Im Büro benutze ich einen Gaming-Laptop, der zwar eine hohe Leistung bringt, aber alles andere als handlich ist. Um auch auf Dienstreisen entspannt arbeiten zu können, habe ich mir also ein Asus Zenbook gekauft. Mich haben besonders das OLED-Display und der kompakte Formfaktor überzeugt. Mittlerweile benutze ich mein Zenbook seit etwa zwei Monaten und habe es bereits auf Reisen genutzt. Es ist also an der Zeit, ein Fazit zu ziehen. In diesem Test berichte ich von meiner Erfahrung mit dem Asus Zenbook UM3406HA-QD080W und finde heraus, ob es sich bei diesem Leichtgewicht um einen perfekten Arbeitslaptop handelt.
Verarbeitung und Gehäuse
Das Asus Zenbook ist mit seinem 14-Zoll-Display klein und kompakt. Doch trotz des geringen Gewichts von nur etwa 1.200 Gramm wurde beim Gehäuse nicht an Stabilität gespart. Hält man den Laptop, während er aufgeklappt ist, an einer Seite der Tastatur, dann biegt sich nichts. Auch das Display ist erstaunlich robust und lässt sich auch mit Kraft nur wenig biegen. Insgesamt macht das Gehäuse in puncto Stabilität also viel her und den Laptop zu einem stabilen Leichtgewicht.
Das Design des Laptops ist simpel, aber schick. Auf der Rückseite findet sich eine hochskalierte Version des Asus Logos wieder. Mit weißer Tastenbeleuchtung kann der Laptop punkten, wobei ich diese bei mir ausgeschaltet habe. Der einzige Nachteil des matten Gehäuses ist, dass Fingerabdrücke sich nicht verstecken lassen. Es ist also stets zu sehen, wo der Laptop gehalten und angefasst wurde. Das ist allerdings in meinen Augen ein geringfügiges Problem, gegen das ein Brillenputztuch günstig Abhilfe leistet.
Zusätzlich positiv anzumerken ist das verbaute Webcam-Cover. Es lässt sich ganz einfach vor die Kamera schieben und ersetzt hässliche Sticker. Der Schiebe-Mechanismus ist kinderleicht zu aktivieren und lässt dich in Sekunden zwischen abgedeckt und offen wechseln.
Das OLED-Display
Das große Alleinstellungsmerkmal des Asus Zenbooks ist das verbaute OLED-Display. Trotz dass OLED immer öfter verbaut wird, ist es in dieser Preisklasse eher selten zu finden. Doch ist OLED beim Zenbook nur ein Verkaufs-Gimmick, oder macht es wirklich etwas her?
Das Zenbook kann mit wunderschönen Farben und viel Detail überzeugen. Das OLED Display wirkt in direkter Sonneneinstrahlung manchmal etwas zu dunkel, was jedoch ein Problem ist, das sämtliche Monitore plagt. Es muss jedoch auch gesagt werden, dass gerade die Dunkelheit des Displays ein großer Pluspunkt ist. Schaut man beispielsweise eine Serie, dann kommen düstere Szenen besser zur Geltung. Dank des tieferen Schwarztons lassen sich paradoxerweise auch in dunkeln Szenen mehr Details erkennen, da der Kontrast höher ist.
Insgesamt macht das Display einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Es läuft flüssig und macht dank des OLED-Panels viel her. Auch wenn Sonneneinstrahlung unterwegs manchmal zum Hindernis werden kann, ist das für die meisten Arbeitsanwendungen kein zu großes Problem.
Hardware-Specs und Performance
Im von mir getesteten Modell des Asus Zenbooks ist ein leistungsstarker Prozessor von AMD verbaut. Dabei handelt es sich um den AMD Ryzen 7 8840HS. Auch eine AMD Radeon Grafikkarte ist mit an Bord. Abgerundet wird die Ausstattung von 16 GB LPDDR5x RAM. Diese Kombination ist gerade für einen mobilen Arbeitslaptop mehr als ausreichend. Der Laptop wechselt schnell zwischen mehreren geöffneten Programmen und zur Unterhaltung in Pausen lassen sich auch manche Videospiele problemlos ausführen. Für aktuelle AAA-Titel reicht die Performance des verbauten Grafikchips jedoch nicht aus.
