Sonys Xperia-L-Reihe ist die einzige Produktfamilie im Smartphone-Bereich, die nach der Nomenklatur-Änderung weg vom Z und hin zum allgegenwärtigen X noch unter dem alten Namen rangiert. Damit ist auch klar, dass
Sony das Xperia L nicht in der "Premium-Klasse" aufmarschieren lässt. Gemeint ist dabei, dass auch im Mittelklasse-Segment mit der Xperia-XA-Familie auf Kunden mit hohen Ansprüchen Wert gelegt wird. Ob das Xperia L somit völlig aus dem Rahmen fällt oder ob man trotzdem ein gutes Smartphone entwickelt hat, zeigen die folgenden Zeilen.
Die technischen Daten des Sony Xperia L2
Die technischen Daten bewegen sich im Einsteiger-Bereich und vor allem im Jahr 2017. So kommt ein klassisches Display-Format von 16:9 zum Einsatz, was das Smartphone breiter werden lässt als viele seiner Konkurrenten. Auch auf eine Doppelkamera müssen Käufer verzichten. Ebenso auf ein Metallgewand, was jedoch nicht per se ein Nachteil ist.
Die technischen Daten in der Übersicht
- Display: 5,5 Zoll mit 720 x 1.280 Pixel
- Prozessor: MediaTek Quad-Core mit 1,5 MHz
- Speicher: 3 / 32 GB (um 256 GB erweiterbar)
- Betriebssystem: Android 8 Oreo
- Kameras: 13 / 8 Megapixel
- Konnektivität: Micro-USB, Bluetooth 5.0, Klinkenausgang
- Akku: 3.200 mAh
Design und Verarbeitung
Beim Design des neuen Einsteigers aus Japan hat sich Sony an alten Werten orientiert. Man könnte auch sagen, dass das Äußere des Xperia L2 von Gestern sei. Die breiten Maße, die riesigen Ränder rund um das Display und auch die Dicke sprechen für diese Vermutung. Gerade der ausladende Balken unterhalb des Displays lädt zur Lästerei ein. Wenn darin zumindest die Navigationstasten des aufgespielten mobilen Betriebssystems Android in der Version 8.0 Oreo verbaut wären, wäre der Balken noch sinnvoll genutzt. Jedoch befinden sich dort weder induktive Taster, noch ein Fingerabdrucksensor oder sonst irgendetwas.
Der Rahmen windet sich an den Längsseiten in Kurven bis zum abgesetzten und nicht abnehmbaren Rückdeckel, während sich die beiden kurzen Seiten Sony-typisch ohne Wölbung von der Front zum Heck ziehen. Der Rahmen bietet auf allen vier Seiten etwas fürs Auge: Oberhalb des Displays ist dort ein Mikrofon sowie die Klinkenbuchse, unterhalb ein zweites Mikrofon, der Lautsprecher und der Port für den
USB-Typ-C-Stecker zu finden. Die rechte Seite des Handys wird von einem Power-Taster sowie einer Lautstärkewippe bewohnt. Links findet der Nutzer das Kläppchen unter dem die
SIM-Karte sowie eine
Micro-SD-Karte Platz finden. Die Rückseite sieht aus wie so viele Android-Smartphones: Das zentrale Kamera-Modul wird von einem ebenfalls zentrierten Fingerabdrucksensor und einem links von ihm befindlichen LED-Blitz begleitet. Zwischen den drei Bauteilen quetscht Sony noch das NFC-Zeichen und darunter einen Xperia-Schriftzug. Der Rest des Rückens ist Standard-Design.
Das Xperia L2 besitzt ein 5.5 Zoll Display, ...
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.. das in HD (1280x720 Pixel) auflöst.
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Auf der Rückseite befindet sich nicht nur der Fingerabdrucksensor, ...
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... sondern auch die 12 Megapixel Kamera.
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Im Innern arbeitet ein Quad-Core-Prozessor, der mit 1,5 GHz taktet.
