Creative dürften die meisten kennen, die schon mal ein paar Lautsprecher als Zubehör für ihren Laptop oder Computer interessiert haben. Inzwischen bietet das Unternehmen aus Singapur auch Kopfhörer und Webcams an. Doch im Kern ist Creative ein Audio-Unternehmen. Und so überrascht es nicht, dass es nun eine Soundbar gibt, die in erster Linie für den Schreibtisch konzipiert wurde. Doch nicht nur hier macht sie eine gute Figur, wie unser Test zeigt.
Der Sound
Aufstellungsort ist wichtig. Die Soundbar sollte auf Kopfhöhe stehen. Jede kleine Abweichung im Winkel führt zu Verlusten beim Klang. Wer sie unter einem Monitor auf dem Schreibtisch hinstellt, sollte die Soundbar demnach vorne auf eine kleine Stufe stellen, damit der Ton nach oben hin zum Kopf und den Ohren ausgestrahlt wird. Wer die Möglichkeit hat, kann die Creative Stage SE auch hinter sich auf ein Regal stellen. Auch hier am besten auf Kopfhöhe. Der Surround-Sound umgibt einen dann vollkommen.
Was kann man vom Sound erwarten? Der Hersteller schafft es für rund 80 Euro eine Soundbar zu konstruieren, die am Schreibtisch tatsächlich einen räumlichen Klang schafft. Wer seine Musik gerne mit viel Bass hört, sollte sich aber wohl eher anderweitig umschauen. Denn: Der Hersteller verzichtet bei der Stage SE auf Subwoofer. Dafür lässt sich auf der Fernbedienung der Ton wärmer und heller justieren. Dabei wird jedoch nicht der Bass gefördert, sondern vielmehr die höheren Frequenzen gedämpft beziehungsweise hervorgehoben. Alles in allem darf man zwar keinen audiophilen Sound erwarten. Jedoch bekommt man für eine überschaubare Ausgabe von 80 Euro eine gute Soundbar für den Arbeitsplatz, die auch optisch etwas hermacht.
Verbindung und Steuerung
Die Verbindung der Creative Stage SE Soundbar ist unheimlich einfach. Per Netzteil wird sie mit der Steckdose verbunden und wahlweise per USB-Audio oder Bluetooth 5.3 mit dem Laptop oder Handy. Dabei macht es klanglich keinen Unterschied, ob man auf Kabel oder Luftschnittstelle setzt. Positiv im Test: Ist die Soundbar einmal mit einem Laptop verbunden, verbindet sie sich jedes weitere Mal in Sekunden mit ihm, sobald man sie einschaltet.
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Die Steuerung der Soundbar erfolgt wahlweise per Fernbedienung oder am Lautsprecher selbst. Während man an der Soundbar selbst aber mittels großem Rad an der Seite nur die Lautstärke verändern kann, bietet die Fernbedienung mehr Möglichkeiten. Musik pausieren, Lieder übersprungen, Ton anpassen, Surround-Sound ein- und ausschalten oder nur mal eben die Musik muten: Alle essenziellen Einstellungen sind mit der Fernbedienung möglich.
Das große Lautstärkerad an der Seite der Soundbar hat aber noch eine versteckte Funktion. Denn drückt man es, wechselt es zwischen der Bluetooth- und der USB-Verbindung. Ist die Creative Stage SE also per Kabel mit dem Computer verbunden, lässt sich auf Knopfdruck auch das Handy mit dem Gerät verbinden.
Für wen eignet sich die Soundbar?
Da die Creative Stage SE Soundbar keinen integrierten Akku hat, lässt sie sich nur stationär betreiben -also etwa am Schreibtisch. Man kann sie aber auch im Schlafzimmer oder in der Küche an die Steckdose anschließen und sie mit dem Handy verbinden. Schon wird aus der Soundbar für den Arbeitsplatz ein solider Bluetooth-Lautsprecher, der vor allem in kleineren Räumen völlig ausreicht. Hier spielt die Fernbedienung auch eine weitaus dominantere Rolle als am Schreibtisch, wo alles nur einen Mausklick entfernt ist.
Schade ist, dass Creative bei dieser Größe auf einen Subwoofer verzichtet. Das hätte den Klang deutlich aufgewertet. So dürfte dem einen oder anderen Musikgenießer der Bass fehlen. Jedoch reicht das Setup für den Schreibtisch im Grunde aus.
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kein bass? no go