Lange mussten Fans warten. Doch seit Anfang November dürfen die ersten Glücklichen, die eines der begehrten Smartphones ergattern konnten, das iPhone X in den Händen halten. Das X steht hierbei für die römische Zahl Zehn und wird auch so gesprochen. Viele
Apple-Fans sind sich bereits sicher, dass das iPhone X für sie das Richtige ist, die weniger überzeugten Apple-Anhänger benötigen womöglich noch einige Argumente – diese liefert der ausführliche Test von inside-digital.de
Design und Verarbeitung
iPhone X: Unboxing
Die Verpackung des iPhone X unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von derer des
iPhone 8: Die vorherrschende Farbe der Verpackung des iPhone X ist ebenfalls weiß. Es findet sich auf der Box, die wie immer aus zwei Teilen besteht und aus dickem Karton gefertigt ist, ein Produktfoto des iPhone X mit seinem Super Retina Display in voller Pracht. Die Konturen des iPhones hat Apple dabei hoch geprägt und verleiht der Gestaltung dadurch Plastizität. Das Papier fühlt sich samtig an, ein Eindruck, der auch auf die Innenseiten des Kartondeckels zutrifft. Auf den Kurzen Seiten befindet sich das Apple-Logo, auf die langen Seiten hat der Hersteller das Wort iPhone in der Gerätefarbe aufgebracht.
Öffnet man dem Karton, begegnet man als allererstes einem Einleger, der mit den bekannten Worten "Designed by Apple in California" bedruckt ist. In ihm befinden sich Schnellstart-Anleitung und
Garantie-Informationen in verschiedenen Sprachen sowie das
SIM-Karten-Werkzeug und die obligatorischen Sticker. Unter dem Einleger befindet sich das iPhone X, das auf weißen Karton gebettet ist.
Unterhalb des Geräts hat Apple weiteres Zubehör verstaut. Hier befindet sich der Netzadapter und das
USB-zu-Lightning-Kabel, das ebenfalls zum Laden des Smartphones benötigt wird. Hier legt Apple auch noch ein Headset mit Lightning-Anschluss bei, sowie einen Adapter, um bereits vorhandenes Zubehör mit dem Anschluss des iPhone X zu verbinden.
iPhone X: Hands-On
Nach Jahren der Gleichförmigkeit hat Apple den Ruf seiner Kunden nach einem gänzlich neuen iPhone endlich erhört und katapultiert sich mit dem iPhone X in die Gegenwart, nachdem
Samsung Galaxy S8 und Co. die Konkurrenten aus Cupertino optisch haben alt aussehen lassen. Anstatt der ewig breiten Ränder über und unter dem Display bei den Vorgänger-Generationen des iPhone gibt es nun eine ganze Display-Front, auf der sich das Geschehen abspielt. Eine ganze Front? Fast. Apple integriert am oberen Display-Rand einen Steg, auf dem die Frontkamera und die Sensoren für das Face-ID-System ebenso untergebracht sind, wie der obere Lautsprecher. Links und rechts davon – deshalb bietet sich der Vergleich mit einem Steg an – befindet sich noch mehr Display. Somit ist das Display des iPhone X nicht wirklich rechteckig.
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside-digital.de
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Die Rückseite des iPhone X ähnelt derer des iPhone 8 – hier kommt also wieder Familienähnlichkeit ins Spiel. Wie beim konservativen Bruder sorgt eine 2,5D-Glasfläche mit Tiefeneffekt für einen Hingucker. Auch auf der Rückseite: der angebissene Apfel, das Wort iPhone sowie der ikonische Satz "Designed by Apple in California". Die sprichwörtliche Kehrseite der Kehrseite: Die Glasoberfläche ist anfällig für Fingerabdrücke und andere Verschmutzungen aller Art. Überdies besteht akute Rutschgefahr, wenn man schwitzige Finger hat.
Senkrecht aus der Rückseite hervor tritt die Dual-Kamera des iPhone X. Das Modul ist in einem silbernen Rahmen eingefasst und verfügt über eine schwarze Grundfläche, sticht daher besonders beim weißen iPhone X deutlich hervor. Anders als beim iPhone 8 Plus sind die beiden Objektive nicht nebeneinander sondern untereinander angeordnet, zwischen ihnen befindet sich der LED-Blitz. Apple ordnet das Kameramodul wie gehabt in der linken oberen Ecke der Rückseite an.
