Ob man in eine neue Wohnung einzieht und das Schloss wechseln will oder ob man einfach keine Schlüssel mehr bei sich tragen möchte: Ein elektronisches Türschloss, das sich in viele Türen einbauen lässt, könnte die Lösung sein. Wir haben ein Modell des Marken-Herstellers Welock getestet und zeigen dir, wie schnell der Einbau geht und wie gut ein elektronisches Türschloss mit Fingerabdrucksensor funktioniert.
Smartes Türschloss von Welock: Eckdaten und technische Details
Das SECBNEBL51 ersetzt das Türschloss in deiner Tür. Geöffnet wird der Schließmechanismus dann per Fingerabdrucksensor (3 Admin-Abdrücke und bis zu 97 Nutzer-Abdrücke können erfasst werden). Außerdem kannst du drei Smart Cards zum Öffnen verwenden und im Notfall – wenn etwa die Batterien leer sind oder die anderen Methoden nicht klappen – gibt es eine Notfall-Öffnung per USB.
Das von uns getestete Schloss unterstützt Türen mit einer Dicke von 30 bis 70 Millimetern und Schlösser mit europäischen Zylindern.
Tipp: Das Schloss kostet normalerweise knapp 190 Euro. Mit dem aktuell gültigen Gutscheincode VD50 kannst du aber 50 Euro sparen und zahlst nur noch 139 Euro für das Welock SECBNEBL51. Im Bundle mit einer WiFi-Box, die die Möglichkeiten noch erweitert, kannst du es bei Amazon zum Normalpreis von 259 Euro kaufen. Auch hier kannst du per Coupon-Code „ruilon014“ noch 50 Euro streichen und zahlst schlussendlich noch 209 Euro für das Set. Die WiFiBox allein kostet sonst 99 Euro – im Set ist das also ein gutes Angebot.
So einfach ist der Einbau des Welock Türschlosses
Zu Beginn sei gesagt: Selbst, wer keine Heimwerker-Qualität besitzt, kann ein Schloss in der Tür austauschen. Die mitgelieferte Anleitung sieht zunächst zwar einmal lang und aufwendig aus. Doch in der Praxis ist das elektronische Türschloss von Welock (wir haben das Modell SECBNEBL51 im Test) schnell eingebaut. Dafür muss man an seiner Tür zunächst das eingebaute Türschloss ausbauen. Also: Schlüssel rein und eine Schraube an der Türfalz herausdrehen. Dass man die richtige Schraube erwischt hat, merkt man, wenn man sie losdreht und das Schloss anfängt, minimal zu wackeln, wenn man es hin und her schiebt. In der Anleitung des Welock Schlosszylinders ist aber auch eine Zeichnung vorhanden, die das verdeutlicht.
Ist die Schraube raus, kann man den Schließzylinder herausziehen. Sollte es in der Mitte nicht mehr weitergehen und der Zylinder blockiert im Schlosskasten, muss man den Schlüssel drehen. Solang, bis der Schließzylinder beim vorsichtigen Ziehen den Widerstand aufgibt und herausflutscht.
Das elektronische Türschloss von Welock lässt sich – grob gesagt – in anderer Reihenfolge einbauen. Man muss aber zunächst den Metallknauf abmontieren, der mit einer kleinen, sogenannten Madenschraube, befestigt ist. Ein Innensechskantschlüssel liegt dem Schließzylinder bei. Zudem befindet sich eine Verlängerung im Lieferumfang, sodass sich der Zylinder von Welock an Türen von 30 bis 70 mm anpassen lässt. Hat man den Zylinder in den Schlosskasten geschoben, muss man die Schraube an der Türfalz wieder reindrehen und den Knauf auf den Zylinder schieben und festschrauben. Schon ist das neue elektronische Türschloss samt Fingerabdrucksensor montiert.
So gut funktioniert das Entriegeln per Fingerabdruck
Der Hersteller verspricht: „Das Welock Fingerprint Smart Lock erkennt Ihren Fingerabdruck in nur 0,5 Sekunden und entriegelt Ihre Tür in 1 Sekunde – das ist schneller als die Suche nach Ihrem Schlüssel.“ Wir wollten wissen: Geht das wirklich so schnell? Nach dem man seinen Fingerabdruck in den Einstellungen des Welock Schließzylinders hinterlegt hat, funktioniert das wirklich derart schnell. Und: Der Fingerabdruck wird in 95 von 100 Fällen sofort erkannt.