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Der interne Speicher beträgt 32 GB ...
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... und lässt sich per microSD-Karte erweitern.
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Außerdem an Bord: die neueste Android-Variante.
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Ein USB Typ-C Anschluss wurde ebenfalls verbaut.
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Die Lautstärkewippe und der Aus-Knopf befinden sich an der rechten Seite.
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Um mobile Daten abrufen zu können lässt sich eine Nano-SIM-Karte einlegen.
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Sony Xperia L2 im Hands-On
War schon der Vorgänger Xperia L1 kein kompaktes Handy, legt das Xperia L2 noch einmal kräftig zu: Mit einem knappen Zentimeter Dicke und 78 mm Breite liegt es sehr wuchtig in der Hand. Wer moderne und damit schmal bauende 18:9-formatige Smartphones gewohnt ist, wird von der schieren Breite des Einsteigers im ersten Moment der Kontaktaufnahme erschlagen. Auch die starke Wölbung auf der Rückseite wirkt ungewöhnlich massiv. Erstaunlich: Das Gewicht von immerhin 178 Gramm fällt kaum negativ auf. Hier erwartet der unbedarfte Nutzer etwas mehr Masse, als es das Xperia L2 bietet. Das ist nicht negativ, kommt jedoch daher, dass beim Gehäusebau auf hochwertiges, dafür aber auch schweres Metall verzichtet wird und viel vom guten alten Kunststoff zum Einsatz kommt. Mag man über die Haptik von Plastik meckern, hat das Material seine Vorteile. Neben einem geringen Gewicht, ist es robust und verzeiht auch mal grobe Behandlungen. Dazu legt die Empfangsqualität zu und es drückt letztendlich auch den Preis eines Smartphones.
Haptik, Material und Verarbeitung
Das Kunststoffgehäuse wirkt auf den ersten Handschlag gar nicht so billig, jedoch gibt sich das Gefühl nach einiger Zeit. Immer wieder stößt man an Stellen, wo die Materialdicke etwas höher sein könnte oder die Liebe zum Detail fehlt. Die Kameraeinfassung ist einfach als Loch in der Rückwand ausgeführt und diese lässt sich in der Mitte des Hecks ohne große Krafteinwirkung eindrücken. Die Materialstärke des Rahmens geht dagegen voll in Ordnung. Bis auf eine Ausnahme: Der
SIM-Karten-Halter wirkt bemittleidenswert zerbrechlich. Dazu sitzt er nicht gerade bombenfest in seiner Aussparung und man bekommt das Gefühl, dass das Kläppchen nicht lange an Ort und Stelle bleiben wird.
Doch es ist nicht alles schlecht, was nicht glänzt: Der matte Kunststoff besitzt eine schicke Farbe und die Griffigkeit geht in Ordnung. Durch das biegsame Gehäuse sind Display-Brüche durch Kaltverformung des Rahmens unwahrscheinlich und Stürze aus mittleren Höhen wie Hosentaschen und Tischen sind zumindest auf Holz oder Teppichboden kein Problem. Die Kanten und Aussparungen halten weder Grate noch ungewöhnliche Spaltmaße bereit und der Rahmen wirkt sehr stabil.
Das altbackene Design des Sony Xperia L2 wird von einem stabilen aber zum Teil lieblosen Kunststoffgehäuse begleitet. Positiv zu bennenen sind die Robustheit und die Oberflächenhaptik. Trotzdem überzeugt das Xperia L2 im ersten Eindruck nicht zu 100 Prozent.
Teilwertung: 3,5 von 5 Sternen
Display
Das IPS-Display des Sony Xperia L2 löst in HD-Qualität auf - also mit 720 x 1.280 Pixeln. Bei einer Größe von 5,5 Zoll ist das kein toller Wert. Das spiegelt sich auch in der
Pixeldichte wieder, die es auf lediglich 267
ppi bringt. Das wird wird an Rundungen sichtbar: Treppen zeigen auch mit blosem Auge, dass hier kein High-End-Panel verbaut ist. Die Farben können sich sehen lassen, die Grundeinstellung ist jedoch recht kalt. Schwarz ist dabei nicht ganz so knackig, wie man es von Referenzgeräten kennt.
