Das Flaggschiff von Vorwerk ist eigentlich der Kobold VK7 – ein Akku-Staubsauger, der sich als Bodensauger, Saugwischer oder Handsauger nutzen lässt. Zusammen mit Bodensauger- und Saugwisch-Aufsatz zahlst du hierfür aber weit über 1.000 Euro. Hohe Qualität aus Wuppertal eben. Eine gute Ergänzung soll der neue Kobold VM7 Akku-Handstaubsauger sein. Er ist schnell zur Hand und befreit Küchenzeilen, Regale und sonstige Ecken von oberflächlichem Schmutz. Da du hiermit keine Böden großflächig saugen kannst, ist er aber keine reine Alternative zum VK7. Doch praktisch ist er definitiv!
Übrigens: Der Kobold VM7 Akku-Handstaubsauger tritt in die Fußstapfen des Kobold VC100 (hier geht’s zum Test) und dient ebenfalls als praktischer Kehrblech-Ersatz. Unseren Eindruck des Mini-Saugers teilen wir hier mit dir.
Vorwerk Kobold VM7: Erster Eindruck und Lieferumfang
Der Vorwerk Kobold VM7 Akku-Handstaubsauger wird in einem schlanken Karton geschickt, der erfreulich wenig Verpackungsmaterial beinhaltet. Von anderen Produkten und Herstellern kennen wir das ganz anders. Neben dem Kobold VM7 liegt noch ein 1,20 Meter langes USB-C-Ladekabel bei. So kannst du ihn schnell und bequem direkt an der Steckdose oder im Auto aufladen. Für den Handstaubsauger samt Ladekabel verlangt Vorwerk 199 Euro.
Der erste Eindruck des Kobold VM7 ist wirklich gut. Das Gehäuse fühlt sich wertig an und auch das Design gefällt uns sehr. Der Akku-Handstaubsauger von Vorwerk liegt gut in der Hand und hat mit knapp einem Kilogramm ein angenehmes Gewicht. Um genauer zu sein: Er hat genau das richtige Gewicht, um sowohl die Reinigung höher liegender Bereiche mühelos zu gestalten als auch eine hochwertige, stabile Qualität zu vermitteln. An der Oberseite befindet sich außerdem ein kleines Display, das einen nach dem Einschalten freundlich anlächelt und danach den Akkustand anzeigt.
Top oder Flop? So saugt der Kobold VM7
Der Ein- und Ausschalter befindet sich direkt am Griff und kann so leicht mit einer Hand betätigt werden. Einmal drücken schaltet den Mini-Sauger ein, den Knopf festhalten aktiviert den Boost-Modus und nochmal drücken schaltet das Gerät wieder aus. Das ist ziemlich intuitiv und schnell verinnerlicht.
Ein anderer Knopf hat es mir aber besonders angetan. Schiebt man einen speziellen Schalter an der Oberseite nach vorn, springen an der Vorderseite der Staubsaugerdüse zwei Flügel zu den Seiten heraus. Dadurch vergrößert sich die Düse, was dabei hilft, größere Flächen schneller sauber zu bekommen. Ein cleveres Feature, das ich in der Form noch bei keinem anderen Staubsauger gesehen habe. Bei den meisten anderen Modellen muss man immer noch einen separaten Aufsatz aufstecken. Das kann man sich hierbei sparen.

Aber wie gut saugt der Kobold VM7 Akku-Handstaubsauger in der Praxis? Wir haben die Küchenzeile, Fußleisten, gepolsterte Stühle und viele weitere Ecken mit dem Mini-Sauger gesäubert. Die Stärken kommen ganz klar bei relativ glatten Oberflächen sowie Ecken und Kanten zum Vorschein. Hier befreit der Akkusauger gekonnt den jeweiligen Untergrund von Staub und sonstigem losem Schmutz. Mit ausgeklappter breiter Düse erreicht man auch größere Flächen gut. Je nach Verschmutzung muss man aber selbst im Boost-Modus zweimal über die jeweilige Fläche gleiten. In Ecken und an verwinkelten Fußleisten kommt der Sauger hingegen gut hinein und lässt kaum Schmutz zurück.
Weniger gut kam der Akkusauger mit Polstern zurecht. Über glatte Polster-Oberflächen muss man schon mehrmals darüber fahren, damit der Großteil des sichtbaren Schmutzes entfernt wird. Haare und kleine Krümel können aber selbst dann noch auf dem Möbelstück zurückbleiben. Ritzen in Polstermöbeln lassen sich mit dem Mini-Sauger leider ebenfalls nicht restlos reinigen. Selbst mit mehrfachen Hin- und Herbewegen im Boost-Modus haben wir nicht jede Fluse und jeden Krümel einsaugen können. Das ist schade und hätten wir von einem Sauger dieser Preisklasse definitiv erwartet. Hilfreich wäre hier eventuell ein längerer und noch schmalerer Aufsatz, mit dem man auch tiefere Ritzen erreicht.

Akkulaufzeit und Entleerung
Mit einer Aufladung kommt man gut 20 Minuten aus, im Boost-Modus verkürzt sich die Laufzeit auf rund 15 Minuten. Da der Akkusauger aber eher für spontane Malheure gedacht ist, ist die Laufzeit mehr als ausreichend. Das Aufladen eines komplett entleerten Akkus dauert ungefähr zwei Stunden.
Der eingesammelte Staub landet anschließend in einem kleinen Schmutzfach, das man nach dem Saubermachen per Klick schnell und kontaktlos in den Mülleimer entleeren kann. Das gefällt mir gut, ist schnell erledigt und hilft Allergikern dabei, keinen direkten Kontakt mit den Allergenen zu haben. Besitzt du außerdem einen VK7 Akku-Staubsauger, kannst du den Schmutz auch mit dessen Hilfe direkt aus dem VM7 Akku-Handstaubsauger absaugen, um noch weniger Kontakt mit dem Staub zu haben. Ein Fach für einen airumo Duftchip gibt es ebenfalls – falls du beim Saubermachen gleichzeitig für einen guten Duft zu Hause sorgen möchtest.

Fazit
Der Kobold VM7 ist ein hochwertig verarbeiteter Akku-Handstaubsauger, den man gerne zur Hand nimmt, wenn mal wieder was daneben gegangen ist. Vor allem für glatte Oberflächen ist er richtig gut geeignet und die 2-in-1-Düse ist echt pfiffig. Regale, Schränke, Tische, Küchenzeile, Fußleisten und sonstige Ecken sind schnell und leicht von Verschmutzungen befreit. Obendrein bin ich mit der Lautstärke und der kontaktlosen Entleerung sehr zufrieden.
Allerdings hätte ich mir bei einem Akku-Handstaubsauger für 199 Euro gewünscht, dass er auch Polstermöbel und Autositze besser gereinigt bekommt. Möglicherweise hapert es lediglich an der Länge der Düse und mit einem schmaleren und längeren Aufsatz wäre das Problem bereits behoben.
Pros
- Wertige Verarbeitung
- Angenehm leise
- Praktische 2-in-1-Düse
- Kontaktlose Entleerung
- Perfekt für glatte Oberflächen und Ecken
Contras
- In Polsterritzen bleiben Krümel zurück
- Hoher Preis
Über diesen Artikel
Mit diesen Symbolen kennzeichnen wir Partner-Links. Wenn du so einen Link oder Button anklickst oder darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Vergütung vom jeweiligen Website-Betreiber. Auf den Preis eines Kaufs hat das keine Auswirkung. Du hilfst uns aber, inside digital weiterhin kostenlos anbieten zu können. Vielen Dank!
Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit Vorwerk. Der Partner nimmt keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.