Samsung hat insgesamt drei neue Smartphones der Spitzenklasse vorgestellt. Neben dem Basic- und dem Plus-Modell gibt es jetzt auch das Flaggschiff der Reihe: das Samsung Galaxy S24 Ultra. Dieses Modell unterscheidet sich jedoch nicht nur beim Namen und der Größe von den beiden „normalen“ Galaxy S24.
Samsung Galaxy S24 Ultra: die technischen Daten
Beim Samsung Galaxy S24 Ultra wollen die Koreaner beweisen, was alles in ein Smartphone-Gehäuse passt. Nicht nur der Bildschirm ist riesig, auch die Speicher, die Leistung, die Kamera, die Steuerung und die verwendeten Materialien sind auf oberstem Niveau.
Doch eins nach dem anderen. Beim Antrieb kommt der Snapdragon 8 Gen 3 „for Galaxy“ zum Einsatz. Ihn unterstützen 12 GB Arbeitsspeicher. Der Prozessor wird von einem Akku mit 5.000 mAh gespeist und kann auf wahlweise 256, 512 oder 1.024 GB Speicher zugreifen. Das Ganze wird von einem Titan-Rahmen umfasst, der ein 6,8 Zoll großes Display auf der Front hält. Der Bildschirm löst mit QHD+ auf. Rückseitig schauen dich gleich vier Kameras an. Sie lösen mit 200 (Weitwinkel), 10 (3 x Tele), 50 (5 x Tele) und 12 Megapixel (Ultraweitwinkel) auf.
So fühlt sich das Flaggschiff an
Das Samsung Galaxy S24 Ultra ist beim Design praktisch das Gegenteil der beiden kleineren Modelle. Gleich ist das Design der Kameras, die Farben und die Tasten. Der Rahmen ist jedoch nicht gerade, sondern leicht nach außen gebogen. Dazu gibt es keine abgerundeten Ecken und die Ober- und Unterkante münden so in einem kantigen Rahmendesign. Die Front des Galaxy S24 Ultra ist jetzt auch wieder flach und keine gekrümmten Display-Ränder stören die Optik.
Nimmst du den Brocken in die Hand, wunderst du dich, dass er gar nicht so schwer ist, wie man denken mag. Dennoch ist das Samsung Galaxy S24 Ultra nicht mehr für den Einhand-Betrieb ausgelegt. Die 6,8 Zoll wirken um einiges größer als die 6,7 Zoll des Galaxy S24 Plus. Auch die Ecken haben daran ihren Anteil, weil das Ultra eben nicht so tief in der Hand, sondern mehr auf der Hand liegt.
Die Anfassqualität und die Verarbeitung lassen jedoch keinen Zweifel aufkommen, dass man hier im High-End-Bereich unterwegs ist. Das gilt nicht nur für Front und Rückseite sowie Rahmen, sondern auch für den Stift und die schon bekannte Integration im Gehäuse. Ein Tipp genügt und der Stylus ploppt ein kleines Stück aus dem Rahmen heraus. Geschnappt kann es auch direkt mit der Eingabe über den Plastikfinger losgehen.
Galaxy S24 Ultra: Bedienung und Software
Aktivierst du den Bildschirm, fallen die schmalen Ränder zum Rahmen auf. Dazu gibt es kräftige Farben und eine flüssige Oberfläche. Der Snapdragon-Prozessor lässt keine Zweifel aufkommen. Dem Samsung Galaxy S24 Ultra wird so schnell keine Anwendung zu anspruchsvoll. So rennst du mit Stift oder Finger durch die Funktionen, ohne auch nur die leiseste Ahnung von Rucklern. Hier müssen Nutzer also keine Bedenken haben.
Samsung setzt bei der neuen Galaxy-S24-Reihe voll auf KI. So sind in fast allen Bereichen der Smartphones neue KI-Funktionalitäten untergebracht. Einige sind dabei auf dem Gerät selbst vorhanden, andere benötigen die Cloud aus dem Internet als Unterstützung. Du kannst jedoch einstellen, ob du bei der KI generell auf die Cloud verzichten möchtest. Dann jedoch stehen einige Funktionen nicht zur Verfügung. Unter anderem sind die Foto-Funktionen dann deaktiviert. Du kannst aber auch den generellen Cloud-Verzicht abschalten und für jede Funktion einzeln einstellen, ob sie auf die Cloud zurückgreifen kann.
Wir haben zwei der KI-Lösungen ausprobiert. Einmal kannst du bei Fotos Elemente im Bild markieren, ausschneiden und an einen anderen Platz ablegen. Die KI füllt dabei die ausgeschnittenen Stellen mit Bildinformationen, sodass keine „Löcher“ entstehen. Dabei konnten wir auch schwierig freizustellende Objekte aus dem Bild lösen und woanders platzieren. Richtig klug wäre die künstliche Intelligenz, wenn sie auch den entsprechenden Schatten des Objekts mit verschieben würde. Dennoch ist die Funktion gelungen, schnell und erstaunlich leistungsfähig.
Neben der Foto-, gibt es auch eine Übersetzungs-Funktion mittels KI. Hier kannst du beim Telefonieren dein Gegenüber und dich selbst von der KI übersetzen lassen. Das funktioniert in der Demonstration mit einem echten Menschen am Ohr einwandfrei. Jedoch hat das Ganze einen entscheidenden Nachteil: Zum Start des Gesprächs wird dem Gegenüber automatisch eine Ansage eingespielt, dass er sich gleich mit einer KI unterhält. Ob das nicht zu Ablehnung führen wird, muss sich zeigen. Ein anderes Problem: Die Übersetzung erfolgt nicht in Echtzeit. Somit wird das entsprechende Gespräch sehr in die Länge gezogen. Jeder Satz der Gesprächspartner muss erst umständlich gesagt, übersetzt und noch einmal auf die jeweils andere Sprache abgehört werden. Damit klingt das Telefonat eher nach einer Walki-Talki-Konversation. Ich bezweifle, dass das der Weisheit letzter Schluss ist. Dennoch: die Funktion an sich klappt auch bei Telefonaten im Freisprechmodus und lauten Umgebungsgeräuschen ausgezeichnet.
Preise und Fazit zum Galaxy S24 Ultra
Das Samsung Galaxy S24 Ultra kostet dich mindestens 1.449 Euro. Willst du nicht 256, sondern 512 GB Speicher, landest du schon bei 1.569 Euro. Willst du die Topvariante mit 1 TB, musst du sogar mit satten 1.809 Euro rechnen. Viel Geld, jedoch auch für viel Smartphone. Doch trotz allem High-End, allem tollen Schnickschnack. Kein Otto Normalverbraucher benötigt dieses Smartphone. Wer jedoch auf Technik, High-End und Extravaganz steht, sollte es jedoch in die enge Auswahl ziehen.
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