Die Ausgangssituation: Philipp, ein junger Familienvater, bewirtschaftet zusammen mit seinem guten Freund Benjamin hobbymäßig ein Stück Land. Schön gelegen, einladend zwischen Feldern und Wäldern – aber ohne jegliche Stromversorgung. Das ideale Szenario für den Test der EcoFlow Delta 2 – einer Powerstation mit Solar-Paneelen, die für Power aus Photovoltaik sorgen soll. Philipp selbst beschreibt den Anspruch und den Status Quo wie folgt:
„Für den Kühlschrank, Musik bei Familienausflügen oder den Betrieb von strombetriebenen Geräten für die Gartenpflege muss bisher immer ein Benzin-Stromerzeuger in Betrieb gehen. Der Benzin-Generator ist laut und sperrig. Seine heißen Bauteile und die Abgase sind außerdem eine potenzielle Gefahr für neugierige Kinder. Daher ist eine Solar-Alternative hochwillkommen.“
Das zu testende Set bestand aus der Powerstation Delta 2 von EcoFlow und einem faltbaren Solarpanel mit einer maximalen Leistung von 220 Watt. Zusammen kosten die Komponenten 1.800 Euro (1.199 für die Powerstation und 599 Euro für das Solar-Panel).
Hier sind einige technische Daten zum Set:
Auspacken und aufbauen! Der erste Eindruck
Ein gutes Gefühl, wenn hohe Spannungen und elektrischer Stromfluss zusammenkommen, ist das A und O. Philipp und Benjamin sind überzeugt:
„Alle Bauteile sind sicher verpackt, schon beim Auspacken spürt man die hochwertige Verarbeitung. Sowohl die Ladestation als auch das Solarpanel sind kompakt, was das Verstauen in der Gartenhütte leichter macht. Das geringe Gewicht macht den Transport zum Aufstellort sehr einfach.“
Der Klassiker beim Aufbau: Zuerst versuchen es die Männer natürlich ohne Anleitung. Aber – es funktioniert.
„Auch ohne Bedienungsanleitung versteht man sofort, welches Kabel man mit welcher Buchse verbinden muss. Der Aufbau ist kinderleicht und die Bedienung simpel. Das Solarpanel ist überraschend steif verarbeitet, sodass es auch ohne zusätzliche Stütze auf einem unebenen Boden aufstellbar ist. Allerdings nimmt die starre Verarbeitung ein wenig an Flexibilität beim Aufstellen.“
Abhilfe schafft beim Aufstellen übrigens die Packtasche, die gleichzeitig als Standfuß dienen kann – richtig praktisch, finden die beiden. Und auch an Wänden oder am Balkon dürfte das Panel gut auszurichten sein:
„Durch die Ösen an den Rändern des Panels kann man es aber alternativ aufhängen oder an einer Wand befestigen.“
Anschließen, Aufladen und: Action!
Das Panel fängt die Sonne auf und leitet die umgewandelte Energie in den Akku der Powerstation, von wo aus sie auf deren Ausgänge verteilt wird und als stetige Stromquelle dient. Von idealen bis hin zu schwierigen Bedingungen haben unsere beiden Lesertester das Solar-Set ausprobiert und dabei immer mitgemessen.
„Die Station kann über das Solarpanel mit maximal 200 Watt geladen werden. Diese hohe Ausbeute ist aber nur bei idealen Bedingungen mit hoch stehender Sonne ohne Bewölkung möglich. Bei tiefer Nachmittagssonne im Herbst und leichter Bewölkung reduziert sich der Wert auf 100 Watt. Sinkt die Sonne weiter, sind irgendwann nur noch 30 bis 50 Watt möglich. Als Alternative steht das Aufladen zu Hause über ein Netzkabel oder über ein 12V-Ladegerät am Auto zur Verfügung. Die Variante mit dem 12V-Ladegeräte könnte auch für Camper nützlich sein, um den Akku für den Abend und die Nacht tagsüber während der Fahrt nebenher aufzuladen. Theoretisch soll mit bis zu 120 Watt geladen werden, beim Test mit der 12V-Buchse eines PKW waren 90 Watt möglich.“
Ist der Akku voll, kommen die Verbraucher dran und das Set wird erst so richtig auf die Probe gestellt.
