Die technischen Daten der beiden Flaggschiffe sehen auf den ersten Blick recht gleich aus. Der Prozessor und auch der Hauptspeicher sind es auch. Die Display-
Auflösung ist die selbe und beide Smartphones besitzen die gleiche variable
Blende in der Hauptkamera. Auch bei der Ausstattung nehmen sich die beiden nicht viel. Doch es gibt genügend Unterschiede, die für eine Rechtfertigung des Preisaufschlags Samsungs kämpfen.
Neben einer erweiterten Arbeitsspeicherkapazität von 6 statt 4 GB und der erhöhten Display-Größe von 6,2 statt 5,8 Zoll, sind es vor allem der Akku und die Kamera, die den Unterschied ausmachen: Die Kamera des
Galaxy S9 bekommt beim Plus-Modell einen Bruder anbei gestellt, der sie zu einem Pendant des Galaxy Note 8 macht. Der Akku ist, wie schon beim Vorgängerpärchen
Galaxy S8 und Galaxy S+, um 500 mAh größer und zollt damit dem längeren und breiteren Display Tribut.
Die technischen Daten in der Übersicht:
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Samsung Galaxy S9
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Samsung Galaxy S9+
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Display |
5,8 Zoll, 1.440 x 2.960 Pixel |
6,2 Zoll, 1.440 x 2.960 Pixel |
Betriebssystem-Version |
Android Version: 8 Oreo |
Prozessor |
Samsung Exynos 9810 Octa-Core (4 x 2,7 GHz, 4 x 1,7 GHz) |
RAM |
4 GB |
6 GB |
interner Speicher |
64 GB / 256 GB |
MicroSD |
ja (400GB) |
Kamera vorne/hinten |
12,2 MP, OIS / 8MP |
2 x 12,2 MP, OIS / 8 MP |
Fingerabdruckscanner |
ja |
Akku |
3.000 mAh |
3.500 mAh |
USB-Port |
USB Typ-C |
IP-Zertifizierung |
IP68 |
IP68 |
Abmessungen (mm) |
147,7 x 68,7 x 8,5 |
158,1 x 73,8 x 8,5 |
Farben |
Schwarz, Blau, Violett |
Einführungspreis |
849 Euro |
949 Euro |
Galaxy S9 Plus Unboxing: Das große S9 ausgepackt
Das Galaxy S9 Plus erscheint in einer schlichten, schwarzen Box aus dicker Pappe. Die Lettern S und 9 das differenzierende Plus-Zeichen erstrahlen im gewohnten blau-türkis, wenn die Verpackung den Lieferkarton erstmals verlässt. Die Rückseite zeigt weitere Informationen für Datenblatt-Fans, die Seiten sind ohne weitere Verzierung gehalten.
Wird die Katze, also das Smartphone aus dem Sack gelassen, muss hierzu erst einmal die Plastikverpackung entfernt werden, die die eigentliche Box vor Transportschäden schützt. Erst danach kann der, alle Seiten außer der Rückseite umschließende Deckel entfernt werden. Die leichte Behäbigkeit dieses Schrittes zeigt, dass Samsung hier auf den Millimeter genau arbeitet und nicht den Eindruck erwecken will, dass Deckel und Schachtel womöglich ausgeleiert sind.
Zuoberst erwartet den Käufer dann noch nicht das Objekt der Begierde, sondern erst einmal eine weitere Papierschachtel. Darunter erst liegt das Smartphone gebettet und behütet in seiner Wiege. In der ersten Schachtel befinden sich unter anderem die Quick-Start-Anleitung sowie das
SIM-Karten-Tool, mit dem man die Schublade für SIM- und Speicherkarte lösen kann.
Unterhalb des Handys erscheint dann der eigentliche Lieferumfang des Galaxy S9 Plus. Dieser besteht aus dem obligatorischen Schnelllade-Adapter, dem zugehörigen USB zu USB-C-Kabel und den AKG-Schriftzug gezierten Kopfhörern.
Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside-digital.de
Folie schützt die Verpackung während des Transports.
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside-digital.de
Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Kabelsalat und Adapter: Der Lieferumfang des S9 Plus gleicht dem des S9.
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Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Das Galaxy S9 Plus im Unboxing
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Außerdem packt Samsung zwei Adapter in die Packung, die als Zusatz zur "Packungsbeilage von der Stange" bezeichnet werden dürfen: Einerseits gibt es einen USB-C- zu
Micro-USB-Adapter, damit man auch ältere USB-Kabel zum Strom- oder Datentransport nutzen kann. Daneben liegt ein USB-C- zu USB-Adapter, dank dem zum Beispiel ein USB-Stick oder auch eine USB-Maus an das Smartphone gesteckt werden kann.
