Autoreifen, E-Bikes, Bälle, die Luftmatratze oder das Schlauchboot: Alle diese Dinge brauchen eine Luftpumpe, um zu funktionieren. Kann man sich beim Fahrrad und dem Fußball noch mit einer Handpumpe behelfen, sieht es beim Rest eher schlecht aus. Dafür gibt es mittlerweile kompakte und elektrische Akku-Luftpumpen. Und den Trend hat maßgeblich Xiaomi befeuert. Denn ihre Pumpe ist nicht nur eine der erfolgreichsten im Markt, sondern auch noch eine der günstigsten. Doch taugt der Xiaomi Portable Air Compressor 1S wirklich für alles?
Xiaomi Portable Air Compressor 1S im Test
Holst du den kleinen Xiaomi-Kompressor aus der schmalen Verpackung, wunderst du dich wahrscheinlich als Erstes, etwas über das Gewicht. Ein Leichtgewicht ist die elektrische Pumpe nämlich nicht. Fast 700 Gramm bringt sie auf die Waage, was ihr jedoch einen hochwertigen Eindruck verleiht. Das Gehäuse füttert diesen ebenso wie der Schlauch, der zwar kurz, aber biegsam und solide wirkt. Ohne die Anschlüsse auf beiden Seiten misst er nur gut 12 cm. Das unterstreicht die kompakte Bauart, kann aber manchmal unpraktisch sein. Auch die Seiten des Gehäuses mit ihren vielen Löchern trüben den guten ersten Eindruck. Alles in allem jedoch überzeugt das Design und die Verarbeitungsqualität vollends.
Entnimmst du das Ende des Schlauches aus seinem Steckplatz im Gehäuse, aktivierst du die Pumpe und das Display erwacht. Das ist groß, hell genug und lässt sich zu jeder Tages- und Nachtzeit gut ablesen. Insgesamt stehen dir fünf Modi zur Verfügung: Frei, Fahrrad, Roller, Auto und Bälle. Die vier „Spezialmodi“ zeichnen sich dadurch aus, dass jeweils ein bestimmter Druck voreingestellt ist. Sie sind „typische“ Drücke, die verwirrenderweise aber bei Fahrradreifen und Bällen in PSI und bei Roller und Auto in Bar angezeigt werden.
Du kannst aber alle Drücke und auch die Einheiten jeweils ändern. Bei den voreingestellten Modi gibt es jeweils Obergrenzen. Nur im freien Modus kannst du den Enddruck auf die maximalen 10,3 Bar hochdrehen. Die Änderungen werden allerdings nicht dauerhaft gespeichert.
Kraftprotz bis ans Limit
Doch genug der Theorie und ran an den Schlauch. Wir pumpen für den Test unterschiedliche Reifen und Bälle auf und es gibt auch dank des Schrader-Ventils und einem Adapter auf Dunlop sowie einen Adapter auf eine Pumpenspitze nie Probleme. Der kleine Kompressor pumpt kraftvoll und kommt immer an das Ende der vorher eingestellten Drücke. Ob Auto-, E-Bike oder Basketball, die kleine Pumpe bringt alle Dinge auf ein pralles Maß.
Die Lautstärke ist dabei nichts für Geheimniskrämer und Spione. Die kleine Pumpe macht sich deutlich bemerkbar. Das macht sie aber nicht nur durch ihre Lautstärke, sondern auch durch ihr Licht. Und hier ist die kleine LED am Kopf des Kompressors sehr praktisch. Sie gibt bei Dunkelheit Orientierung und kann bei Bedarf auch „SOS“ blinken.
Sobald es eng wird, spielt die Xiaomi-Pumpe ihre Schlauch-Stärke aus. Da er sehr flexibel ist, passt die Pumpe auch in enge Stellen und du kannst auch beispielsweise an winzigen Reifen mit Motorennabe im Rad noch komfortabel pumpen. Dazu trägt auch die kompakte Bauart des Kompressors selbst bei. Denn egal, wie eng es ist, du kannst das kleine Gehäuse oft einfach zwischen die Speichen oder im Keller auch mal in ein Regal packen zum Pumpen.
Fazit zum Xiaomi Portable Air Compressor 1S im Test
Der Xiaomi Portable Air Compressor 1S sieht nicht nur fancy aus und wirkt superpraktisch. Er ist es auch. Für die sportliche Rennrad-Runde ist er unserer Meinung nach etwas zu schwer, aber als Ergänzung zur heimischen Werkstatt, auf Reise mit dem Camper, dem Auto oder auch der E-Bike-Radreise ist er ein fantastisches Gadget. Dazu kostet er um einiges weniger als der große Konkurrent von Bosch. Der kostet in der Regel rund 60 Euro und mehr. Den Xiaomi Portable Air Compressor 1S bekommst du immer wieder für 33 Euro unter anderem bei MediaMarkt. Und dafür lohnt sich ein genauer Blick auf jeden Fall.
Die Vorteile des Xiaomi Portable Air Compressor 1S
- handlich
- kraftvoll
- praktisch
- günstig
Die Nachteile der Xiaomi-Pumpe
- laut
- Verwirrung zwischen PSI und Bar
Über diesen Artikel
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Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit MediaMarkt. Der Partner nimmt keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.
Fehlt da nicht etwas?
Es gibt schon seit Jahren Geräte dieser Art. Mein Mobil-Kompressor ist etwa 4 Jahre und auch von einem China-Hersteller. Es gibt also auch andere Geräte die preislich weit unter den Markengeräten liegen.
Das wichtigste was mir im Artikel fehlt, wären Angaben zur Leistung. Etwa in der Art „… kann problemlos 4 Autoreifen von 1 auf 2,6 Bar aufpumpen.“ Oder 4 Autoreifen komplett von 0,X auf 3 Bar pumpen.
Mein Gerät hat auf der Urlaubsfahrt drei Anhänger-Räder von unter 0,5 auf 2,9 Bar gepumpt (irgend ein Idiot hat am Hänger vor der Tür die Luft abgelassen. Auch am Reserverad.). Und anschließend den Reifendruck am Zugfahrzeug ordentlich erhöht. Obwohl das Gerät schon älter ist und die letzten Monate ungenutzt im Auto lag. Anschließend habe ich es im Auto geladen. Beim nächsten Stop war das Teil geladen.
Wie lange sind die Ladezeiten beim vorgestellten Gerät? Und welche Möglichkeiten gibt es? PD oder QC (2/3/4)?
Eine weitere Frage wäre, wie es mit der Hitzebildung aussieht?
Bei mir wird der Schlauch angeschraubt (Metall). Nach der Benutzung sollte man ja die Pfoten davon lassen. Sonst drohen Brandblasen und ordentliche Verbrennungen.
Wie sieht die Anzeige aus? Akkukapazität? Restlaufzeit?…
Grüße