Die Farben ändern sich auch bei schiefer Draufsicht etwas. Je nach Neigungswinkel und Blickrichtung kommen blaue oder grüne Einflüsse zum tragen. Die automatische Helligkeitsregelung steuert das Display zuverlässig und sehr flüssig auf den korrekten Helligkeitswert. Dabei wartet die Software jedoch ein wenig zu lange bevor die Veränderung eintritt. Das mag gewollt sein, ist eine schnelle Regelung doch nervend, sobald schnelle Helligkeitsunterschiede in der Umgebung stattfinden. Besonders hell scheint das Panel jedoch auch auf maximaler Helligkeit nicht.
Bildquelle: inside-digital.de
Die Einstellmöglichkeiten beschränken sich beim Sony Xperia L2 auf einen per Hand nachjustierbaren Weißabgleich. Eine Einstellung der Intensität sucht der Nutzer jedoch vergebens. Ebenso vergebens gestaltet sich die Hoffung, das Display würde sich in den Abendstunden in einen Nachtmodus begeben. Somit bekommen Nutzer, wenn nicht per Hand ausgefiltert, die volle Dröhnung blaues Licht ab.
Das Display des Xperia L2 ist keine Katastrophe, jedoch auch kein Punktelieferant im Test. Dafür zeichnet es nicht scharf genug und besitzt auch beim Schwarzwert und der Blickwinkelstabilität zu viele Schwächen.
Teilwertung: 3 von 5 Sternen
Ausstattung und Leistung
Sony stattet das Xperia L2 mit solider, aber wenig ambitionierter Hardware aus. Trotzdem haben es einige Ausstattungs-Highlights ins Einsteiger-Handy geschafft. So wird per Fingerabdrucksensor entsperrt und über Bluetooth 5.0 und Dual-Band-
WLAN sowie LTE gefunkt. Kontakt per Kabel genießt das Xperia L2 mittels USB-Typ-C, jedoch wird USB-
OTG, also das schnelle anschließen eines Datenträgers per OTG-Adapter, nicht unterstützt. Lobend zu erwähnen ist die Speicherausstattung des Sony Xperia L2, die mit 32 GB ordentlich ausfällt und mit bis zu 256 GB erweiterbar ist.
Feature |
Vorhanden |
Funktion |
HSPA |
▲ |
Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s |
HSPA+ |
▲ |
Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 42 Mbit/s |
LTE |
▲ |
Mobilfunkstandard, Down-max 300 Mbit/s, Up-max: 50 MBit/s |
USB-OTG |
▼ |
Ermöglicht den Anschluss externer Geräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Tastaturen |
DLNA |
▼ |
Standard zu kabellosen Übertragung von Medieninhalten, zum Beispiel auf einen Fernseher |
NFC |
▲ |
Ermöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren |
Kabellose Display-Übertragung |
▲ |
Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät (z.B. Miracast/AirPlay/Google Cast) |
MHL |
▼ |
Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port |
Infrarot-Fernbedienung |
▼ |
Ermöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung |
Bluetooth-Version |
▲ |
5.0 |
WLAN-Standards |
▲ |
IEEE 802.11 b/g/n/a/ac, 2,4 und 5 GHz |
Qi |
▼ |
Ermöglicht das kabellose Laden des Smartphones |
Sony Xperia L2 im Benchmark-Test
Sony stattet das Xperia L2 mit einem MediaTek-Prozessor aus. Der Quad-Core taktet mit bis zu 1,5 GHz und wird von satten 3 GB Arbeitsspeicher unterstützt. Dazu gesellt sich ein Display mit einer recht kleinen
Auflösung von 720 x 1.280 Pixeln. Damit müssen weniger Bildpunkte berechnet werden, als bei vielen Konkurrenten, was zu einem verbesserten Ergebnis beim Benchmark-Test führen sollte. Doch so richtig überzeugend ist der Auftritt beim AnTuTu-Test in der Version 6.2.7 nicht: Das Sony Xperia L2 kommt auf schlappe 38.148 Punkte und hängt so
Konkurrenten wie dem Huawei P smart oder dem
Honor 7X Welten hinterher. Auch ein Jahr alte Modelle wie das
Samsung Galaxy J5 DUOS kommen auf einen weit höheren Wert als das auf der CES 2018 vorgestellte Xperia L2.