Damit ist der Lieferumfang des Galaxy S9+ vollständig und rundherum beschrieben. Einerseits hat Samsung die Standardware lobenswert um Adapter ergänzt. Andererseits kam exakt dieselbe Zusammenstellung bereits mit dem Galaxy S8 und seiner Plus-Variante zum Käufer. Weiterentwickelt hat Samsung seinen hohen Standard damit nicht. Unterschiede zum Lieferumfang des Basismodells Galaxy S9 gibt es ebenfalls nicht - abgesehen von der Größe.
Design und Verarbeitung
Die Hauptunterschiede der beiden neuen Spitzenmodelle sind nicht nur auf dem Papier sichtbar: Das Galaxy S9 Plus ist wesentlich größer und bietet mit seinem 0,4 Zoll größerem Panel auch eine ganze Schippe mehr Display-Fläche. Doch was sind außerhalb der Größe die Unterschiede beim Design? Die Antworten liegen in der Geometrie, der Bedienung und in der Optik der Rückseite.
Sie kommt mit Glas als Hauptmaterial zum Kunden und glänzt und spiegelt was das Zeug hält. Dazu sind die Ränder auf den Längsseiten abgerundet. Die kurzen Seiten kommen ohne Rundung zum Rahmen hin aus. Das alles ist schon aus dem Vorgänger bekannt und bietet so wenig Überraschungen. Das Kameramodul und die dazugehörigen Bauteile sowie der Fingerabdrucksensor sind jedoch neu angeordnet und zum Teil neu gestaltet. So bietet das Galaxy S9+ zwei Kamera-Module untereinander. Das macht den Steg, der als schwarzer Balken die Rückseite durchbricht, länger und präsenter. Dabei wirkt er jedoch nicht störend oder gar unangebracht. Der Fingerabdrucksensor verlängert ihn noch ein wenig, da er nun unterhalb der Kamera positioniert wurde. Die vorher links neben der Kamera postierten Sensoren und das LED-Licht sind nun rechts davon angebracht. Die Einheit ist jedoch nicht mit dem Kamera-Fingerabdruck-Modul verbunden und steht auch optisch etwas im Abseits. Durch die neue Anordnung geht die Symmetrie des Galaxy S8+ verloren, was jedoch optisch kaum stört.
Die Revolution bleibt aus
Auf der Front und am Rahmen hat sich dagegen wenig getan. Die Optik ist auf den erste Blick die gleiche, jedoch sind die Ränder noch einmal etwas geschrumpft und der Rahmen etwas kantiger geraten. Dazu wurde der Lautsprecher umgestaltet, der weiterhin im untern Rahmen integriert ist. Er besitzt nun kein Gitter mehr, durch das er die Welt mit Musik beglückt, sondern einen durchgängigen Schlitz. Der Rest der Bauteile der Unterseite bleibt jedoch gleich: Sie sind weiterhin etwas versetzt und damit nicht symmetrisch zur Mitte des Rahmens angeordnet. Das alles findet in der Kategorie Weiterentwicklung oder "Es bleibt so wie es ist" statt. Echte Neuerungen gibt es hier also nicht.
Das Samsung Galaxy S9 besitzt ein 5,8 Zoll großes Display ...
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside-digital.de
.. das Inhalte mit einer Auflösung von 1.440 x 2.960 Pixeln darstellt.
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Samsung setzt abermals auf einen Curved Super-AMOLED-Bildschirm.
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Die Pixeldichte liegt bei 570 ppi.
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Auch auf der Rückseite ist Glas das Material der Wahl.
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Neu ist die Anordnung des Fingerabdrucksensors. Dieser wandert - im Vergleich zum Galaxy S8 - unter die Kamera.
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Das Galaxy S9 misst 8,5 Millimeter in der Dicke und ...
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... bringt 163 Gramm auf die Waage.
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Auf der Rückseite befindet sich eine 12-Megapixel-Kamera ...
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... die erstmals zwei unterschiedliche Blendenöffnungen darstellen kann.
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Mit der Blende f/1.5 wird der Hintergrund unschärfer, es gelangt aber - bei gleichbleibender Zeit - mehr Licht auf den Sensor.
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Wird die Blende f/2.4 aktiviert, wird der Hintergrund schärfer dargestellt.
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Zudem bietet die Kamera des Galaxy S9 ...
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... einen optischen Bildstabilisator.
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Im Inneren arbeitet ein Octa-Core-Prozessor, der in der europäischen Variante von Samsung stammt.
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An der Seite befinden sich die Taster für Lautstärke, Bixby und zum Ein- und Ausschalten des Smartphones.
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Der Schlitten nimmt eine SIM-Karte im Nano-Format sowie eine Micro-SD-Speicherkarte auf.
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Unten gibt es nach wie vor einen Klinkenanschluss.
