So ist die App aufgebaut
8fit bietet eine Struktur, die wir von Instagram kennen. Unten gibt es einen Reiter, der schnellen Zugriff auf die verschiedenen Ebenen gewährt. 8fit legt den Fokus auf einen Zweiklang, eine Balance zwischen Sport, im Sinne von Übungen und Bewegung, und Ernährung. Die Übersichten trennen sich in eine zeitliche („Heute“), eine sportliche („Workouts“), eine Ernährungs- („Ernährung“) und eine Verwaltungs-Dimension („Profil“). Dazwischen ist wie von Instagram bekannt ein „+“-Symbol, mit dem sich Aktivitäten oder Mahlzeiten außer der Spur hinzufügen lassen.8fit – so funktioniert die Einrichtung
Nochmal einen Schritt zurück. Bei der Einrichtung (mit neuem Account, per Facebook oder per Google-Account möglich) musst du natürlich einige Daten von dir und deinem Zustand preisgeben. Die App fragt dich zuallererst, was du überhaupt gerne erreichen willst. Die Auswahl ist mit den Optionen „Fitter werden“, „Muskelmasse aufbauen“ und „Abnehmen“ übersichtlich und klar bestimmt. Neben Geschlecht Größe und Gewicht ist das auch der Körperfett-Anteil, wie du ihn a) bei dir selbst einschätzt und wie du ihn b) gerne hättest. Dies ist also Grundlage für die persönliche Zielsetzung. Nun hat längst nicht jeder seinen eigenen Körperfettanteil im Kopf. Praktisch: Für alle Bereiche wird ein Bild mitgeliefert, indem du als Nutzer schnell den aktuellen und den gewünschten Bauch-Status angeben kannst. Zur Ergänzung musst du nun noch eingeben, wie oft du pro Woche Sport-Einheiten einlegst. Dabei wird der Status Quo abgefragt, also die bisherige Aktivität. Zusammengefasst sind alle Daten unter „Profil“ einseh- und veränderbar. Willst du die Pro-Version nutzen (14 Tage lang kannst du Features gratis testen), so kannst du sie als In-App-Kauf in den Einstellungen und „Abonnement“ aktivieren. Je nachdem welche Laufzeit dir vorschwebt, kannst du hier die Kosten im Blick behalten. Rechnerisch am günstigsten ist der Jahresplan (80 Euro), am teuersten die flexible 1-Monats-Laufzeit (25 Euro), 6 Monate kosten 60 Euro. Im kostenlosen Plan nutzt du viele Features, hast aber nur begrenzten Zugang zu Workouts, keine vorgefertigten Workoutpläne und ebenfalls keinen vollen Zugriff auf die Ernährungs-Welt der App.Workout: Kurze Intervalle mit Abwechslung
Die eine Seite der 8fit-App ist die der sportlichen Aktivität. Unter dem Reiter Workout (auch über „heute“ erreichbar) werden Übungen vorgeschlagen. Dabei setzt das Konzept auf schnelle Intervalle von 9 Minuten, in denen diverse Übungen (die werden Schritt für Schritt und mit Videos erklärt) zu wiederholen sind. Der Fokus liegt dabei auf kurzen Intervallen, die mit wenig Aufwand in den Alltag zu integrieren sind. Wer mehr machen will, kann das selbstverständlich tun. Die Auswahl ist dabei groß, die Übungen einfach und zwanglos. Am Ende ist auch klar: Die App macht keinen Sport für dich. Eigeninitiative ist also unabdingbar. → Ideale Ergänzung: Passende Fitnessmatte finden.Trainingszeit: So funktioniert das Workout
Wenn du eine Workout-Session in der 8fit-App startest, hast du zuerst die Auswahl. Wenn du das Training zu sehr vernachlässigst, kommen auch Aufforderungen via Push-Benachrichtigung. Einmal gestartet, erhältst du ein vorgeschlagenes Programm, zum Beispiel für 9 Minuten. Die einzelnen Übungen kannst du hier austauschen und dir zeigen lassen. Dann geht’s los. Vor dem eigentlich Workout kannst du kurze Warm-up-Übungen einlegen. Das Training beginnt: Nach dem HIIT-Modell (Hochintensives Intervall-Training) machst du nun kurze Übungen für je 20 Sekunden, dann 10 Sekunden Pause und wieder 20 Sekunden Übung. Nach vier Durchgängen hast du es im Stadium „Anfänger“ und im Trainingsmodell „Tabata“ geschafft. Eine Minute Pause und dann geht’s mit der nächsten Übung weiter. Insgesamt dauert die Session 9 Minuten (je nach Voreinstellung der eigenen Fitness und des Zustands auch bis zu 30 Minuten). Das ist schaffbar, anstrengend aber nicht erschöpfend und gut integrierbar, denn:Der eigene Körper im Mittel- und als Schwerpunkt
