Playbrush: Diese Zahnbürste will Kindern interaktiv das Zähneputzen beibringen

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Wer Kinder hat, der weiß: Das mit dem Zähneputzen ist immer so eine Sache. Viele Kinder nehmen es nicht ernst oder putzen nicht so, wie es eigentlich sein sollte. Die elektrische Zahnbürste von Playbrush will es Kindern auf spielerische und interaktive Art beibringen. Wir haben sie ausprobiert.
Playbrush Smart Sonic: Elektrische Zahnbürste für Kinder im Test
Playbrush Smart Sonic: Elektrische Zahnbürste für Kinder im TestBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

„Playbrush ist nicht irgendeine Zahnbürste“, verspricht der britische Hersteller. Denn die „Playbrush Smart Sonic“ putzt Zähne nicht einfach nur elektrisch. Sie lässt sich auch mit einem Smartphone oder – noch besser – mit einem Tablet verbinden. Und dann kommt eine App ins Spiel – wobei hier „Spiel“ wörtlich gemeint ist. Kinder sollen damit interaktiv das Zähneputzen erlernen und Spaß dabei haben. Doch wie gut funktioniert das?

Mit der Zahnbürste die Zähne putze und dabei ein Spiel spielen

Dass Kinder heutzutage gerne mit dem Smartphone ihrer Eltern spielen und Filme und Serien auch unterwegs in einem Restaurant gut ablenken können, wissen viele Eltern. Der Zahnbürsten-Hersteller Playbrush macht sich diesen Umstand zunutze und verbindet die knapp 30 Euro günstige Smart-Sonic-Zahnbürste mit einer App, die es fürs iPhone und iPad sowie für Android-Handys und –Tablets gibt.

Die Verbindung der Zahnbürste mit der App auf einem Android-Tablet funktionierte im Test reibungslos. Nach einer kurzen Einrichtung der App und etwas Zahnpaste auf dem Bürstenkopf kann es losgehen. In der Anwendung steht ein „Zahnputz-Coach“ bereit. Er wartet, bis man die Playbrush-Zahnbürste einschaltet. Anschließend gibt er dem Kind Anweisungen, wie es am besten jeden Zahn putzt. Zahnseite für Zahnseite schrubben Kinder lustige Monster weg. Anhand von Sensoren in der Zahnbürste weiß die App, wie man die Zahnbürste hält und welchen Bereich man gerade putzt und welcher noch geputzt werden muss. Auch ob das Kind zu stark drückt, erkennt die Zahnbürste und die App spuckt eine Warnung aus.

Playbrush Smart Sonic: Elektrische Zahnbürste für Kinder im Test
Playbrush Smart Sonic: Elektrische Zahnbürste für Kinder im Test

Zähne putzen! Diese Zahnputz-Apps machen den Nachwuchs bettfertig

Neben dem Zahnputz-Coach gibt es auch Spiele, die Kinder zum Zähneputzen animieren sollen. Von Ausmal-Spielen für 3- oder 4-Jährige bis hin zu Elfmeterschießen oder Tanz-Spielen für Ältere: Playbrush geht es darum, das Zähneputzen mit etwas Positivem zu verbinden. Und es funktioniert. Im Test zeigte sich: Statt das Kind zum Zähneputzen überreden zu müssen, wird es zum Highlight vor dem Zubettgehen. Jeden Tag neue Ausmalbilder steigern die Spannung. Übrigens: Hat man mehrere Kinder, lassen sich in der App auch mehrere Profile anlegen.

Mit Abo geht noch mehr

Die App speichert alle Zahnputz-Einheiten und zeigt diese im Profil des Kindes als Report an. Allerdings muss man dafür ein Abo abschließen. Diese schaltet neben der Putzauswertung weitere Spiele frei. Hinzu kommt, und das ist der wesentliche Teil des Abos, dass Ersatz-Bürsten in regelmäßigem Abstand frei Haus geliefert werden. Nach einer30-tägigen Testphase der Pro-Version kostet das Abo rund 40 Euro im Jahr.

Playbrush Smart Sonic: Elektrische Zahnbürste für Kinder im Test
Playbrush Smart Sonic: Elektrische Zahnbürste für Kinder im Test

Wer ein Abo abgeschlossen hat, kann die Kosten dafür nachträglich auch noch schmälern. Pro Putzeinheit mit der smarten Zahnbürste von Playbruch sammeln Kinder Punkte. Diese Punkte lassen sich gegen bares Geld tauschen und von den Kosten des Abos abziehen.

Die Zahnbürste in der Praxis

Der Hersteller spricht von einem 3-Wochen-Power-Akku. Diesem vollmundigen Versprechen müssen wir einen Strich durch die Rechnung machen. Der Akku hält, bei etwa zweieinhalb Minuten pro Putzeinheit und zweimaligem Putzen pro Tag etwa eine Woche. Das langt aber auch, schließlich steht die Zahnbürste ohnehin auf der Ladestation, wo sie jederzeit nachgeladen werden kann. Ärgerlicher ist es, dass die App einen noch halbvollen Akku der Zahnbürste anzeigt, und die Playbrush dann im Putzvorgang den Geist aufgibt.

Kinder, die auf Displays starren – das Smartphone als Beruhigungspille

Zudem muss man das Kind immer wieder beobachten, ob es wirklich alle Zähne putzt. Denn in dem einen oder anderen Spiel spielt es keine Rolle, ob man etwa unten rechts oder unten links putzt. Für die App ist beides unten. Somit füllt sich der Balken für den Sektor und am Ende zeigt die App an, dass man ideal geputzt hat, obwohl das Kind womöglich nur eine Seite geputzt hat. Das kann mit dem 3D Zahnputz-Coach in der App nicht passieren. Er ist deutlich genauer als so manches Spiel und unterteilt in mehrere Sektoren.

Playbrush Smart Sonic: Elektrische Zahnbürste für Kinder im Test
Playbrush Smart Sonic: Elektrische Zahnbürste für Kinder im Test

Fazit

Der Preis von 30 Euro für die Playbrush Smart Sonic ist verlockend und geht auch in Ordnung. Den Abo-Aufpreis muss man nicht zahlen, es ergibt aber Sinn, da man ohnehin irgendwann neue Bürstenköpfe benötigt. Das Abo bringt sie kostenlos nach Hause und schaltet Funktonen in der App frei, mit denen Eltern noch besser sehen können, wie gut oder schlecht Kinder ihre Zähne putzen. Die Verbindung vom Zähneputzen und Spiele spielen kann Kinder ungemein motivieren. Die Zahnbürste wird vom unbeliebten Objekt, das mit Pflicht verbunden ist, zu einer Spaßmaschine, die das Zähneputzen zum Highlight macht.

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