Meater 2 Plus Test: Besser war dein Fleisch noch nie

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Smartes Grillen ist Trend. Doch nicht jeder kann sich einen Hightech-Grill auf Balkon oder Terrasse stellen. Mit dem Meater 2 Plus ist das auch gar nicht notwendig, denn er macht aus jedem Holzkohle- oder Gasgrill einen smarten Grill. Dein Fleisch wird nie wieder zur Schuhsohle.
Meater 2 Plus in einem Stück Fleisch
Meater 2 Plus macht Grillen smarterBildquelle: Thorsten Neuhetzki / inside digital

Schon vor zwei Jahren haben wir den ersten Meater getestet, damals in der Meater Block-Version mit gleich vier verschiedenen Thermometern für dein Grillfleisch. Jetzt hat Apption Labs, der Hersteller von Meater, mit dem Meater 2 Plus einen Nachfolger auf den Markt gebracht, der seinen Vorgänger in Sachen Präzision noch einmal übertrifft. Das wundert nicht, war der erste Meater doch noch aus einer Kickstarter-Kampagne hervorgegangen.

Meater 2 Plus: Viele Verbesserungen

Der Meater 2 Plus kommt in einer länglichen Verpackung, die du als Lagerort in der Gartenkiste oder der Besteckschublade nutzen kannst. Packst du den Meater aus, so hast du den Ladeblock in der Hand, der die Halterung für das Thermometer darstellt. Immer, wenn das Thermometer nicht in einem Stück Fleisch steckt, solltest du es hier aufbewahren. Den ganzen Ladeblock kannst du auf eine magnetische Oberfläche pappen.

Meater 2 Plus
Meater 2 Plus

Nutzen kannst du das Thermometer für alle Grillarten und auch für den Backofen. Wie du dein Gargut garst, das fragt die Meater-App nun auch ab. So kann sie offenbar noch präziser berechnen, wann der passende Garpunkt für dein Fleisch und deinen gewünschten Gargrad erreicht ist. Meater hat im Vergleich zum Vorgänger dabei vor allem zwei Dinge verbessert. So ist der Meater 2 Plus jetzt deutlich hitzebeständiger. Das freut alle, denen es nicht gelingen mag, das Thermometer absolut gerade in das Steak einzuführen. Die Folge: Früher oder später berührt das Thermometer den Grill. Mit dem Meater 2 Plus ist das kein Problem mehr, das Endstück ist bis zu 500 Grad hitzebeständig.

Fünf Sensoren in einem Thermometer

Ebenfalls verbessert wurde das wesentliche Feature des Messfühlers: das Messen. Während bei der bisherigen Version des Meaters nur ein Messpunkt zur Berechnung des perfekten Gargrades herangezogen wurde, kommt nun ein patentierter Multisensor zum Einsatz, der die Innentemperatur des Fleisches an fünf Stellen misst und dir dann die niedrigste anzeigt. Das ist hauptsächlich dann von Vorteil, wenn du ein kleines Stück Fleisch hast und die bisherige Messspitze möglicherweise schon Ende des Fleischstücks wieder ausgetreten war. So wurde dir das Fleisch zu früh als gar gemeldet. Ab Fabrik sind die Sensoren bereits kalibriert, was ein individuelles Zertifikat belegt.

Perfekter Gargrad dank smartem Thermometer
Perfekter Gargrad dank smartem Thermometer

Für die Freunde von Filet und Co außerdem interessant: Der Meater 2 Plus ist dünner als sein Vorgänger. Er lässt sich so besser ins Fleisch einführen – insbesondere bei dünnem, aber auch bei durchwachsenem Fleisch. Weitere Neuerung in der App: Die Temperatur deines Fleisches wird nun mit einer Nachkommastelle angezeigt.

Klare Kaufempfehlung – wenngleich ein Mangel bleibt

Im praktischen Einsatz gefielen uns alle Verbesserungen des Meater 2 Plus auf Anhieb. Verschlechterungen gegenüber dem Test des Meater Block konnten wir nicht feststellen, weswegen wir an dieser Stelle auf diesen Testbericht verweisen. Tatsächlich war die praktische Nutzung des Meater 2 Plus etwa bei einem dünnen Straußenfilet deutlich einfacher möglich, als sie es mit dem Vorgänger gewesen wäre.

Auch muss man sich deutlich weniger Sorgen um das Endstück des Sensors machen, da 500 Grad auf kaum einem Grillrost erreicht werden. Die Verbesserungen des Meater 2 Plus gefallen und das Thermometer ist, wie schon sein Vorgänger, für alle Freunde des guten Grillfleisches eine deutliche Kaufempfehlung. Totgegrilltes Filet oder rohes Fleisch auf dem Teller gehören ein für alle Mal der Vergangenheit an. Lohnt sich ein Upgrade? Wohl nur in den seltensten Fällen. Denn schließlich kosten die smarten Thermometer, die du im Winter übrigens auch prima für die Weihnachtsgans im Ofen nutzen kannst, über 100 Euro.

Nicht verbessert hat man übrigens das Problem des heißen Sensors, der nach dem Grillen und Ruhen aus dem Fleisch entfernt werden will. Wer sich nicht die Finger verbrennen will, braucht einen Schutz. Diesen bietet man inzwischen zwar in Form von (sehr guten) Grillhandschuhen an, die aber extra gekauft werden müssen. Eine im Set befindliche „kleine“ Lösung wäre hier deutlich besser und kundenfreundlicher.

Hinweis: Das Testgerät sowie einen Satz Grillhandschuhe hat uns Apption Labs für diesen Test dauerhaft zur Verfügung gestellt.

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