8fit braucht keine Geräte: Mal wird ein Tisch als Stütze empfohlen, sonst arbeitest du nur mit deinem Körper; der dient quasi als „Gegengewicht“ für alle Kraftübungen. Der Vorteil: Je fitter du wirst, umso intensiver kannst du trainieren, schon nach wenigen Workouts merkst du, wie schnell du beweglicher wirst. Erste Erfolge (die sich vielleicht noch nicht auf der Waage messen lassen), stellen sich somit schnell ein. Wenn du das begreifst und merkst, ist die weitere Motivation deutlich einfacher. In der Pro-Version kannst du den Workout mit einer abgestimmten Musikauswahl untermalen. Das hilft tatsächlich. Es gibt aber auch Kritik auf der technischen Seite: Im Test habe ich mein Handy – ein Google Pixel 4 – in meinen Standardeinstellungen belassen, heißt: Nach 30 Sekunden ohne Eingabe geht das Display aus. Die 8fit-App stoppt dann, die Trainings-Zeit läuft nicht weiter, bis ich es wieder entsperre. Jetzt könnte ich mein Smartphone einfach anders einstellen (etwa auf eine Minute Displaytime), allerdings erwarte ich von einer zeitgesteuerten App (die obendrein in der Pro-Version Geld kostet), dass das Training nicht laufend unterbricht.Das zweite Standbein: Ernährung
Eine gesunde Fitness steht und fällt mit der Ernährung. Das zweite wichtige Standbein rückt bei 8fit in den Fokus. Je nach Voreinstellung der Häufigkeit und Art deiner Mahlzeiten (zum Beispiel “Mittag- und Abendessen” oder “Zwei Mahlzeiten und ein Snack”), gibt es Rezeptvorschläge, die zu gesundem und angepasstem Essen inspirieren. Natürlich kannst du über das +-Icon auch deinen privaten Essensplan (inklusive kleiner Sünden) eintragen. Richtig gut ist die Rezeptauswahl und -vielfalt. Ganz nach dem Prinzip der App gibt es hier insbesondere eine Auswahl an kreativen, gesunden Gerichten, die schnell zubereitet sind. Aus dem Rezeptplan heraus hast du die Möglichkeit dir direkt eine Einkaufsliste zu erstellen. Als Inspirationshilfe ist der Ernährungspart super, ideenreich und gut angepasst. Möglich, dass dies mit rein auf Mahlzeiten ausgerichteten Apps und Gewohnheiten aber besser klappt. Dieser Teil ist mehr ideale Ergänzung für das 8fit-Programm als ein Alleinstellungsmerkmal. Im Test fällt außerdem auf, dass sich die Tagesvorschläge schnell wiederholen, obwohl in der Datenbank eigentlich genug Masse für mehr Abwechslung vorhanden ist.Fazit: So steckt 8fit das Fitnessstudio in die Tasche
Mit 8 Fit kannst du dein Fitnessstudio getrost kündigen. Die Vielfalt an eigenen Übungen ist groß genug und die App nervt dich mit Sport-Vorschlägen genau so, wie es sein muss. Insbesondere für Anfänger, die hier und da den berühmten Tritt in den Hintern brauchen, ist 8fit perfekt. Zum fitter werden und auch zum Abnehmen reicht 8fit aus. Beim Thema Muskelaufbau ist es eine Frage der Zielsetzung, ob du mit der App auch nachhaltig auskommst. Pro:- Einfache, intuitive Bedienung
- Super Anleitung
- Gut in den Alltag integrierbar
- ideale Personalisierung
- Wenig muskelspezifisches Training vorhanden
- Rezepte-Welt vielfältig, Vorschläge aber eintönig
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