Zusammengehalten werden die beiden Glasseiten von einem Metallrahmen. Diesen hat Apple auf Hochglanz poliert und setzt somit einen Kontrapunkt zur Gestaltung des iPhone 8 und iPhone 8 Plus. Der Rahmen ist im Gegensatz zu den bisherigen iPhones etwas rundlicher ausgeführt, wodurch das Gerät noch besser in der Hand liegt. Hier ließ sich Apple womöglich von
Samsung inspirieren, denn auch die Koreaner gestalteten den Rahmen des
Galaxy S8 rundlich und hochglanzpoliert. Dem rechts angebrachten Power-Button fallen dank der überarbeiteten Steuerung im iPhone X mehr Aufgaben zu, folglich bezeichnet Apple den Knopf fortan als "Seitentaste" und hat diese auch gleich ein bisschen vergrößert. Generell stehen die Buttons weniger aus dem Gehäuse heraus als bei anderen erhältlichen iPhone-Modellen. Dies gilt auch für die auf der linken Seite angebrachten Lautstärke-Tasten – wie bei Apple üblich ausgeführt als einzelne Tasten, nicht als Wippschalter. Darüber gibt es den Alarm-Schieberegler, mit dem das Smartphone ganz einfach in den Nicht-Stören-Modus versetzt werden kann – in der Android-Welt nur bei sehr wenigen Herstellern zu finden, bei Apple Standard und ungeheuer praktisch.
Insgesamt ist die Verarbeitung des iPhone X absolut hochwertig, genau wie man es von einem Gerät von Apple erwartet. Auch bei stärkerer Belastung verzieht sich das Gehäuse nicht oder gibt etwa einen Mucks von sich. Spaltmaße sind ebenso nicht zu entdecken. Die Materialauswahl des 143,6 x 70,9 x 7,7 mm großen Gehäuses tut ihr übriges für den hochwertigen Gesamteindruck des Smartphones, der von dem angenehmen Gewicht von 174 g noch abgerundet wird.
Rundherum edel und gelungen: Mit dem Design des iPhone X hat Apple genau ins Schwarze getroffen und kann problemlos mit Samsung und anderen Herstellern edler Smartphones mithalten.
Einzelwertung: 5 von 5 Sternen
Display
"Display, wohin du siehst" verspricht der kalifornische Hersteller auf seiner Website und dieses Versprechen wird auch eingehalten. Denn das Super Retina Display, wie Apple den Bildschirm des iPhone X nennt, ist groß. In der Diagonale misst das Display des iPhone X 5,8 Zoll, doch durch das Seitenverhältnis von rund 19,5:9 (oder genauer 2,16533:1) wirkt das Edel-Handy trotzdem sehr kompakt. Die Darstellungsfläche abseits des Stegs umgibt ringsherum ein gleichförmig dicker Rand, wodurch das Gerät in der Hand völlig in den Hintergrund tritt – dem Bildschirminhalt gebührt die große Bühne. Vor allem beim Genuss von Videocontent ist dies ein angenehmer und wünschenswerter Effekt. Der Rand ist dabei genau so dick, dass sich das Gerät angenehm halten lässt, ohne dass man Sorge haben muss, mit dem Handballen versehentlich ungewollte Aktionen zu vollführen.
Wie groß das Display im Verhältnis ist, zeigt ein wenig Mathematik: Berechnet man den prozentualen Anteil des Displays an der Oberfläche der Vorderseite des iPhone X – zur Vereinfachung werden Eckradius und Steg hierbei ausgeklammert – kommt man auf einen guten Wert von rund 81 Prozent. Zum Vergleich: das iPhone 8 Plus kommt hier nur auf einen Wert von rund 67 Prozent, das Google Pixel 2 XL immerhin auf etwa 77 Prozent. Das Infinity Display des Samsung Galaxy S8 überbietet diesen Wert mit 84 Prozent allein dadurch, dass Samsung das Display über die Kanten biegt und somit die gleiche Diagonale bei einem minimal schmaleren Gehäuse erreicht.