Die graue Benchmark-Theorie hinter sich gelassen, kann der Nutzer trotz allem auf eine flüssige Handhabe blicken. Übertreiben sollte man es jedoch nicht. Mit High-End-Anwendungen oder Parallelbetrieb verschiedener Funktionen und Apps hat das Xperia L2 einige Probleme. So muss das Smartphone im Test das eine oder andere Mal etwas durchatmen und es entsteht eine kleine Pause in der Bedienung. Trotzdem kann das Spiel "Asphalt 8: Airborne" zumindest im Rahmen des etwas schwachbrüstigen Displays mit nur kleinen Rucklern gespielt werden.
Sony Xperia L2 - Benchmark-Tests
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
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Telefon- und Gesprächsqualität
Beim Testgespräch konnten keine Besonderheiten festgestellt werden. Das gesprochene Wort kam klar beim Xperia-L2-Nutzer an und auch der Gesprächspartner war zufrieden. Die Freisprechfunktion hängt dem etwas hinterher: Das Mikrofon des Xperia L2 erzeugt einen halligen Klang und auch der Lautsprecher übersteuert bei lauter Gangart des Gegenübers etwas.
Die Ausstattung des Xperia L2 besitzt Licht und Schatten: Die Speicher sind groß, die vorhandenen Konnektivitätsmöglichkeiten auf dem neusten Stand. Der Prozessor ist jedoch ab und an etwas überfordert und den Verbindungsmöglichkeiten fehlt es an der sonst Sony-typischen Vielfalt.
Teilwertung: 3,5 von 5 Sternen
Kamera
Die Hauptkamera des Xperia L2 baut auf 13 Megapixel und einer
Blende von 1:2. Das Selfie-Modul bietet dagegen 8 Megapixel und eine Blende von 1:2,4. Sony installiert seine hauseigene und schon aus anderen Smartphones bekannte Kamera-App, die auch einen manuellen Modus mitbringt.
Die Bildqualität der Hauptkamera lässt bei Schärfe und Dynamik zu Wünschen übrig. Farben und Makros dagegen gelingen der Kamera jedoch sehr gut. Feine Details und kräftige Farben sind die Ergebnisse. Im Innenraum verwackeln Bilder jedoch oft und Details verschwinden im Dunkeln oder Hellen.
Etwas verwunderlich zeichnet die Selfie-Kamera ebenfalls recht weich und kommt mit noch schwächeren Belichtungseigenschaften daher. Hintergrundlicht überblendet das Gesicht oder das Bild wird trotz manuell festgelegtem Belichtungs- und Schärfepunkt auf dem selbigen falsch scharf gestellt und belichtet. Hier enttäuscht das Sony Xperia L2 etwas.
Die Bildqualität bleibt also hinter den Erwartungen zurück und kann in der folgenden Galerie an Beispielbildern nachvollzogen werden:
Sony Xperia L2 - Kamera-Testbilder
Die Foto-Steuerung gelingt, wie bei Sony gewohnt, flott und intuitiv. Setzt man den Autofokus-Punkt auf ein Objekt, wird es im Rahmen der Möglichkeiten verfolgt. So kann das Smartphone mit einer Hand bedient werden: Objekt in Daumenreichweite positionieren, mit dem Fokuspunkt anvisieren und dann das Bild gestalten; der Fokus bleibt bei dieser Prozedur auf dem anvisierten Objekt und die zweite Hand in der Hosentasche.