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Dieser liegt neben dem USB-Typ-C-Steckplatz und dem Lautsprecher.
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Die Glasabdeckung ist um die Seiten gebogen.
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Das macht das Gerät flach und rund.
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Auch das Display hat Rundungen statt Ecken.
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Über dem Display befindet sich ein weiterer Lautsprecher.
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Zudem gibt es oben ein paar Sensoren und eine Frontkamera.
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Der Pulsmesser ist neben die Kamera gewandert.
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Samsung Galaxy S9+ im Hands-On
Die Bedienung des Galaxy S9+ gerät komfortabel, jedoch kann das Display kaum mit einer Hand komplett bedient werden. Hinzu kommt, dass der Fingerabdrucksensor immer noch weit oben angebracht, jedoch für geschickte Menschen ordentlich zu erreichen ist. Wer etwas grobmotorisch unterwegs ist wird trotz der neuen Anordnung auf der Rückseite des Öfteren die Kamera erwischen und muss das Abdeckglas dann von Fingerabdrücken befreien. Trotzdem ist die neue Lösung praktikabler und so zumindest halbwegs im Alltag nutzbar. Mit der neuen Anordnung rückt allerdings das Modul für die Pulsmessung auf die andere Seite der Kamera. Das bedeutet, es ist praktisch unmöglich das Modul zu berühren, ohne sich einen Finger ausrenken zu müssen. Hier wurde also der Belzebub mit dem
Teufel ausgetrieben.
Die restlichen Bedienelemente sind wieder an gewohntem Ort und Stelle, was die Bedienung intuitiv macht. Der Bixby-Button ist ebenfalls wieder an Bord und wird auf der linken Rahmenseite angebracht. Damit muss er vom Zeigefinger der rechten Hand bedient werden, was ab und an und vor allem für Menschen mit kurzen Fingern zu Problemen führen kann. Ein anderes Problem dieser Positionierung ist, dass es verhindert, dass man das Handy beispielsweise für Fotos plan auf einen Untergrund abstellen kann, ohne entweder den Taster zu drücken und damit den Assistenten zu starten oder das Galaxy S9+ in Schräglage zu stellen.
Das neue Samsung Galaxy S9 bei inside-digital im Hands-On
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
Das Galaxy S9 setzt mit seinem 5,8 Zoll QHD(1440x2960px) Display auf die gleichen Display-Eigenschaften, wie sein Vorgänger S8.
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Die Hauptkamera des S9 hat eine Bild-Auflösung von 12 Megapixeln und eine 4K Video-Auflösung.
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Die Unterseite des neue Samsung Galaxy S9 mit seinem 3,5mm Kopfhörer-Anschluss und der microUSB 3.1 Typ C Buchse.
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Der Rahmen des S9 ist aus Aluminium.
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Das Galaxy S9 gibt es in den Farben Schwarz, Grau, Blau und Violet.
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Der Fingerabdruck-Sensor des S9 befindet sich auf der Rückseite.
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Die Frontkamera des Galaxy S9 verfügt über eine 8-MP Auflösung (1080p Video).
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Das neue Samsung Galaxy S9 bei inside-digital im Hands-On
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Das Galaxy S9 wird mit einem 3000 mAh Akku geliefert.
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Das Home-Menü des Galaxy S9 gibt es auch im Querformat.
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Der interne Speicher von 64 GB lässt sich per microSD-Karte um bis zu 400 GB erweitern.
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
Die Verarbeitung stellt sich Samsung-typisch als hochwertig heraus. Spalten oder schlecht entgratete Kanten findet man am Gehäuse nicht. Dazu fühlt es sich sehr stabil und hochwertig an. Die Materialien, mag man von Glas auf der Rückseite halten was man will, sind allesamt auf einem hohen Niveau.
Das Galaxy S9+ verhält sich zum Galaxy S8+ wie ein iPhone 6S gegenüber einem iPhone 6. Die Optik hat sich kaum verändert und man möchte meinen, das Gehäuse wurde einfach übernommen. Das stimmt jedoch nur bedingt. Denn die etwas kleineren Rahmen und die neue Kamera bringen zumindest ein paar neue Akzente in das Galaxy S9+. Dass der Fingerabdrucksensor jetzt bedienbar ist, bringt Samsung kein Lob, aber einen kleinen Fleißpunkt in Sachen Fehlererkennung.
Teilwertung: 5 von 5 Sternen
Display
Das 6,2 Zoll riesige SuperAMOLED-Display des Galaxy S9+ löst, wie das kleinere Modell Galaxy S9, mit WQHD+ auf und bietet damit 1.440 x 2.220 Pixel. Das führt zu einer
Pixeldichte von über 500
ppi und damit auch weit hinter die Grenze des menschlich wahrnehmbaren. Display-Gourmets und VR-Enthusiasten werden bei der Pixelzahl ins Grübeln kommen und nach mehr rufen. Doch selbst ambitionierte Nutzer werden mit der Pixeldichte zufrieden sein.
