Die Gesundheitsfürsorge für Hunde kann schwierig sein. Trotz regelmäßiger Kontrollbesuche beim Tierarzt können wir nicht in den Kopf unserer Tiere sehen. Sie selbst verraten uns leider nicht in Worten, was sich an ihrem Zustand verändert hat. Es liegt daher an den Besitzern, ein wachsames Auge auf ihre Schützlinge zu haben und schnellstmöglich zu reagieren, wenn Beschwerden auftreten. Das neue Smart Dog Collar von Invoxia ist hierfür eine große Hilfe. Es ist das erste biometrische Halsband für Hunde, das Daten zur Herz- und Atemfrequenz erfassen kann. Dadurch können frühzeitig Warnsignale erkannt und Probleme behandelt werden. Mit freundlicher Assistenz meines Sibirian Huskys Ayuk habe ich das Halsband mit seinen Funktionen ausgiebig getestet. Mittlerweile konnte ich mithilfe meiner beiden Huskys auch den Nachfolger des Smart Dog Collars testen, der sich auch für Katzen eignet. Den Test zum Minitailz für Hunde und Katzen kannst du hier lesen.
Halsband mit biometrischem Sensor schützt das Herz deines Hundes
Bedauerlicherweise gibt es eine Vielzahl von Hunderassen, die anfällig für Herzkrankheiten sind. Dazu zählen unter anderem Deutsche Doggen, Neufundländer, Schäferhunde sowie viele weitere Hunderassen. Häufig bemerken Tierbesitzer dabei zu spät, dass mit ihren Lieblingen etwas nicht stimmt, da die Anzeichen zunächst unauffällig sind. Dabei könnte vielen Tieren schon rechtzeitig geholfen werden, um ihre Lebenszeit zu verlängern. Ein biometrisches Hundehalsband finde ich daher eine gute Erfindung, um Langzeitdaten über Haustiere zu sammeln.
Als Warnsignal für ein drohendes Herzversagen gilt insbesondere eine höhere Ruhefrequenz der Atmung beim Hund. Da das Halsband nicht nur die Herzfrequenz selbst, sondern auch die Atemfrequenz deines Hundes regelmäßig misst, würdest du sofort bemerken, wenn sich Veränderungen in deinem Tier einstellen. Die Gesundheit meiner Huskys ist mir wichtig und vielen Tierbesitzern geht es sicherlich nicht anders. Bisher gab es keine Möglichkeit, Langzeitaufzeichnungen dieser Werte für Haustiere im Alltag anzufertigen. Der biometrische Sensor dürfte sich daher als große Hilfe erweisen – vornehmlich, weil er die Funktion liefern soll, die Gesundheitsdaten direkt mit dem Tierarzt zu teilen. Noch ist diese Funktion in meiner aktuellen App nicht freigeschaltet, weshalb ich lediglich die Daten selbst im Smartphone mit zu unserem örtlichen Tierarzt nehmen konnte.
Doch auch so konnte ich mich selbst damit beruhigen, dass die bisherigen Messergebnisse für meinen Husky normal ausfielen. Ein einzelnes Messergebnis über einen kurzen Zeitraum reicht für eine langfristige Überwachung nicht aus. Dank der Kombination aus Gesundheitsüberwachung und integriertem GPS-System, könnte ich mir jedoch vorstellen, das Smart Dog Collar langfristig zu nutzen. So könnte ich nicht nur die Gesundheitsdaten meiner Tiere fleißig sammeln, sondern auch jederzeitig ihren Standort im Auge behalten.
So viel kostet dich das Smart Dog Collar von Invoxia
Damit du das biometrische Hundehalsband langfristig nutzen kannst, musst du nicht nur das Halsband selbst erwerben. Die integrierte GPS-Funktion ermöglicht eine mitgelieferte SIM-Karte im LTE-M-Netz, die auf 4G basiert. Der Anschaffungspreis des Smart Dog Collar liegt bei 149 Euro, unabhängig davon welche Größe du für deinen Hund benötigst. Es ist in den Ausführungen S, M und L verfügbar, die sich nach der Größe und dem Gewicht deines Hundes orientieren. Für Ayuk war die Größe M ideal geeignet. Den Einkaufspreis für das biometrische Halsband finde ich angemessen, wenn man den großzügigen, integrierten Akku sowie die biometrischen Messfunktionen bedenkt.
Um alle Funktionen des Halsbandes in der App zu nutzen, benötigst du allerdings ein zusätzliches Abonnement. Das kannst du entweder für 12,95 Euro monatlich mit einem Jahr Laufzeit abschließen, oder dich gleich für ein jährliches oder Zwei-Jahres-Abonnement entscheiden. Das jährliche Abonnement kostet dich mit 129,95 Euro weniger als das Monatsabo für insgesamt 155,40 Euro. Noch günstiger fällt der Preis im Durchschnitt für das Zwei-Jahres-Abonnement für 229,95 Euro aus. Natürlich ist das eine langfristige Investition, die man in einem gewissen Rhythmus immer wieder aufbringen muss. Bedenkt man jedoch, dass bereits eine dauerhafte GPS-Ortung des Hundes integriert ist, die einzeln auch nur gegen kostenpflichtige Abonnements erhältlich ist, relativiert sich der Preis. Nur die GPS-Ortung allein kostet bei anderen Anbietern bereits bis zu 156 Euro im Jahr – ohne dass du zusätzliche Gesundheitsdaten überwachst.
