ANZEIGE

Unsere Leser testen besseres WLAN: Mesh-System aus der anderen Perspektive

8 Minuten
Wir haben aufgerufen, zwei von euch wurden ausgewählt. Zusammen mit Tenda haben wir zwei Lesern das neue Mesh-System Tenda Nova MW12 an die Hand gegeben. So schneidet das 3-Boxen-System außerhalb unserer Standard-Tests ab.
Tendas Nova MW12 Mesh-System
Tenda Nova MW12 Mesh-SystemBildquelle: Thorsten Neuhetzki / inside digital

Das Tenda Nova MW12 Mesh-System macht dein WLAN stärker. Insbesondere auf großen Wohnflächen spielt das 3er-Set seine Stärken aus. „Viel WLAN für wenig Geld“ lautete das Fazit unseres Tests. Jetzt wagen wir den Perspektivwechsel. Wir haben euch gefragt, ob ihr das Nova MW12 Set ebenfalls testen wollt. Die Resonanz war überwältigend. Aus zahlreichen Zuschriften haben wir zwei Lesertester – Jan und Stefan – ausgewählt. Die haben das System zu Hause installiert und auf ihre eigene Art getestet.

Die Ausgangslage: Zwei Lesertester, ihr Zuhause und ihre Herausforderungen

Beide Lesertester richteten das Mesh-System in ihrem privaten Umfeld ein. Die Eckdaten sind dabei ähnlich. Es handelt sich um Häuser mit 140 beziehungsweise 147 Quadratmetern Wohnfläche auf jeweils drei Ebenen, die mit besserem WLAN versorgt werden sollen.

Die technischen Herausforderungen sind aber umso unterschiedlicher und dadurch spannender. Bei Stefan liegt in den Zwischenebenen etwa eine Elektro-Nachtspeicher-Fußbodenheizung. Kenner und somit auch Stefan selbst wissen: Das ist ein „extremer WLAN-Killer“. Mit einer FritzBox 7590 als Hauptrouter für den 250-MBit/s-DSL-Anschluss und einem Powerline-System hatte Stefan sein Heimnetz bisher versucht, möglichst weit zu streuen. Nun also ein Versuch mit dem Mesh-System von Tenda.

Bei Jan sind die Herausforderungen etwas anders gelagert: Das WLAN soll idealerweise alles von Keller bis Dachgeschoss und auch die Terrasse hinterm Haus erreichen. Bisher schafft die betagte FritzBox 7360 das nur bedingt. Vor allem die Last – eine vierköpfige Familie mit all ihren Geräten und dazu sechs Smart Speaker, Smart TV und Fire TV Stick in einem WLAN – ist ein Problem. Dach und Terrasse sind zudem weit weg vom Router, der im Erdgeschoss angeschlossen ist. Aus der Dose in der Wand kommen vertragskonforme 100 MBit/s DSL. Bisherige Versuche, das Volumen mit Repeatern oder Powerline-Lösungen zu verbreiten, scheiterten stets. Mesh ist für Jans Belange der nächste Schritt.

Tenda Nova MW12 WLAN-Mesh-System
Drei weiße Würfel für ein besseres WLAN.

Bei Stefan kommt bisher erschwerend hinzu, dass sein Home-Office-Arbeitsplatz seit jeher per VPN-Tunnel mit dem Firmennetz verbunden ist. Per se kein Problem. Allerdings fallen kurze Verbindungsabbrüche hier deutlich stärker auf als beim privaten Online-Zocken oder Streamen, da die Verbindung auch bei Sekunden-Ausfällen komplett gekappt wird und neu aufgebaut werden muss. Solche kurzen Abbrüche kamen im genutzten System regelmäßig vor, wie Stefan beschreibt. Nun also ein Versuch mit Tenda.

Tenda Nova MW12 Einrichtung: Der erste Eindruck zählt

Jan bezeichnet den ersten Eindruck des Nova MW12 3er-Sets als „einigermaßen hochwertig“. Die drei weißen Blöcke machen eine gute Figur und sind schnell mit Strom, Router und App angeschlossen und verbunden. Einer der Würfel dient als Hauptstation und muss so in der Nähe des Routers stehen, die beiden anderen sollten nun optimal für eine bestmögliche Verteilung im Haus platziert werden. Hierbei hilft die Tenda-App und sorgt für eine schnelle Einrichtung des gesamten Systems. Per QR-Code-Scan kann jeder neue Würfel schnell und einfach zum bestehenden System zugefügt werden. Stefan meldet hier ein paar Schwierigkeiten. Teilweise funktioniert die Einrichtung neuer Blöcke erst nach einigen Versuchen. In den App-Einstellungen gibt es den Punkt „Cache löschen“, der helfe dann, so Stefan. Auch Jan bemerkte diese Probleme und benötigte mehrere Anläufe.