Ähnlich sieht es mit den Schwarz- und Weißwerten und den Farben aus: Samsung bewegt sich hier sicher im High-End-Segment ohne eine Schwäche zuzulassen. Wem das alles dann doch nicht schmeckt kann die Farben auch per Hand einstellen oder, mit der vorausgewählten Automatik, auf die jeweilige Situation anpassen lassen. Dann übernimmt das Galaxy S9+ die Auswahl der Farbanpassungen.
Dank der Helligkeit des Galaxy S9+-Displays kann es auch bei grellem Tageslicht abgelesen werden. Dazu kommt eine Kontrasterhöhung, die die automatische Helligkeitsregelung anwirft, sobald das Galaxy S9+ merkt, dass es an sein Helligkeitsmaximum kommt. Stellt sich das Panel auf die Umgebung ein, geschieht das schnell, auf den Punkt und fast ohne Stufen. Wer genau hinsieht merkt jedoch, dass es nicht ganz analog durchläuft.
Wirft man einen Blick aus kleinem Winkel auf das Galaxy S9+ bemerkt man bis auf einen leichten Blaustich kaum schwächen in der Darstellung. Hier kann bis in den Extrembereich gekippt werden, ohne dass es Einschränkungen in der Ablesbarkeit gibt. Damit sind nicht nur die Hauptkriterien Schärfe, Helligkeit und Farben, sondern auch die Sekundärqualitäten auf Top-Niveau.
Das Display des Galaxy S9+ gehört zum Besten, was man auf dem Smartphone-Markt bekommt. 4K-Auflösung hin oder her, hier gibt es kaum Kritik und die Bestnote.
Teilwertung: 5 von 5 Sternen
Ausstattung und Leistung
Samsung verbaut in sein großes Flaggschiff einen hauseigenen Exynos-Prozessor in 10nm-Fertigung und zwei Vierkernpaketen. Zusammen mit dem Arbeitsspeicher von 6 GB erreicht er einen hervorragenden Benchmark-Test-Wert von knapp 250.000 Punkten im AnTuTu-Test in der Version 7.0.4. Damit setzt es sich an die Spitze der je bei inside-digital.de getesteten Android-Geräte. Dazu kommt die Freigabe von Samsung, den Speicher von 64 GB mittels
Micro-SD-Karte um bis zu 400 GB zu erweitern. Somit wird kein Nutzer mehr an Platzmangel leiden müssen. Und wenn doch, hat Samsung eine 256-GB-Version in der Hinterhand mit der dann insgesamt 656 GB Speicherplatz möglich sind.
Benchmark-Tests im Vergleich (AnTuTu 6.2)
Die Leistung in der Praxis
Der praktische Eindruck der Geschwindigkeit des Galaxy S9+ ist wie beim Galaxy S9 tadellos. In der Testzeit gerät das neue Flaggschiff nie ins Straucheln oder muss gar Luft holen. Holperer oder Ruckler sucht man also vergebens. Dabei gibt die Software dem Prozessor aus eigenem Hause mächtig zu tun. Bixby Vision mit Übersetzungsfunktion, AR
Emojis oder die Aufnahme von 60 Bilder pro Sekunde in 4K-Auflösung würden wohl den halben Smartphone-Markt heillos überfordern. Doch das Galaxy S9+ verzieht bei den ganzen Spielereien nicht einmal die Miene und arbeitet alle Aufgaben stur ab.
Bildquelle: inside-digital.de
Neben den Standard-Verbindungsmöglichkeiten, von denen es praktisch alle gibt, legt Samsung wieder die DeX-Konnektivität in das Spitzenmodell-
Paket. Mit der verbesserten DeX-Station kann das Flaggschiff nun auch als Touchscreen genutzt werden und bekommt so eine zusätzliche Funktion verpasst.
Konnektivität und biometrische Sensoren
Die biometrischen Sensoren im Galaxy S9+ verarbeiten neben dem Puls, der Sauerstoffsättigung des Blutes und dem Stresspegel auch die charakteristischen Furchen der Fingerkuppe und die Struktur der Iris im Auge. Der Sensor liegt mit Blick auf die Rückseite rechts neben dem Kameramodul, was das schnelle Messen mit dem Zeigefinger noch problematischer macht als beim kleinen Bruder Galaxy S9: Der Finger muss immer über das Kameramodul hinweg greifen. So kommen schnell Schmierer zustande, die beim nächsten Foto unter Umständen sogar zu sehen sind. Mit der im zum Galaxy S9 gewachsenen Größe kommt der Abstand des Moduls zum unteren Rahmen des Handys dazu. So sind praktisch alle Nutzer dazu gezwungen, die zweite Hand zu Hilfe zu nehmen oder das Plus-Modell auf den Tisch abzulegen. Positiver geht es bei der Gesichtserkennung zu. Sie kann zu Beginn der Testphase bei der Geschwindigkeit mit der des Galaxy Note 8 mithalten. Nach einiger Übungszeit überholt sie dann die ältere Version der Gesichtserkennung.