Neben den im Live-View-Bildschirm einblendbaren manuellen Einstellungsmöglichkeiten sind im Automatikmodus im Menü noch die Grundeinstellungen der Farben und Helligkeit anpassbar. Für Fans von Filtern und digitalen Bilderrahmen herrscht in der Foto-App des Xperia L2 auf den ersten Blick gähnende Leere. Grund dafür: Die Funktionen wurden in den vorinstallierten Foto-Editor ausgelagert. Das macht die eigentliche Foto-Software schön schlank, verhindert jedoch, dass Filterbegeisterte die Ergebnisse schon während der Aufnahme bestaunen können.
Sony Xperia L2 - Kamera-App
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
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Die Kamera-App ist weit besser als die Hardware, was man den Bildergebnissen ansieht. Sie positionieren sich im unteren Durchschnitt des Marktes und sind für Wenig-Fotografierer ausreichend. Wer ambitionierte Fotos erstellen will, sollte sich wo anders umsehen.
Teilwertung: 3 von 5 Sternen
Software und Multimedia
Sony verschickt das Xperia L2 mit Android 7.1.1 und der Sicherheits-Patch-Ebene von November 2017. Darüber legen die Japaner ihre hauseigene Nutzeroberfläche. Sie beinhaltet auch Sony-eigene Apps und Drittanbieter-Angebote. So werden
Amazon Shopping und Amazon Kindle direkt mitgeliefert. Dazu ist AVG Protection vorinstalliert. Alle drei Drittanbieter-Apps können nicht gelöscht, müssen bei nicht gefallen also deaktiviert werden. Durch die eigenen Apps und das obligatorische Google-
Paket sind einige Dopplungen auf dem Smartphone vorhanden. Hierunter fallen zwei Musik-, zwei Galerien- und zwei E-Mail-Apps.
Die Software wirkt etwas träge, jedoch kann halbwegs flüssig durch die Menüs und Einstellungen navigiert werden. Sie sind zum großen Teil Android wie man es kennt, jedoch hat Sony das Design auch hier angepasst. Trotzdem birgt das ganze System wenig Überraschungen, was den Vorteil hat, dass man sich schnell sicher darin bewegen kann.
Sony Xperia L2 - Menü und Einstellungen
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
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Sound und Musik-Einstellungen
Das Sony Xperia L2 ist kein Klangspezialist, wenn es um die Hardware für die Musikwiedergabe geht: Der Lautsprecher liegt lediglich im Durchschnitt des Marktes und die beigelegten Kopfhörer taugen zum gelegentlichen Hören von Musik oder einem Video, zu mehr sollten sie jedoch nicht herausgeholt werden. Das große Plus am Xperia L2 in diesem Bereich sind die tollen softwareseitigen Einstellungsmöglichkeiten. Ob Equalizer, vorgebaute Sound-Einstellungen für verschiedene Musikrichtungen oder auch simulierte Raumklang-Optionen, das Xperia L2 bietet das ganze Repertoire des hauseigenen Musik-Players. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Die in teureren Smartphones der Xperia-Serie installierte Anpassung auf die konzerneigenen Kopfhörer ist in das Einsteigergerät nicht eingeflossen.
Sony Xperia L2 - Musik-App
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
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Die Software des Sony Xperia L2 kann als traditionell Sony beschrieben werden. Etwas überladen, viele gute Ideen und ein gutes Softwarepaket, aber auch nicht deinstallierbare Bloatware zeichnen sie aus. Die Musik-Abteilung kommt dabei mit sehr guter Software und durchschnittlicher Hardware zum Kunden.