Wer möchte, kann zusätzlich für 19,99 Euro die Invoxia Care Versicherung abschließen. Diese ersetzt dir bei Verlust, Diebstahl oder Beschädigung den Smart Dog Collar zum halben Preis, selbst wenn der Schaden nicht unter eine gesetzliche Garantie fällt. Dabei gilt der Schutz immer für pro Smart Dog Collar ohne eine zeitliche Begrenzung. Wer damit rechnet, dass das Halsband bei der Benutzung beschädigt werden könnte, sollte das erwägen. Der durchschnittliche Hundebesitzer benötigt die Zusatzversicherung wahrscheinlich nicht. Im Gegensatz zu anderen GPS-Trackern ist es mit dem Halsband eher unwahrscheinlich, dass dein Hund den Tracker verliert.
GPS-Ortungsfunktion für den Hund
Ortungssysteme für Hunde sind in Deutschland nichts Neues. Es gibt bereits Anbieter auf dem Markt, die einen passenden GPS-Tracker für Haustiere anbieten. Ähnlich wie bei Invoxias Halsband werden diese über Abonnements bezahlt, die sich mit unterschiedlichen Laufzeiten abschließen lassen. Ich selbst benutze bereits seit einigen Jahren Tracker der Marke Tractive. Huskys sind eine sehr eigenständige Hunderasse, bei der man damit rechnen muss, dass sie sich als wahre Ausbruchskünstler erweisen können. Zwar funktioniert das Tracking der Sender in meinem Einsatz bisher immer gut und zuverlässig. Was mich jedoch häufig gestört hat, ist die Art, wie ich sie befestigen muss. Tractives Modelle sind dafür gedacht, am Halsband oder des Geschirrs meines Hundes angebracht zu werden. Manche der Modelle sitzen dabei besser als andere. Aber häufig blieb eine Restsorge, dass der Hund sie sich bei Erkundungen im unwegsamen Gelände zu leicht abstreifen könnte.
Hier hat Invoxias Modell für mich einen hohen Mehrwert im Vergleich zur Konkurrenz. Da der Sender direkt im Halsband integriert ist, kann der Hund den Sender eigentlich nicht verlieren, wenn er sich draußen befindet. Hinzu kommt die überzeugende Akkulaufzeit des Modells. Während ich bei den besseren Trackern von Tractive gerade mal über eine Woche komme, hatte ich bei einer Woche mit dem Invoxia-Halsband gerade mal 11 Prozent Akku verbraucht. Das ist für mich eine erhebliche Erleichterung, weil ich das Halsband nur alle paar Wochen laden muss, um weitere Daten zu erhalten. Nicht wöchentlich, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Ganz zu schweigen davon, dass das biometrische Hundehalsband mir dabei wesentlich mehr Daten liefert, um den Zustand meiner Hunde zu überprüfen.
Biometrisches Hundehalsband mit ordentlichem Mehrwert
Insgesamt überzeugt mich Invoxias Konzept des Smart Dog Collars. Langfristige Messergebnisse meines Hundes zu nutzen, ist eine großartige Möglichkeit, seine Gesundheit zu überwachen und Probleme frühzeitig zu erkennen. Die Kombination mit der GPS-Ortung und Aktivitätsüberwachung gefällt mir ebenso, da ich damit sämtliche Kontrollfunktionen in einem Gerät integrieren kann. Den Akku muss ich nur alle paar Wochen aufladen, was weniger Aufwand für mich selbst und mehr Sicherheit für meinen Hund bedeutet – denn so muss ich mir weniger Gedanken machen, dass er zur falschen Zeit aufgebraucht sein könnte.
Besonders gut gefällt mir, dass sich der Smart Dog Collar wie ein normales Hundehalsband tragen lässt. So läuft Ayuk wenig Gefahr, den Sender unterwegs zu verlieren. Ich würde persönlich jedoch davon abraten, den Hund direkt am Smart Dog Collar anzuleinen und lieber auf ein Geschirr oder ein anderes Halsband zu setzen. Zumindest, wenn du einen größeren Hund besitzt, der mehr Zugkraft entwickeln kann. Wegen des schmalen Gurtes des Smart Dog Collars eignet es sich nicht gut dafür, da der komplette Druck des Halsbandes auf einem Halswirbel bei großen Hunden liegen würde. Das Halsband dürfte mit dem Gurt aber auch wesentlich länger halten, wenn die Nähte nicht durch tägliches Gassigehen beansprucht werden.