Verbindungstabelle
Feature |
Vorhanden |
Funktion |
HSPA |
▲ |
Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s |
HSPA+ |
▲ |
Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 42 Mbit/s |
LTE |
▲ |
Mobilfunkstandard, Down-max 1.200 Mbit/s, Up-max: 100 MBit/s |
USB-OTG |
▲ |
Ermöglicht den Anschluss externer Geräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Tastaturen |
DLNA |
▲ |
Standard zu kabellosen Übertragung von Medieninhalten, zum Beispiel auf einen Fernseher (nicht ab Werk vorhanden) |
NFC |
▲ |
Ermöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren |
Kabellose Display-Übertragung |
▲ |
Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät (z.B. Miracast/AirPlay/Google Cast) |
MHL |
▼ |
Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port |
Infrarot-Fernbedienung |
▼ |
Ermöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung |
Bluetooth-Version |
▲ |
5.0 |
WLAN-Standards |
▲ |
IEEE 802.11 a/b/g/n/ac/ad |
Qi |
▲ |
Ermöglicht das kabellose Laden des Smartphones |
Die Ausstattung wird mit der bei der S-Linie obligatorischen
Sicherheit vor Nässe und Staub komplettiert. Hier gibt es die Industrieschutzklasse IP68. Vor versehentlichem Eindringen von Nässe über das SIM-Kartenfach schützt eine Warnung, die aufpoppt sobald der Schacht geöffnet wird oder nicht ganz geschlossen wurde.
Das Galaxy S9+ ist nicht nur die neue Geschwindigkeitsreferenz, es bringt auch alle nötigen und zum Teil auch unnötigen Verbindungsmöglichkeiten und biometrischen Sensoren mit. So gibt es hier kaum Beanstandungen, bis auf die, dass die Sensoren zum Teil kaum zu erreichen sind.
Teilwertung: 5 von 5 Sternen
Kamera
Wie schon im Galaxy S9 verbaut Samsung in der Plus-Version eine Hauptkamera mit einer variablen Blende. Die zweite Kamera übernimmt mit einer größeren Brennweite den Porträt-Part und die Zoom-Aufgaben in dem Modul. Dazu ist sie, wie die Hauptkamera, mit einem OIS ausgestattet, also einer
Bildstabilisierung. So ist es egal mit welcher Kamera gerade aufgenommen wird, die Ergebnisse sind immer stabilisiert. Das ist auch gut so, denn die zweite Brennweite ist länger und so werden Bewegungen am Smartphone noch deutlicher im Bild sichtbar. Auch an der Kamera-Software wurde gedreht und die Hauptmodi im Sucher-Display eingebunden. Damit lässt sich jetzt beispielsweise schnell zwischen Automatik und manuellem Modus wechseln.
Die Hauptkamera mit der variablen Blende und die Frontkamera können als Kopien derer des kleinen Galaxy S9 angesehen werden und kommen auch mit den gleichen Stärken und Schwächen daher. Die Stärken sind ein rasanter Autofokus, starke Farben, ein toller Makromodus und die Variabilität durch die Blendenverstellung mit mehr oder weniger
Bokeh und mehr oder weniger Belichtungszeit. Die Schwächen sind jedoch ebenfalls ganz ähnlich gelagert und betreffen die Selfie wie auch die Hauptkamera: Die Lichtreflexe im Objektiv sind auch hier deutlich zu sehen und es zeigen sich gerade bei Gegenlicht ungewollte Geisterbilder und Lensflares.
Bildquelle: Michael Büttner / inside-digital.de
Die viel interessantere Neuerung am Galaxy S9+ im Kamerabereich ist die zweite Brennweite. Und hier muss man Samsung einen deutlichen Daumen nach oben geben. Die Blende liegt zwar ´"nur" bei 1:2,4, jedoch verbaut Samsung einen leistungsstarken Sensor hinter die längere Brennweite, womit es wenig Qualitätsverlusst zwischen den beiden Kameras gibt. Der optische
Bildstabilisator (OIS) in der Tele-Kamera trägt ebenfalls dazu bei. Zwischen den Zoomstufen 1X und 2X zeigt sich ebenfalls ein nur mit der Lupe zu suchender Qualitätsverlust.
