtkommen. Fans von anpassbaren In-Ear- oder gar On- oder Over-Ear-Komfort werden mit ihnen nicht glücklich.
Sound: Musik ganz ohne Kabel
Musik spielen die OnePlus Buds sehr neutral und fast schon etwas zu klinisch. Der Bass und die Höhen sind ausgewogen, jedoch hat das auch den Nachteil, dass für echte Tieftonfans der Druck etwas fehlt. Bei Telefonaten wird die Stimme des gegenüber sauber übertragen. Dabei fehlt es nicht an Lautstärke, obwohl die Buds insgesamt noch einen Tick lauter sein dürften. Diskogeschädigte dürfe also die Lautstärke stören, doch die Vernunft rät irgendwann sowieso dazu etwas zurückzudrehen.
OnePlus Buds – Das Fazit
Alles in allem sind die Buds eine solide Alternative zu wesentlich teureren kabellosen Kopfhörern. Die Schwächen, die sie haben, sind zum großen Teil bauartbedingt. Vieltelefonierer sollten sich einen Kauf jedoch zweimal überlegen. Damit bleibt für anspruchsvolle Nutzer eher die Hoffnung auf ein anpassbares In-Ear-Pendant bei der Vorstellung der nächsten OnePlus Smartphones 8T und 8T Pro.
Pros der OnePlus Buds
- Gute Verarbeitung
- tolle Konnektivität
- neutraler Sound
Contras der OnePlus Buds
- Standard-Design
- Telefonschwäche