„Der Betrieb eines Kühlschranks und das gleichzeitige Aufladen eines Akkus für Gartengeräte sorgt für etwa 85 Watt Leistungsentnahme. Hat man genügend Sonnenlicht, kann bei diesem moderaten Verbrauch neben dem Betrieb der Geräte sogar der Akku der Powerstation geladen werden. Übersteigt der Verbrauch die Leistungsabgabe des Solarpanels, kommt die Ladekapazität des Akkus ins Spiel. Voll aufgeladen würde der Akku in unserem Szenario für über 10 Stunden Dauerbetrieb ausreichen. Dank der übersichtlichen Anzeigen auf dem Display hat man immer einen guten Überblick über die aktuelle Aufnahme und Abgabe sowie über den Ladestand in Prozent und die Restlaufzeit oder Restladedauer in Stunden.“
Die Ausstattung der Powerstation: Sogar Leicht übertrieben
Die EcoFlow Delta 2 Powerstation hat alles, was etwaige mobile und fixe Stromverbraucher benötigen. Das kann auch ins Auge gehen, wie Philipp zu bedenken gibt.
„Die Anzahl der Steckdosen ist für das Setup ohne Zusatz-Akku und mit nur einem 200W-Solarpanel überdimensioniert. 4 AC-Steckdosen mit 1.800W, 2 USB-A-Anschlüsse, 2 USB-C-Anschlüsse sowie ein 12V-Anschluss suggerieren mehr Verbraucher als man sinnvoll mit unserer Ausstattung betreiben kann. Die Vielzahl an Steckdosen ist aber ein netter Fingerzeig darauf, wie man die Ecoflow Delta 2 noch aufrüsten könnte.“
Ein Vorgeschmack auf das Potenzial, das die EcoFlow Delta 2 als Zentrale bietet. Das eine Solarpanel mit 220 Watt Leistung füllt sie zwar nachhaltig. Theoretisch nimmt die Powerstation aber bis zu 500 Watt Solar-Power auf – ein zweites Solar-Panel gleicher Bau- und Leistungsart ist also noch anschließbar. Die reine Akku-Kapazität (die Delta 2 fasst 1.024 Wh) kann mittels weitere Akku-Packs noch erweitert werden.
Unsere Lesertester sind nachhaltig von der EcoFlow Delta 2 überzeugt und überlegen, das Setup selbst noch zu erweitern. Im Einsatz bleibt es auf jeden Fall.
Delta 2 + 220-W-Solarpanel kaufen
EcoFlow verkauft die erst Anfang September vorgestellte Delta 2 und das von unseren Lesern ausprobierte Solar-Panel im Set für 1.798 Euro – zum Beispiel via Amazon. Aber auch im eigenen Online-Shop gibt es die Powerstation sowie sämtliches Zubehör zu kaufen. Je nach Auftragslage musst du mit ein paar Wochen Lieferzeit rechnen.
Wir danken den Lesertestern Philipp und Benjamin sowie allen Bewerbern für den Lesertest. Der nächste kommt bestimmt!
Über unsere Links
Mit diesen Symbolen kennzeichnen wir Partner-Links. Wenn du so einen Link oder Button anklickst oder darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Vergütung vom jeweiligen Website-Betreiber. Auf den Preis eines Kaufs hat das keine Auswirkung. Du hilfst uns aber, inside digital weiterhin kostenlos anbieten zu können. Vielen Dank!
Schade, ich hätte mehr die Tauglichkeit zu Hause im Blackout Falle getestet.
Wie lang läuft der Kühlschrank? Wie lange läuft ein Thermomix, Kaffeemaschine. Kann ich meine E-Scooter voll aufladen um irgendwo hinzufahren, wenn es nirgendwo Strom und somit auch kein Benzin gibt? u.v.m. So bleiben mehr Fragen als Antworten.
Notbetrieb heißt : Betrieb von Schlafmaske , Kühlschrank , Licht , Handys , Laptop , Radio und Fernseher . Alles andere ist mit einem Kohlegrill und Feuertopf möglich . Für die Mobilität gibt’s Fahrräder . Laufen ist auch gut . Wir sind mit der Anlage sehr zufrieden . Danke für den Testbericht.
Hallo, bin ebenfalls sehr zufrieden mit der Powerstation, einzig Unbefriedigende Sache ist die Lautstärke! Da hab ich mir für das Geld mehr von versprochen,sehr nervtötend beim Camping da die Lüfter schon bei 200 Watt anspringen. Wenn man mit voller Leistung am 220V Netz lädt, geht der Lärm eigentlich gar nicht!
Ich habe mein Passwort vergessen und möchte mir einen Verifizierungscode senden lassen. Die App sagt mir, der Code sei an meine E-Mail-Adresse gesandt worden, ich habe aber keinen bzw. einen erst 2 Stunden später (und somit ungültig) erhalten.