Hinzu kommt die zum Galaxy S9 erweiterte Funktionalität. Neben des besseren Zooms ist es der Live-Fokus, der die Blicke der Tester auf sich zieht. Dabei wird der Bildprozessor mit beiden Sensor-Daten gefüttert und errechnet so ein noch einmal verändertes Bild. Dabei zeigt sich jedoch auch, dass hier die Software kräftig mitmischt und es schon einmal in den Schärferandbereichen zu einem scharfen Hintergrund kommt, der eigentlich nicht da sein dürfte, da die Schärfeebene eigentlich unscharf ist.
Außenaufnahme bei Dunkelheit
Quelle: Blasius Kawalkowski / Michael Büttner / inside-digital.de
Außenaufnahme bei Dunkelheit
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Außenaufnahme bei Tageslicht
Quelle: Blasius Kawalkowski / Michael Büttner / inside-digital.de
Außenaufnahme bei Tageslicht
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Foto geschossen mit der Frontkamera
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Innenaufnahme bei Kunstlicht
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Innenaufnahme bei Kunstlicht
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Innenaufnahme bei Kunstlicht
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Nahaufnahme
Quelle: Blasius Kawalkowski / Michael Büttner / inside-digital.de
Nahaufnahme
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Referenzchart fotografiert mit der Kamera des Galalxy S9+ und LED-Blitz
Quelle: Blasius Kawalkowski / Michael Büttner / inside-digital.de
Referenzchart fotografiert mit der Kamera des Galalxy S9+ ohne LED-Blitz
Quelle: Blasius Kawalkowski / Michael Büttner / inside-digital.de
Aufbau fotografiert mit der Kamera des Galalxy S9+ und LED-Blitz
Quelle: Blasius Kawalkowski / Michael Büttner / inside-digital.de
Aufbau fotografiert mit der Kamera des Galalxy S9+ ohne LED-Blitz
Quelle: Blasius Kawalkowski / Michael Büttner / inside-digital.de
Videos und die Geschwindigkeit des Vergänglichen
Bei herkömmlichen Videos lässt sich, wie für die Super-SlowMo-Videos, nur der Hauptsensor nutzen. Dennoch sind die Reaktionszeiten auch bei etwas eingezoomten Videos, wie auch völlig ausgezoomt, sehr kurz. Die Belichtung sowie die Schärfe stellen sich rasend schnell ein und es gelingen dank OIS ruhige Kamerafahrten auch aus der Hand.
Die Superzeitlupe mit 960 Bildern pro Sekunde kann zusätzlich beeindrucken. Hier gibt es jedoch auch Kritik: Samsung bringt den Modus lediglich in 720p während Konkurrent
Sony in seinen neuen Spitzenklasse-Modellen Xperia XZ2 und Xperia XZ2 Compact einen Sensor mit den gleichen Spezifikationen aber Full-HD-Auflösung verbaut. Trotzdem lassen sich beeindruckende Super-SlowMo-Videos produzieren. Vor allem die Vorauswahl des Startbereiches kann gefallen: Man wählt einen Punkt im Bild aus und die Zeitlupenphase mit 960 Bildern pro Sekunde startet in dem Moment, in dem das Galaxy S9+ eine Bewegung erkennt. Dafür hat man bei Bedarf auch mehrere Anläufe. So läuft das Video durch, und die Zeiten, in denen 960 Bilder pro Sekunde aufgenommen werden starten automatisch immer wieder neu.
Bixby Vision, AR Emojis und die Kamera-App
Die Kamera-App wurde von Samsung übersichtlich gestaltet und kommt trotzdem mit einem großen Portfolio an Funktionen. Dazu zählt auch die Animoji-Konkurrenz-Funktion AR
Emoji, die Spaß macht und personalisierte Emojis erstellen lässt. Sie können in WhatsApp und dem Facebook Messenger versandt werden. Insgesamt 18 Emotionen sind dabei schon vorgebaut und lassen sich in die Kommunikation einstreuen. Die Realitätsnähe der Emoji-Ergebnisse wirft jedoch Fragen auf. So richtig passend ist die Optik nicht.
Quelle: inside-digital.de
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Bixby Vision ist wie beispielsweise beim Galaxy Note 8 ebenfalls an Bord. Hier können Texte übersetzt und Produkte erkannt werden. Dazu zeigt die Foto-App die Kalorien von unterschiedlichen Lebensmitteln an. Alles nette Gimmicks wobei die Übersetzungsfunktion den meisten Mehrwert bietet. Um Bixby Vision zu nutzen muss sich der Galaxy-S9-Besitzer in Samsungs Ökosystem einbinden und dort ein Konto erstellen. Wem das zu viel Datensammelei ist, der muss auf diese Zusatzoption verzichten.