Wer darauf allerdings keinen Wert legt, der ist mit diesem Laptop bestens bedient. Manchmal braucht der Laptop ein wenig länger, um nach dem Drücken des Power-Button den Startprozess zu starten. Das passiert jedoch in meiner Erfahrung nur nach Updates, oder nach längerer Zeit im Ruhemodus. Es handelt sich zudem nur um wenige Sekunden Wartezeit, die zwar auffallen, aber nicht weiter dramatisch sind. Ansonsten startet der Laptop schnell und zuverlässig, auch alle wichtigen Programme lassen sich ohne Verzögerung ausführen.
Display | 35,6 cm (14 Zoll) OLED NanoEdge-Display mit 400nits und LED Backlight |
Auflösung | WUXGA (1920 x 1200 Pixel) |
Prozessor | AMD Ryzen 7 8840HS |
Grafik | AMD Radeon Grafik |
Arbeitsspeicher | LPDDR5X 16 GB |
Speicher | 512 GB SSD PCIe |
Eingabe | Touchpad, beleuchtete Chiclet Tastatur mit DE-Layout |
Kommunikation | WiFi 6E (802.11 ax) + Bluetooth 5 |
Betriebssystem | Windows 11 Home |
Farbe | Jade Black |
Gewicht | 1,20 kg |
Material | Aluminium |
Anschlüsse | AUX-Anschluss (3.5 mm) USB 3.2 Gen 2 Type C USB 3.2 Gen 1 Type A USB 4.0 Gen 3 Type C HDMI 2.1 TMDS |
Fantastische Akkulaufzeit
Für mich ist das wahre Highlight des Asus Zenbooks der verbaute Akku. Angegeben ist die Akkulaufzeit mit 15 Stunden, was sich in der Benutzung bestätigen lässt. Die Akkulaufzeit kann überzeugen und auch bei höchster Helligkeitsstufe hält der Akku erstaunlich lange an. Im Test habe ich den Laptop teils mehrere Tage lang für 2 bis 3 Stunden am Tag ohne Laden nutzen können. Einen gewöhnlichen 8-Stunden-Arbeitstag hält der Laptop locker durch. Nur beim Spielen von Videospielen leert sich der Akku schneller. Das ist jedoch zu erwarten und gänzlich normal. Im Arbeitsalltag kann die Akkuleistung vollends überzeugen.
Das Aufladen des Laptops erfolgt über einen USB-C-Anschluss. Das ist besonders praktisch, da so das Mitschleppen eines zusätzlichen Stromkabels komplett entfällt. Stattdessen reicht das USB-C-Kabel, mit dem du auch dein Smartphone lädst. Unterwegs kann das Zenbook sogar mit einer Powerbank geladen werden. Beachte jedoch, dass die Geschwindigkeit des Ladevorgangs davon abhängt, wie hochwertig dein Kabel ist. Ein hochwertiges Kabel ist jedoch im Lieferumfang enthalten und muss nicht zusätzlich gekauft werden.
Fazit zum Asus Zenbook UM3406HA-QD080W
Insgesamt bin ich vom Asus Zenbook UM3406HA-QD080W vollkommen überzeugt. Der Laptop ist ein toller Begleiter auf Dienstreisen und insbesondere die fantastische Akkulaufzeit ist ein großer Pluspunkt. Auch unterwegs muss man sich keine Sorge um die Stromversorgung machen und ein einfaches Aufladen am Ende des Tages bringt einen durch den nächsten. Die Verarbeitung des Laptops und das geringe Gewicht sind ebenfalls große Vorteile für unterwegs.
Der einzige Nachteil, den ich im Test finden konnte, war die Helligkeit des Displays. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist es schwer, auch bei höchster Helligkeit viel zu erkennen. Dieses Problem plagt jedoch fast alle Displays und die dunklen Schwarztöne machen in anderen Situationen viel her. Es handelt sich hierbei also um einen Nachteil, der jedoch an anderer Stelle auch zum Vorteil wird.
Der Preis des Laptops beträgt aktuell etwa 1.200 Euro. Damit handelt es sich um ein recht teures Gerät. Angesichts der Leistung, die der Laptop mit sich bringt und des OLED-Displays, halte ich den Preis jedoch für gerechtfertigt. Zudem ist der Laptop bei reputablen Verkäufern immer mal wieder im Preis reduziert, was ihn zu einem guten Deal macht.
Pro
- Fantastische Akkulaufzeit
- OLED-Display
- Starke Leistung
- Laden über USB-C
- Robustes Design
Contra
- Probleme bei direkter Sonneneinstrahlung
- Manchmal längere Startdauer