→ Fingerabdruck oder lieber PIN? Das ist die sicherste Bildschirmsperre für dein Handy
Zwar muss das Schloss vor dem Auflegen des Fingers zunächst über einen Tastendruck auf die einzige vorhandene Taste geweckt werden. Doch die Bedienung ist kinderleicht. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Sechsjähriger konnte das Schloss per Fingerabdruck entsperren. Verlorene Schlüssel gehören damit der Vergangenheit an.
Statt mit Fingerabdruck: Öffnen per RFID-Chip oder Handy
Doch das elektronische Türschloss von Welock lässt sich nicht nur per Fingerabdruck schnell ent- oder verriegeln. Hat man die dazugehörige App heruntergeladen, kann man die Tür auch per Handy öffnen. Oder man nimmt einen der drei beiliegenden RFID-Chips. Einmal per App auf dem Smartphone gescannt, lässt sich die Tür im Handumdrehen mit dem Chip öffnen. Und wem die drei Chips nicht genügen: Unter anderem bei Amazon gibt es weitere für etwa 80 Cent pro Stück.
In der Welock-App lassen sich darüber hinaus noch viele sinnvolle Dinge einstellen und einsehen. So lassen sich etwa Zugangszeiten für bestimmte RFID-Chips begrenzen. Soll etwa jemand nach 17 Uhr keinen Eintritt mehr zu einem bestimmten Zimmer haben, lässt sich das so einstellen. Und: Es lässt sich nachvollziehen, wer und wann das Schloss geöffnet oder verriegelt hat. Oder man löscht hier einen RFID-Chip einer Person, wenn diese keinen Zugang mehr haben soll.
Das sollte man sonst noch wissen
Das elektronische Türschloss von Welock benötigt drei 3A-Batterien. Wie lang sie durchhalten, das weiß der Hersteller nicht so genau. „Mit den Batterien können Sie Ihre Tür bis zu 8.000 Mal ver- und entriegeln! Bei zehn Öffnungs-/Schließvorgängen pro Tag bedeutet das, dass sie 1 Jahr Betriebszeit pro Batteriesatz erwarten können“, heißt es einerseits. Eine andere Angabe auf der gleichen Internetseite des Herstellers sagt etwas anderes aus: „Zehnmaliges Entriegeln pro Tag reicht für 8–10 Monate.“ Doch ob so, oder so: Sowohl das Schloss als auch die App zeigen die Kapazität der Batterien an. So kann man sie austauschen, wenn der Saft zur Neige geht. Und sollten die Batterien urplötzlich doch mal leer sein, lassen sich per Micro-USB eine Powerbank oder ein Handy anschließen und liefern Notstrom zum Öffnen.
Nach Angaben des Herstellers ist das Schloss von Welock nach IP65 zertifiziert. Bietet also auch Schutz vor Strahlwasser. Dennoch empfiehlt man das elektronische Türschloss nur in Türen einzubauen, die mit Überdachung geschützt sind.
Wie sicher ist das elektronische Türschloss?
Welock verspricht: „Das Welock smart lock verwendet modernste Verschlüsselungstechnologie in Bankenqualität. Jede Kommunikation mit unserem smart lock ist verschlüsselt und geschützt. Die Verschlüsselung ist bei jedem Schloss und jeder Kommunikation anders. Außerdem lassen wir unser Smart Lock jedes Jahr von einer unabhängigen Sicherheitsagentur überprüfen und zertifizieren.“ Wie einbruchssicher das Schloss aber ist, verrät man nicht.
Fazit zum Welock-Schloss
Das elektronische Türschloss von Welock kostet rund 190 Euro (per Coupon auf der WEbsite kannst du 50 Euro sparen). Im Test zeigte sich: Die Installation geht schnell und ist einfach. Im Alltag stellt sich das Türschloss als äußert praktisch heraus. Es sieht zwar nicht gerade schön aus, sondern hängt klobig an der Tür. Per Fingerabdruck, App oder einem RFID-Chip ist die Tür aber unglaublich schnell auf- oder abgeschlossen. Zudem gibt es in der App starke Einstellungsmöglichkeiten.
Übrigens: Wer sich fragt, wo Welock eigentlich herkommt – vermutlich aus China. Auf der Verpackung finden sich gleich drei Angaben. We.Lock Inc. in den USA, die Mgforce GmbH Welock in Hagen und eine Adresse in Shenzen, China. Und auf der Internetseite findet man die den Firmennamen „Myhand in China Limited“ in Hongkong, während die App, mit der man das Türschloss öffnen kann, von der „Shenzen Myhand Industrial Co. Ltd.“ in den App-Stores zu finden ist.
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