Die Kamera des Samsung Galaxy S9 Plus ist das Beste, was man derzeit bei den Koreanern bekommen kann und übertrifft die des Galaxy S9 an Variabilität und die des Galaxy Note 8 an Qualität. Damit bleibt nur die Bestnote zu vergeben.
Teilwertung: 5 von 5 Sternen
Software und Multimedia
Die Software wurde von Samsung immer wieder als Kernelement der Neugestaltung der Galaxy-S-Generation angeführt. So kommt eine neue App für Smart-Home-Anwendungen auf das Spitzenmodell: Die "Smart Things App" steuert alles, was mit dem Samsung Galaxy S9+ kompatibel ist. Dazu kommt eine Verbesserung der DeX-Funktion und die Software-seitige Kombination aus Iris-Scanner und Face-Unlock, die jedoch erst im Mai per Software-Update auf dem Galaxy S9+ landen soll.
Schon jetzt ist Android 8 Oreo integriert und die hauseigene Nutzeroberfläche Experience UX in der neuesten Fassung. Auf Android 8.1 verzichtet Samsung jedoch und steigt in der 8.0-Variante ein. Bloatware findet sich auf dem Galaxy S9+ keine, jedoch ein Set an
Microsoft-Produkten und eine Ansammlung von Samsung-eigenen Funktionalitäten. Darunter befinden sich viele nützliche Software-Bausteine wie die Aufnahmefunktion mit Sprach-zu-Text-Funktion und Samsung Health in der sich die biometrischen Daten sowie sportlichen Erfolge und Misserfolge sammeln lassen.
Samsung Galaxy S9+: Die Nutzeroberfläche und Software
Sprerrbildschirm
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Homescreen
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Schnelleinstellungen
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Schnelleinstellungen
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Optionen den Homescreen zu gestalten
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App-Drawer
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Multitasiking-Ansicht
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Einstellungen
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Einstellungen
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Seiten-Panel
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Seiten-Panel
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Die Oberfläche ist dabei schlicht und übersichtlich gestaltet, sodass sich auch Samsung-Neulinge schnell zurechtfinden. Dazu trägt auch bei, dass in den Einstellungen verwandte Themen "verlinkt" sind und so schnell von einem Einstellungsbereich zum nächsten gesprungen werden kann. Diese Vorgehensweise ist jedoch nicht neu, aber immer noch gut. Kontakte, Funktionalitäten oder Apps können mit der bekannten und einschiebbaren Seitenleiste eingeblendet werden, was unnötiges Suchen in verschiedenen Apps oder Ebenen verhindert.
Sound von AKG und Dolby Atmos
Auch bei der Audio-Ausgabe wurde an der Software geschraubt. So klingen die Stereo-Lautsprecher durch Dolby-Atmos von AKG tatsächlich räumlicher und machen selbst aus "normalem" Stereo-Sound ein räumliches Erlebnis. Zu hoch sollte man den Effekt jedoch nicht hängen. Es sollte nicht so oft vorkommen, dass man sich über einen orchestralen Klang in der S-Bahn freut. Trotzdem ist der oft bemängelte Sound der Galaxy-S-Reihe über die Außenlautsprecher mit dem Stereo-Speaker-Set passé.
Bei der Musikausgabe navigiert man durch die Google-eigene Musik-App. Samsung verzichtet also auf eine Eigenentwicklung und überlässt das Feld dem Suchmaschienenriesen. Das verschlankt die Software, verhindert Dopplungen und wirkt etwas lieblos. Hier zeigt sich deutlich der schmale Grad und das Dilemma der Hersteller: Eigenentwicklung oder Google-Bausteine. Beides hat Vorteile aber auch Nachteile.
Die zum Galaxy S9+ beigelegten AKG-Kopfhörer machen ebenfalls einen sehr ordentlichen Job und gehören zum Besten, was man in Smartphone-Kistchen bekommen kann. Sie klingen satt und es fehlt auf dem Frequenzband nichts. Manchmal wünscht man sich etwas mehr Kraft im unteren Bereich, jedoch kann hier mit der App-Software nachgeholfen werden.
Samsung baut beim kabelgebundenen Musikausgang weiter auf eine 3,5mm-Klinkenbuchse. Damit verzichtet man auf den digitalen Musikausgang über USB-Typ-C und klinkt sich nicht in Reihe der klinkenlosen Hersteller ein.
Übersichtlich, schlank, aufgeräumt und im Grunde das Gegenteil der Samsung-Software aus dem Galaxy S5. Die Koreaner machen in diesem Bereich sehr viel richtig und haben auch bei der Multimedia-Leistung zugelegt. Somit gibt es nur noch wenig Verbesserungspotential. Es ist aber noch vorhanden.
