Der JBL Xtreme 3 siedelt sich im Portfolio von JBL zwischen dem ein wenig kleineren Charge 5 und der riesigen Boombox 3 an. Er ist doppelt so schwer wie der kleinere Bluetooth-Lautsprecher, aber weniger als ein Drittel so schwer wie die Boombox, deren zweite Version uns im Test umgehauen hat. Somit ist er der größte noch handliche mobile Lautsprecher von JBL.
Design, Größe und Gewicht
Dass er ein echter Klotz sein kann, merkt man, wenn man ihn mit dem Trageriemen lässig um die Schulter trägt. Denn sobald es im Zug oder auf dem Weihnachtsmarkt etwas enger wird, stößt man oft an. Die Empfehlung zum Transport ist dennoch der solide Trageriemen. Im Rucksack nimmt der 30 cm lange und fast 14 cm dicke Lautsprecher sehr viel Platz ein. Dazu sind zwei Kilo Kampfgewicht zwar nicht viel, in der Hand getragen aber nach einiger Zeit belastend. Dazu kommt, dass er eher mäßig in der Hand liegt, weil der Durchmesser etwas zu groß ist, um als kompakt durchzugehen.
Die ganzen Rempler können dem JBL Xtreme 3 nichts anhaben. Der Stoffüberzug in der Mitte verspricht einiges an Robustheit. Zwei massive Kunststoffringe umkreisen am Rand die Passivmembranen und schützen das Gehäuse hervorragend. Auch die Taster auf der Oberseite lassen keinen Zweifel: Die JBL-Box ist für draußen gebaut.
Die Anschlüsse (USB-A, USB-C und Klinke) auf der Rückseite sind mit einem sehr dicken Gummideckel vor Widrigkeiten geschützt. Das alles mündet darin, dass der Lautsprecher wasserdicht ist. Eine Dusche oder Regen stellen so auch kein Problem dar. Dauerhaft untertauchen solltest du ihn trotzdem nicht.
Und trotz dessen, dass der JBL Xtreme 3 so hart im Nehmen ist, macht er sich optisch auch gut im Wohnzimmerregal oder auf dem Schreibtisch. Zumindest die schwarze Testversion ist trotz der Metall-Ösen auf der Oberseite innenraumkompatibel. Wer es etwas martialischer mag, kann ihn aber auch in einer Camouflage-Optik bestellen. Ein eleganter Home-HiFi-Speaker ist er dennoch nicht.
Dafür ist auch das JBL-Logo auf der Front mit seiner roten Umrandung etwas zu präsent. Das röhrenförmige Design macht das auch nicht besser. Dennoch steht der JBL Xtreme 3 sicher auf allen Untergründen. Dafür sorgen Gummistreben an der Unterseite, die eine Ebene bilden und ihn so vor dem Wegrollen sichern.
Ausstattung und Sound
Neben den Hardware-Anschlüssen bietet der JBL Xtreme 3 Bluetooth 5.1, einen Partymodus, bei dem du mehrere JBL-Speaker zusammenschließen kannst, und eine Powerbank-Funktion. Damit lassen sich Kleingeräte wie Smartphones, Kopfhörer oder deine Smartwatch aufladen. Die Akkuladung wird als weißer Balken auf der Front angezeigt, der mit der Zeit kürzer wird. JBL gibt dabei 15 Stunden Laufzeit an, die wir im Test kaum ausgereizt bekommen haben. Mit der Zeit und auch mit der Art der Nutzung solltest du eher mit 12 Stunden Laufzeit rechnen. Aufgeladen ist er von Null auf 100 in rund 2,5 Stunden.
Doch kommen wir zum Wichtigsten: Dem Sound des JBL Xtreme 3. Und hier zeigt sich schnell, dass der Lautsprecher eine Partymaschine ist. Denn dreht man am Regler nach rechts, kommt eine erstaunliche Pegelfestigkeit zutage. Mit ihm kannst du kleine Parks, einen ganzen Zug oder eine kleine Wohnung locker allein bespielen. Dabei ist der Klang eher nach vorn ausgerichtet. Rundumsound bietet der JBL Xtreme 3 nicht. Doch wen juckt das, wenn bei der Party sowieso alle auf einem Haufen stehen und die Box von außen in die Gruppe feuert.
Die leisen Töne kann der JBL Xtreme 3 ebenso. Jedoch wird er dann etwas stumpf in der Trennung von Bass, Mitten und Höhen. Audiophil spielt er nämlich nicht immer. So fehlt es auch etwas an Volumen im Tiefbassbereich. Der wird aber in seinem Jagdgebiet – der Party – kaum jemand vermissen. Elektronische Beats und krachende Bassgitarren-Salven drückt er nämlich umso gekonnter aus dem Gehäuse. Die Höhen sind ebenfalls eher auf einen Outdoorbetrieb ausgelegt. Indoor wirken sie bei hohen Lautstärken nämlich ab und an etwas spitz und überzogen.
Fazit zum JBL Xtreme 3
Der JBL Xtreme 3 kann als Partymonster auf der Sommerparty voll überzeugen. Mit dem soliden Gehäuse, dem Schulterriemen und dem ausdauernden Akku bietet er sich für den Weg zur Party genauso an, wie als Alleinunterhalter unter der Sonne am Pool.
Für 270 Euro wechselt der JBL Xtreme 3 den Besitzer. Als Vergleich ziehen wir den Marshall Kilburn II hinzu, der sich eher als Indoor-HiFi-Alternative mit klassischem Design anbietet. Er kostet aber etwas mehr: 300 Euro. Als Outdoor-Konkurrent kommt noch der Teufel Rockster Cross in Frage. Er kostet ebenfalls etwas mehr, wiegt jedoch auch noch einmal ein halbes Kilo mehr und ist dazu noch unhandlicher. Wer also eine Spaßmaschine mit Immer-Dabei-Qualitäten sucht, der sollte sich den JBL Xtreme 3 in den Warenkorb legen.
Vorteile des JBL Xtreme 3
- robustes Gehäuse
- Partysound
- top-Handling durch Schultergurt und Bedienelemente
Nachteile des JBL Xtreme 3
- Kein HiFi-Sound
- mächtiges Gehäuse
Über diesen Artikel
Mit diesen Symbolen kennzeichnen wir Partner-Links. Wenn du so einen Link oder Button anklickst oder darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Vergütung vom jeweiligen Website-Betreiber. Auf den Preis eines Kaufs hat das keine Auswirkung. Du hilfst uns aber, inside digital weiterhin kostenlos anbieten zu können. Vielen Dank!
Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit MediaMarkt. Der Partner nimmt keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.
Hat der Tester, bzw. der Redakteur nicht gewusst, dass man den EQ der Box über die JBL App anpassen kann? So wird man schnell die genannten überspitzen los und die Tieffrequenzen kann man ebenfalls erhöhen.