Unboxing: Tenda Nova MW12
Drei weiße Würfel, Kabel, Stecker und eine kurze Bedienanleitung. Das steckt in der Box der Tenda Nova MW12.

Jan findet die App-Einstellungen zur optimalen Platzierung gut: „Jedem Gerät lässt sich in der Geräteübersicht ein individueller Standort zuordnen, sodass man mit einem Blick weiß, welche Geräte an welcher Station angemeldet sind. Das ist insbesondere praktisch, wenn man die vorhandenen Räume optimal ausleuchten möchte.“

Apropos Einrichtung. Hier ein weiterer Tipp von Stefan: „Ich habe das WLAN genauso benannt wie das bestehende WLAN, damit ich nicht alle Geräte neu verbinden muss. Denn meine insgesamt 41 Geräte wollte ich nicht neu einrichten.“ Auch Jan folgt diesem Beispiel, allerdings mit leichten Bedenken: „Ich habe mich, weil ich nicht alle angeschlossenen Geräte neu konfigurieren wollte, dazu entschieden, einfach die SSID und das Passwort meines vorherigen Fritzbox-WLAN-Netzwerks zu verwenden, unter Sicherheitsaspekten sicherlich eine eher fragwürdige Entscheidung. Damit es zu keinen Schwierigkeiten kommt, habe ich daher in der FritzBox das WLAN deaktiviert.“

So schlägt sich die Tenda-App

Bei der App selbst gehen die Meinungen leicht auseinander. Jan lobt die Verwaltungsmöglichkeiten für die bei ihm anfallenden Belange: „Zusatzfunktionen wie Gäste-WLAN oder eine Kindersicherung sind übersichtlich im Menü zu finden und mit wenigen Klicks eingerichtet. Dabei kann man ein Gäste-WLAN auf eine bestimmte Zeit oder permanent einrichten. Eine gute Idee, wenn man z.B. Gästen nur für einen Abend einen Internetzugang ermöglichen will. Bei der Kindersicherung lassen sich Geräte zu Gruppen zusammenfassen. Anschließend kann man die Gruppe benennen, Geräte hinzufügen oder wieder herausnehmen und vor allem den Zeitraum begrenzen, wann diese Geräte online sein dürfen und wann nicht. Dazu können verschiedene Zeiträume definiert und kombiniert werden. Die Menüführung ist dabei sehr intuitiv und leicht verständlich.“

Stefan hält sich bei der Bewertung kurz und knapp: „Die App gibt aber nicht viel her, wenn man auf viele Einstellungsmöglichkeiten gehofft hat.“ Ihm fehlt auch eine PC-Oberfläche.

Tenda Nova MW12: Verlässlich und gut

Aber konnte das Mesh-System Nova MW12 von Tenda die Probleme unserer Leser lösen? Jan zeigt sich angetan: „Seitdem ich die Nova-Würfel installiert habe, ist endlich das ganze Haus ordentlich versorgt. Gerade im Dachgeschoss kann man endlich mit hoher Geschwindigkeit surfen.“

Auch Stefan konnte einige seiner eingangs erwähnten WLAN-Probleme in den Griff kriegen: „Die Tenda Nova hat einen deutlichen Vorteil gegenüber der AVM-Lösung, da die Tenda Nova keine Mikroaussetzer hat. Das bedeutet, ich konnte meinen Dienst-Laptop ohne VPN-Unterbrechungen den ganzen Tag nutzen.“ Er stellt auch den ausführlichen Dreier-Vergleich und kommt zu unterschiedlichen Interpretationen: „Bei kurzen Internet-Speedtest-Messungen sind die Tenda Nova MW12 klar im Vorteil. Sobald ich aber eine Testdatei von 1GB oder 10GB auf mein NAS kopiert habe oder von meinen NAS geholt habe, war die AVM-Lösung schneller. Wenn ich jetzt das Ganze als Gamer betrachte und mir die Ping-Zeiten anschaue, dann müsste ich zu der Devolo-Lösung greifen, auch wenn diese bei fast allen Speed-Messungen langsamer war.“

Tenda Lesertest Speedtest
Speedtest im heimischen WLAN von Jan.