Teilwertung: 4 von 5 Sternen
Akku
Der Akkutest beinhaltet in den ersten acht Stunden eine aktive Nutzung des Smartphones mit jeweils 30 Minuten spielen, Video streamen, Radio hören und telefonieren. Dazu werden in dieser Zeit
Screenshots und Testbilder erstellt, Uploads und Downloads getätigt und im Internet gesurft. Nach der ersten Phase schließt sich eine zweite an, in der die Standby-Zeit von 16 Stunden durchlaufen wird in der nichts mit dem Smartphone getan wird.
Im Test des Xperia L2 stellte sich das Display als wahrer Akkufresser heraus, jedoch hält der
Energiespeicher des Einsteigers solide dagegen und kann sich 60 und 46 Prozentpunkte nach acht beziehungsweise insgesamt 24 Stunden Nutzung erhalten. Der zweite Wert fällt, gerade weil in den 16 Stunden zuvor nichts mit dem Smartphone getan wurde, etwas zu hoch aus. Trotzdem ist es vor allem das Display, dass am Akku saugt. Mit den unterschiedlichen Energiesparmodi, von Sony schon seit Jahren Stamina genannt, lassen sich noch einige Prozentpunkte herausholen. Ohne sie genügt das mit 3.200 mAh standesgemäß ausgestattete Depot locker für einen Tag und eine Nacht normaler Nutzung. Bei schonendem Umgang wird auch der zweite Tag ohne Steckdose oder
Powerbank überstanden.
Sony Xperia L2 - Akkutest
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
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Teilwertung: 3,5 von 5 Sternen
Fazit
Das Sony Xperia L2 ist ein Smartphone mit Stärken im Bereich Software, Verarbeitung und einem soliden Akku. Durchschnitt zu sein ist dabei keine Schande und wäre das altmodische Design und ein paar technische Details etwas liebevoller entwickelt worden, hätte es vielleicht für eine noch bessere Wertung gereicht. So bleiben
3,5 von 5 Sternen auf dem Zettel.
Pros des Sony Xperia L2
- tolle Musik-Software
- robustes Gehäuse
- großer Speicher
Contras des Sony Xperia L2
- müder Prozessor
- altbackenes Design
- schlappes Display
Preis-Leistung
Sony hat das Einsteiger-Mobiltelefon Xperia L2 mit einigen Verbesserungen zum Vorjahresmodell ausgestattet, jedoch bewegt man sich immer noch auf einem überschaubaren Niveau, was wohl am Markt über den Preis herausgeholt werden muss. Der jedoch liegt zum Start bei 250 Euro und damit auf einem für Einsteiger hohen Niveau. Für das Geld bekommt man beispielsweise auch ein ebenso frisches
Huawei P smart oder ein
im Preis gefallenes BQ Aquaris X.
Alternativen
Mit dem Xperia L2 visiert Sony einen sehr "heißen" Preispunkt an. Einen Preis zwischen 200 und 250 Euro sind viel Nutzer bereit auszugeben, wollen dafür jedoch auch Leistung sehen. Der Markt ist in diesem Bereich jedoch auch mit hervorragenden Mittelklasse-Geräten gespickt, die bei ihrer Vorstellung zum Teil deutlich über 300 Euro kosteten, zum jetzigen Zeitpunkt jedoch im Preisbereich des Sony Xperia L2 wildern. Einige davon hat inside-digital.de schon getestet und für gut befunden:
Im Preisbereich des Sony Xperia L2 befinden sich jedoch so viele Smartphones auf dem Markt, dass schnell die Übersicht verloren geht. Nicht nur eine schier unendliche Anzahl an Modellen von verschiedensten Herstellern, auch die jährlichen Modellpflege-Maßnahmen erschweren die Suche nach Alternativen. Die geeignetsten Mittel hierfür sind die Bestenlisten von inside-digital.de, die nach aktuellem Preis aufgeschlüsselt, die besten Smartphones in den unterschiedlichen Preisbereichen aufzeigen:
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