Das LG V40 ThinQ wurde auf dem MWC 2019 und damit nur wenige Wochen nach dem Deutschlandstart vom LG V50 ThinQ theoretisch beerbt. Es ist jedoch nicht klar, wann das neue Flaggschiff nach Deutschland kommt. Bis mindestens zum Sommer müssen sich Fans wohl noch gedulden. Damit ist das LG V40 ThinQ immer noch das aktuelle Technik-Spitzenmodell der Südkoreaner. Dazu hat es am Markt schon kräftig am Preis verloren. Daher lohnt sich ein Blick auf die Stärken und Schwächen des Smartphones umso mehr. Nach dem Benchmark-Test und dem Test der Kamera, muss sich das LG V40 ThinQ im Multimedia-Test in Hinblick auf Display, Sound und Software beweisen.
Die technischen Daten des LG V40 ThinQ
Die detaillierten Daten des LG V40 ThinQ sind in der Datenbank übersichtlich aufgeführt. Highlights der Eckdaten sind der Snapdragon 845, die Speicherausstattung von 6 und 128 GB, die Fünffachkamera und die Multimedia-Ausstattung rund um das Display sowie die Soundverarbeitung über einen Quad-DAC und DTS:X.
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Das Display des LG V40 ThinQ im Test
LG verteilt auf 6,4 Zoll Display-Diagonale eine QHD+-Auflösung. 1.000 Nits wie beim LG G7 ThinQ gibt es nicht, jedoch ist das Panel jederzeit hell genug. Dazu bietet es intensive Farben, scharfe Konturen und tiefes Schwarz, sowie sauberes Weiß. Zu verdanken hat man das der OLED-Bauweise, die eine der Stärken von LG ist. Die Ränder um das Panel herum sind deutlich sichtbar und eine Notch schneidet es am oberen Rand ein.
Die daraus entstehenden Display-Flächen können jedoch ausgeblendet oder auch individualisiert werden. Somit bedient LG Fans und Kritiker der Notch gleichermaßen. Das Display kann jedoch auch an anderen Stellen überzeugen. Die Einstellungen sind vielfältig und auch die etwas kalte Grundeinstellung lässt sich anpassen. Mit dem Always-on-Display, der HDR-Fähigkeit, einem Blaufilter und dem Einstellen der Display-Auflösung ist für Individualisten auf jeden Fall etwas dabei.
Etwas Kritik steckt das Display bei der automatischen Helligkeitsregelung ein. Dimmt das Handy den Bildschirm herunter, ruckelt es sich durch die Helligkeitsstufen und benötigt etwas Zeit, um das Display auf die korrekte Leuchtkraft einzustellen. Soll es heller werden, läuft das Dimmen jedoch flüssig durch und es geht auch etwas schneller zur Sache.
Fazit des Display-Tests
Das Panel des LG V40 ThinQ ist hervorragend ausgestattet, bildet Inhalte sehr gut ab und lässt sich in vielerlei Hinsicht Individualisieren. Hier steht ausgedehnten Video-Sessions oder Gaming-Anwendungen auch bei Sonnenschein nichts mehr im Weg.
Software und Multimedia des LG V40 ThinQ im Test
Neben einem starken Display sind für Spiele-Sessions ein leistungsfähiger Rechner, aber auch ein toller Sound vonnöten. Dass der Snapdragon 845 gute Performance abliefern kann, hat der Benchmark-Test des LG V40 ThinQ bereits gezeigt. Doch wie sieht es aus bei Software und Sound?
Die Benutzeroberfläche des LG V40 – Viel hat sich nicht getan
Das LG V40 ThinQ wird mit Android 8.1 ausgeliefert. Dass man in einem Spitzenmodell, das im Jahr 2019 auf den Markt kommt, die Vorgängerversion des aktuellen Android 9 Pie aufspielt, ist unverständlich. Die neue Android-Version bringt unter anderem eine neue Gestensteuerung mit, auf die das V40 ThinQ so natürlich erst einmal verzichten muss.