Teilwertung: 4,5 von 5 Sternen
Akku
Der Akkutest beinhaltet in den ersten acht Stunden eine aktive Nutzung des Smartphones mit jeweils 30 Minuten spielen, Video Streamen, Radio hören und telefonieren. Dazu werden in dieser Zeit
Screenshots und Testbilder erstellt, Uploads und Downloads getätigt und im Internet gesurft. Nach der ersten Phase schließt sich eine zweite an, in der die Standby-Zeit von 16 Stunden durchlaufen wird in der nichts mit dem Smartphone getan wird.
Bildquelle: inside-digital.de
Die Akkuleistung des Samsung Galaxy S9+ konnte die Leistung des Galaxy S9 um einige Prozentpunkte überflügeln. Mit einer Restanzeige von 66 und 56 Prozent nach 8 beziehungsweise 24 Stunden reicht es beim Plus-Modell eher für eine Zweitagesnutzung als beim kleineren Galaxy S9. Grund dafür ist der mit 3.500 mAh etwas größere Akku. Er gleicht das größere Display aus und sorgt für eine gute Wertung. Sie wird noch von der Schnellladetechnik unterstützt, die den
Energiespeicher schnell mit neuem Saft füttert. Die kabellose Lademöglichkeit rundet das Akkupaket ab.
Akku-Vergleich
Teilwertung: 4,5 von 5 Sternen
Fazit
Das Samsung Galaxy S9+ ist gegenüber dem herkömmlichen Galaxy S9 die bessere Wahl. Der Aufpreis von 100 Euro ist zwar gewaltig, jedoch bewegt man sich hier beim Marktstart des Flaggschiff-Pärchens sowieso in einem Bereich, den viele andere Hersteller leistungstechnisch wie auch preislich nie betreten. Doch selbst Smartphones mit dem Anspruch auf den Thron des besten Smartphones des Jahres können Schwächen haben. So geschehen bei der Kamera und der Sensorenposition neben der Kamera. Doch es überwiegen bei Weitem die positiven Eindrücke des Galaxy S9+. So ist das Display hervorragend, der Sound stimmt das erste mal betritt ein Top-Modell der Galaxy-S-Serie mit einer Doppelkamera den Massenmarkt.
Die Innovationssprünge kommen im Smartphone-Markt nicht mehr jährlich und das merkt man auch dem Galaxy S9+ an, jedoch bringt es zumindest konsequente Verbesserungen mit sich und beerbt somit das Galaxy S8+ mit hoch erhobenen Haupt.
Gesamtwertung: 5 von 5 Sternen
Pros des Galaxy S9+
- tolles Display
- hervorragende Kamera
- Geschwindigkeitsrekord
- gute Verarbeitung
Contras des Galaxy S9+
- 100 Euro teurer als das Galaxy S9
- Design-Stillstand
- Pulsmesser viel zu weit weg
Preis-Leistung
Der Preis des Grundmodells des Samsung Galaxy S9+ beträgt zum Marktstart knapp 950 Euro. Dafür bekommt man ein günstiges gebrauchtes Auto, gut zwei Drittel eines
Apple iPhone X oder auch fast zwei
OnePlus 5T. Wer sich allerdings in Vergleiche flüchtet muss damit rechnen, dass es immer billiger oder teurer geht und das es in beide Richtungen ernstzunehmende Argumente gibt.
Nimmt man das Galaxy S9+ monolitisch und nur im Kampf mit seinem eigenen Preis, fühlt besagter Preis sich besser an, als der des Galaxy S9. Das liegt daran, dass sich im Galaxy S9+ etwas mehr getan hat im Vergleich zum Vorgänger. Wenn man nun in Betracht zieht, wie schnell der Preis des Galaxy S9+ wohl fallen wird, muss jedoch jedem interessierten Nutzer ans Herz gelegt werden, noch ein paar Monate zu warten. Dann bewegt sich das Samsung Galaxy S9+ auf einem Niveau mit den anderen Flaggschiffen am Markt und es wird schwer sein, mehr Technik für den dann zu erwartenden Preis zu bekommen.
Alternativen
Im Preisbereich des Samsung Galaxy S9+ befinden sich nicht so viele Smartphones auf dem Markt, dass schnell die Übersicht verloren gehen würde. Den Preis von 949 Euro rufen nur wenige Hersteller auf. Deshalb gibt es auch günstigere Alternativen. Man kann aber auch noch mehr Geld ausgeben. Wer auf absolute Spitzentechnologie aus ist, kommt an den folgenden Smartphones kaum vorbei:
Wer jedoch ein paar Euro sparen und immer noch im High-End-Segment unterwegs sein will wird mit den folgenden Flaggschiffen aus dem aktuellen Portfolio anderer Hersteller glücklich: