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Surfshark-VPN im Kurztest: Wie gut ist das Sicherheitstool wirklich?

4 Minuten
VPN-Dienste bieten zahlreiche Vorteile. Sie verbergen deine Identität, gewährleisten deine Privatsphäre und schützen dich in öffentlichen WLAN-Netzwerken. Einer der bekanntesten Anbieter ist dabei Surfshark. Wir haben uns den VPN-Dienst genauer angesehen.
Surfshark VPN-Dienst
Surfshark VPNBildquelle: Surfshark

Die Zeiten, als man sich ohne Weiteres anonym im digitalen Raum bewegen konnte, gehören schon lange der Vergangenheit an. Heute beherrscht die Metapher vom gläsernen Menschen die Weiten des Internets. Und auch das Allheilmittel Inkognitomodus schützt entgegen der landläufigen Meinung kaum bis gar nicht. Mit VPN-Diensten wie Surfshark (hier geht’s zum aktuellen Angebot) sieht die Sache dagegen anders aus.

Surfshark: Das kann das VPN-Tool

Die grundsätzliche Funktionsweise von VPNs (Virtual Private Network) ist recht simpel: Der VPN-Dienst leitet deinen Datenverkehr über einen Server des Anbieters. Deine IP-Adresse wird an diesem Server gegen die IP-Adresse des VPN-Anbieters ausgetauscht und an die eigentliche Website weitergeleitet. Die „echte“ IP-Adresse und somit auch deine (digitale) Identität werden verschleiert. Zusätzlich wird die Verbindung zwischen deinem Rechner und dem VPN-Server verschlüsselt und so vor unbefugten Zugriffen abgeschirmt.

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Auf diese Weise bleiben deine Daten und deine Identität stets geschützt – auch in öffentlichen WLAN-Netzwerken. Doch Surfshark bietet zusätzlich auch zahlreiche weitere Funktionen: Das Feature CleanWeb schützt dich etwa vor Werbeanzeigen, Trackern und Malware, während MultiHop die Verbindung gleich über mehrere Server weiterleitet und den digitalen Fußabdruck noch besser verschleiert. Weiterhin ist auch die Funktion Whitelister erwähnenswert, denn diese erlaubt es dem Nutzer, ausgewählte Apps, Webseiten und IPs trotz eingeschaltetem VPN über eine normale Verbindung zu leiten. Außerdem kann man auf Android-Handys den GPS-Standort überschreiben und ihn dem des VPN-Servers anpassen.

→ Lesetipp: Häufig gestellte Fragen zu VPNs

Surfshark im Kurztest: Übersichtlich & schnell

In unserem Test hat sich die Surfshark-Nutzeroberfläche trotz zahlreicher Features als sehr übersichtlich und leicht zu bedienen herausgestellt. Praktisch ist auch, dass die Software in der deutschen Sprache verfügbar ist, was die Bedienung zusätzlich erleichtert – bei vielen VPNs ist das immer noch ein Problem.

Nun das Wichtigste: Ein häufiger Kritikpunkt bei VPN-Diensten ist die Surfgeschwindigkeit. Da das Tool die Verbindung über einen VPN-Server leitet, sinkt das Übertragungstempo zwangsläufig etwas. Im Test war die Geschwindigkeitsreduzierung allerdings kaum messbar. Die verfügbare Bandbreite reichte problemlos sowohl für 4K-Video-Streaming als auch für Cloud-Gaming (ebenfalls in 4K-Auflösung) aus. Dennoch gibt es ein Aber: Die Übertragungsgeschwindigkeit hängt maßgeblich von dem gewählten VPN-Server ab. Wenn man beispielsweise einen Server in Afrika auswählt, dürfte die Bandbreite geringer ausfallen, als bei einem Server in der Schweiz oder gar in Deutschland. Glücklicherweise ist die Zahl der verfügbaren Server bei Surfshark mit 3.200 Stück in 65 Ländern recht hoch gegriffen.

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VPN-Dienste
Surfshark-VPN im Test

Tipp: Das Surfshark-Abo enthält eine unbegrenzte Anzahl an Zugängen. Folglich kannst du alle deine Geräte schützen – sei es ein Windows-PC, ein Mac, ein Android-Smartphone oder ein iPhone. Bei anderen VPN-Anbietern ist die Anzahl gleichzeitig schützbarer Geräte dagegen meist begrenzt.

Die heilige VPN-Dreifaltigkeit

So gut die oben genannten Angaben auch klingen mögen, bei einem VPN-Dienst sind sie allesamt nur zweitrangig. Da es sich dabei um ein Sicherheitstool handelt, empfiehlt es sich bei der Auswahl eines Anbieters in erster Linie auf strikte No-Logs-Richtlinien, den Firmensitz und den sogenannten Kill Switch zu achten. Letzterer sorgt (sofern eingeschaltet) dafür, dass die Internetverbindung automatisch unterbrochen wird, sollte diese nicht über einen VPN-Server laufen. Datenoasen als Firmensitz erschweren es staatlichen Behörden indes Zugriff zu den Nutzerdaten zu erhalten. Aus ebendiesem Grund haben sich die Surfshark-Betreiber die Britischen Jungferninseln als Sitz ausgesucht, während manche Konkurrenten im Vereinigten Königreich, Kanada oder gar Hong Kong beheimatet sind.

Hier schlägt sich Surfshark somit besser als andere Anbieter. Perfekt ist der VPN-Dienst allerdings ebenfalls nicht. Denn dessen AGB sind nicht besonders transparent und trotz einer deutschsprachigen Website nicht auf Deutsch einsehbar. Wen dieser Umstand nicht schreckt, der bekommt einen voll ausgestatteten und schnellen VPN-Dienst für lediglich 2,11 Euro pro Monat (bei einer 24-monatigen Laufzeit).

Fazit

Der VPN-Dienst Surfshark bietet einen großen Funktionsumfang, eine beachtliche Anzahl an Servern und eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit. Darüber hinaus ist der Dienst aufgrund seines Firmensitzes und dem Bekenntnis zur No-Logs-Politik vertrauenswürdig. Lediglich die verbesserungsfähige Transparenz der Allgemeinen Geschäftsbedingungen trübt den Gesamteindruck etwas. Dafür ist das Preis-Leistungs-Verhältnis gut.

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Bildquellen

  • Surfshark-VPN im Test: inside digital
  • Surfshark VPN: Surfshark

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