Die Benutzeroberfläche hat sich bei LG in den vergangenen Jahren optisch und beim Aufbau kaum verändert. Somit dürfen sich Fans über einer schnellen Eingewöhnungsphase freuen. Nutzer, die keine Freude an bunter und kleinteiliger Optik in den Einstellungen haben, werden sie nicht mögen. LG baut in das V40 ThinQ jedoch wieder tonnenweise Individualisierungsoptionen ein. Ein kleines Highlight dabei: Die Navigationsleiste lässt sich mit zusätzlichen Funktionen bestücken. Der Favorit der Redaktion ist ein Button, der die Benachrichtigungs- und Schnelleinstellleiste ausklappt. Somit können Nachrichten schnell gelesen werden, ohne die Wischgeste zu nutzen.
Die Einstellungen lassen sich wie schon seit Generationen als Liste oder auch unterteilt nach Themen anzeigen. Dazu installiert LG einige Software-Helfer, wie den Smart Doctor, der das Smartphone von Datenmüll und leert oder den Akku pflegt. Ein weiterer Helfer, der vor allem wegen des großen Displays im Test ab und an zum Einsatz kommt, ist die Floating Bar. Sie dient als ein weiteres Aufklappmenü auf dem Homescreen, das Kontakte, Funktionen, oder die Steuerung der Musik-App auf geringstem Raum zulässt.
Das ganze System läuft flüssig und kommt ohne Bloatware aus. Damit schnürt LG hier ein solides, wenn auch nicht innovatives Paket an Software.
Sound-Test des LG V40 ThinQ – Jetzt wird es richtig laut
Etwas verschämt steckt LG seine Musik-App in einen Ordner auf dem Homescreen des LG V40 ThinQ. Aus der Anwendung heraus kann man auf den Schaltraum der Sound-Macht des LG V40 zugreifen: Die Einstellungen für die Beschallung sind systemweit aktiv und nicht in der Musik-App als Insellösung angelegt.
Die Grundlagen bilden dabei ein Quad-DAC mit 32bit, DTS:X und die Boombox-Lautsprecher aus dem LG G7 ThinQ. Damit lässt sich schon mit dem Außenlautsprecher einiges anstellen. Der Boombox-Treiber tönt nicht nur durch die kleinen Lautsprecher-Öffnungen am unteren Rahmen, sondern nutzt einen zusätzlichen Resonanzraum im Smartphone, um noch mehr Schub zu produzieren. Das gelingt auch gut. Vor allem, wenn das Smartphone auf einem Tisch oder in einem Ständer steht, gibt es viel auf die Ohren. Vor allem laut, aber auch beim Klang sehr solide bespielt das Smartphone den Nutzer oder kleine Gruppen.
Will man aber die volle Audio-Leistung des LG V40 ThinQ abrufen, ist es zwingend nötig, Kopfhörer anzuschließen. Dann nämlich zeigt der DTS:X-Sound was er kann: Rundherum um den Kopf werden Blockbuster vertont und der 3D-Sound kann beeindrucken. Dann geht es auch laut zu, jedoch mit besserem Klang als beim Außenlautsprecher. Die beigelegten Kopfhörer von LG genügen für die erste Zeit mit dem LG V40 ThinQ. Doch holen höherwertige Modelle noch mehr aus dem 32bit-Quad-DAC.
LG V40 ThinQ im Multimedia-Test: Das Fazit
Will man das LG V40 ThinQ vor allem zum Video schauen und Musik hören nutzen gibt es keinen Grund, nicht zuzuschlagen. Denn LG hat einige Anstrengungen unternommen, um aus dem LG V40 ThinQ ein tolles audiovisionelles Erlebnis zu machen. Mit entsprechenden Inhalten kann man aus dem Smartphone ein kleines Kino aus der Hosentasche machen. Die Software im Allgemeinen stinkt dagegen zumindest optisch ab. LG schafft es dabei jedoch seine Stärken, Individualisierbarkeit und Ausstattungsumfang, zu bewahren.
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Es irritiert mich etwas das nicht über die offensichtlichen Schwächen des Telefons gesprochen wurde, nur mal den unglaublich hohen Stand-by verbrauch anzumerken.
Was aber sehr überrascht, es wird USB 3.1 geschrieben, was falsch ist. Es ist ein USB 2 Anschluss der 3.1 kompatibel ist und nicht mehr. Steht so auch auf der LG Seite!
Wie genau werden die Geräte von euch getestet und welche Informationen sind auch selber ermittelt?