Fazit von Jan

Jans Fazit im Wortlaut:

„Insgesamt bin ich sehr zufrieden – meine WLAN-Versorgung hat sich im Haus merklich verbessert. Beim Einrichten der zusätzlichen Stationen hatte ich bei einem Gerät ein paar Schwierigkeiten. Erst beim dritten Versuch hat die Integration funktioniert. Trotzdem kann ich das System empfehlen – die App ist sehr intuitiv, die Einrichtung auch für Laien gut machbar und der Eindruck insgesamt ist hochwertig und gut. Die gemessene Geschwindigkeit auf dem Smartphone beträgt 82 MBit/s – in Anbetracht der Uhrzeit, der Verbindung via WLAN und der Maximalgeschwindigkeit meines DSL-Anschlusses von 100 MBit/s ein für mich mehr als akzeptabler Wert.“

Fazit von Stefan

Und hier das Fazit von Lesertester Stefan:

„Wenn man eine WLAN-Lösung sucht, für einfaches Internetsurfen und Streaming, dann ist man mit den Tenda Nova sehr gut beraten. Für Onlinespieler, die Wert auf einen stabilen und kleinen Ping legen, kann ich die Tenda Nova nicht empfehlen. Wer sich ein kleines Heimnetzwerk aufgebaut hat, mit unterschiedlichen Namen der WLAN-Frequenzen, die Datensicherung regelmäßig auf dem eigenen NAS speichert oder im eigenen Netzwerk auf andere Geräte zugreifen will, sollte sich gut überlegen, ob die Tenda Nova die richtige Wahl ist. Dann hat man auf jeden Fall erst einmal beim Umbau viel Einrichtungsarbeit.
Ich finde den Preis für die Tenda Nova recht hoch, denn man darf nicht vergessen, man braucht für das Heimnetzwerk zusätzlich einen Router (sofern der Netzbetreiber keinen eigenen Router zur Verfügung stellt, Anm. d. Red.). Bei diesem muss man aber das WLAN ausschalten und dafür den ersten Tenda Nova installieren. Das heißt, man kann mit einem Router plus drei Tenda Nova MW12 genauso viel Fläche abdecken, wie mit einem Router plus zwei Repeater der gleichen Firma. “

Der Lesertest zeigt den Perspektivwechsel

Interessant ist, dass unser Experten-Test das Tenda Nova MW12 insbesondere anhand des Preises im Marktkontext hervorhebt, Stichwort „Viel WLAN für wenig Geld“. Die Perspektive des Anwenders – exemplarisch unser Lesertester Stefan – zeigt, dass auch das im Vergleich günstige Tenda-System noch als hochpreisig eingestuft wird.

Bei Amazon gibt es das getestete Set mit drei Mesh-Würfeln der Serie Tenda Nova MW12 oft schon günstiger. Das Set kostet statt den 300 Euro UVP mittlerweile weniger als 250 Euro.

glyph-sponsored-shopping-venture glyph-sponsored-eye Über unsere Links

Mit diesen Symbolen kennzeichnen wir Partner-Links. Wenn du so einen Link oder Button anklickst oder darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Vergütung vom jeweiligen Website-Betreiber. Auf den Preis eines Kaufs hat das keine Auswirkung. Du hilfst uns aber, inside digital weiterhin kostenlos anbieten zu können. Vielen Dank!

Bildquellen

  • Tenda Nova MW12 WLAN-Mesh-System: Thorsten Neuhetzki / inside digital
  • Unboxing: Tenda Nova MW12 im Lesertest: privat
  • Tenda Lesertest Speedtest: privat
  • Tenda Nova MW12 Mesh-System: Thorsten Neuhetzki / inside digital

Jetzt weiterlesen

Gelungenes Comeback: Ich habe das Oppo Find X8 Pro getestet
Nach mehreren Jahren Patentstreitigkeiten inklusive Verkaufsverbot in Deutschland meldet sich Oppo zurück. Das neue Oppo Find X8 Pro soll mit Top-Ausstattung und erstklassiger Kamera punkten. Reicht das für ein gelungenes Comeback? Ich habe das Smartphone für dich getestet.

Mitreden

3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Möppel

    Wo ist denn hier die Kennzeichung als Werbung? So geht das nicht.

    Antwort
    • Über dem Artikel ist eine Kennzeichnung als „Anzeige“. Zum Hintergrund: Ja, der Lesertest wurde in Zusammenarbeit mit dem Hersteller durchgeführt. Eine Einflussnahme erfolgte nicht. Die Leser wurden zufällig ausgewählt und die Zitate und Bewertungen sind unverändert übernommen.

      Antwort
  2. Nutzerbild Möppi

    Echte Leser, echte Meinungen – natürlich. Darum ist die Markierung als „Werbung“ ja auch so wichtig. Danke für das Einfügen der Kennzeichung.

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein