Nicht nur Peloton hat erkannt, dass Indoor-Sport seinen grauen und langweiligen Ruf abstreifen muss. Und so gibt es immer mehr Bildschirme an oder auf Indoor-Bikes, Stepper oder Laufbänder. Doch damit ist noch nicht Schluss. Zumindest, wenn es um das neue VeloCore Bike von Bowflex geht. Wir konnten es uns auf der Fibo 2023 in Köln genauer ansehen und vor allem aufsteigen.
- Smartes Heimtraining im Test: Bringen dich diese Hanteln fit durch den Winter?
Bowflex VeloCore Bike: in die Kurve gelehnt
Beim Aufsteigen auf das smarte Indoor-Bike fällt als erstes der riesige Monitor ins Auge, der sich vor einem aufbaut. Das Display des stationären Fahrrads gibt es in einer 16 und einer 22 Zoll großen Variante. Darauf kannst du beim Training entweder Serien und Filme über Netflix, Amazon Prime Video und Co. schauen oder dich von einem virtuellen Trainer anpeitschen lassen. Dazu gelingt darüber auch die Steuerung der hauseigenen JRNY-App. Sie verbindet sich mit allen Gerätschaften von Bowflex und ist das Rückrat des Ökosystems von Bowflex.
Du steuerst das Ganze über Touch. Die Auflösung ist mit HD-Qualität beschränkt, jedoch ausreichend für die Untermalung eines Trainings. Deine Kopfhörer verbindest du mit Bluetooth ebenso wie einen Pulsmesser, der beim VeloCore Bike inklusive ist. Kopfhörer sind allerdings nicht zwingend nötig, da sich unter dem Bildschirm eine mächtige Soundbar breitmacht.
- E-Bike-Innovation: Dieser Hersteller könnte den Markt verändern
Die Hardware sieht auf den ersten Blick außergewöhnlich aus. Das startet schon beim Lenker. Denn die Griffmöglichkeiten sind vielfältig. Einzig eine Dropbar vermisst man. Doch der Hauptgrund für die Optik liegt woanders: Denn das ganze Fahrrad-Element ist an nur zwei Punkten mit dem festen Rahmen verbunden. Und hier versteckt sich das Funktionshighlight des Bowflex VeloCore Bike. Denn neben dem Einstellrad für den Widerstand, der sich in 100 Stufen verstellen lässt, gibt es noch einen Knauf, der den Leaning-Modus freigibt. Ist er aktiviert, kannst du dich wie auf einem echten Fahrrad in die Kurve legen.
Spaßmaschine mit echtem Fahrrad-Flair
Das ist zum Start etwas gewöhnungsbedürftig, aber macht nach einer kurzen Eingewöhnung auch mächtig Spaß. Besonders nett ist der Effekt, wenn auf dem Monitor eine der vielen Touren ausgewählt wird. Dann nämlich radelst du quer durch die Eifel, einmal rund um Venedig herum oder durch andere tolle Städte oder Gegenden der Welt.
Doch der Leaning-Modus ist nicht nur zum Spaß da. Und das spürst du schon nach nur wenigen Minuten. Denn durch die geneigte Position muss dein Bauch und deine Seiten deinen Körper kräftig stabilisieren. Damit ergibt sich ein zusätzlicher Trainingseffekt, der bisher bei Indoor-Bikes nicht möglich war. Um das noch zu steigern, kannst du zusätzlich Trainings auswählen, in denen du freihändig Fahrrad fährst und dabei mit kleinen Gewichten deine Arme, Schultern und den Rumpf belastest.
Die Verarbeitung und die Stabilität sind hervorragend. Dazu gibt es praktische Details wie die Doppelpedale, die neben normalen Schuhen auch Klick-Schuhe ansprechen. Dazu kann das Bowflex VeloCore Bike in vielerlei Hinsicht eingestellt werden und ist so für klein bis groß zu gebrauchen.
Ganz billig ist der Funktionsumfang nicht. Das Bowflex VeloCore Bike kostet mit 22 Zoll großem Bildschirm knapp 2.800 Euro. Entscheidest du dich für die kleinere Variante, sind immer noch fast 2.500 Euro zu berappen. Die Preise relativeren sich jedoch schnell mit Blick auf ein Peloton Bike. Hier kostet die Plus-Version ebenfalls 2.500 Euro. Und das ohne Leaning-Modus.
Über unsere Links
Mit diesen Symbolen kennzeichnen wir Partner-Links. Wenn du so einen Link oder Button anklickst oder darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Vergütung vom jeweiligen Website-Betreiber. Auf den Preis eines Kaufs hat das keine Auswirkung. Du hilfst uns aber, inside digital weiterhin kostenlos anbieten zu können. Vielen Dank!