Das Display des iPhone X hingegen ist nicht gebogen, basiert aber wie das des ärgsten Konkurrenten auf der OLED-Technologie, die sich besonders bei der Farbdarstellung als vorteilhaft erweist. Denn ein OLED-Display verfügt über selbstleuchtende Pixel wohingegen ein IPS-Display zusätzlich von hinten beleuchtet werden muss. Oftmals wirkt schwarz auf diesen Bildschirmen deshalb verwaschen während es auf OLED-Displays klar und dunkel erscheint, denn die Pixel sind in diesem Fall einfach aus – und verbrauchen so auch kaum Energie. Mehr über die Vor- und Nachteile verschiedener Display-Technologien hat die inside-digital.de-Redaktion auch in einem entsprechenden Magazin-Artikel zusammengefasst.
Mit 1.125 x 2.436 Pixel hat das iPhone X die höchste
Auflösung, die jemals ein iPhone hatte. Die
Pixeldichte ist mit 463
ppi entsprechend hoch und lässt einzelne Pixel locker verschwinden. Das Display ist mit 625 cm/m² außerdem sehr hell, was eine gute Ablesbarkeit auch in Sonnenlicht zur Folge hat. Darum kümmert sich eine automatische Helligkeitsreglung, die voreingestellt ist und für deren Deaktivierung man sich tief durch die Einstellungen hangeln muss. Dank der sogenannten True-Tone-Technologie passt das iPhone X auch die Farbausgabe an sich verändernde Lichtverhältnisse an. In einem kalten Licht werden Farben zum Beispiel kälter dargestellt und in warmen Licht wärmer. Dieser optische Ausgleich soll für eine einheitliche Wiedergabe von Farben sorgen, egal, in welchem Licht man sich gerade befindet.
Auf den ersten Blick bietet iOS keine weiteren Möglichkeiten, die Farbausgabe an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. In den Einstellungen für die Bedienhilfen finden sich jedoch einige Einstellungen, die es auch visuell beeinträchtigten Nutzern ermöglichen sollen, das iPhone X problemlos zu nutzen. Etwa wenn verschiedene Farben nicht gut unterschieden werden können. Weniger speziell ist der Night
Shift genannte Nachtmodus, der durch Reduzierung des Blauanteils im Bild die Augen schonen soll und so das gesunde Einschlafen unterstützen soll.
Der Steg stört – manchmal
Technische Notwendigkeit, eigenwilliges Erkennungszeichen – am Steg im Display des iPhone X scheiden sich die Geister. Entweder man hasst das Design oder man findet es praktisch. In den Nischen zeigt das iPhone X Informationen wie Status-Symbole (rechts) oder den Netzbetreiber-Namen (links). Die Netzwerkkennung erscheint bei Bedarf sogar als Laufschrift, denn während "
o2-de" problemlos in der Nische platz findet, ist dort für "Vodafone.de" nicht genug Platz. Im entsperrten Zustand befindet sich anstelle des Netznamens jedoch die Uhrzeit, was deutlich praktischer ist, denn den meisten Nutzern dürfte ohnehin bekannt sein, in welchem Netz sie telefonieren.
Bei der Benutzung von Apps, die schon für das iPhone X angepasst wurden, vergisst man den Steg schnell. Er fügt sich relativ natürlich in die Oberfläche ein. Apps die noch keine entsprechende Behandlung seitens ihrer Entwickler erfahren haben, stellt das Gerät in rechteckiger Form in der Mitte des Displays dar, etwa im gleichen Format welches das iPhone 8 zeigen würde. Leicht abgerundete Ecken sorgen dafür, dass dies nicht zu hart erscheint.
Bildquelle: inside-digital.de
Apps müssen angepasst werden: Spotify (links) war es zum Testzeitpunkt noch nicht, Deezer (rechts) schon
Die Gelegenheit, bei der das Display wirklich zeigt, was es kann, ist das Ansehen von Videoinhalten. Die App von
Netflix ist zum Beispiel bereits für das neue Apple-Smartphone optimiert und kann besonders Inhalte, die sowieso für ein Superbreitbild-Format angelegt sind, auch auf dem ganzen Display darstellen. Die Mystery-Serie "Stranger Things" ist hier ein gutes Beispiel. Doch so beeindruckend das Video auf dem AMOLED-Display der neuen iPhone-Generation auch aussehen mag – es fehlt halt schlicht ein Stück vom Inhalt. Mal ist ein Kopf weggeschnitten, mal greift ein Darsteller ins Leere, weil sich die Schaltkonsole des Aufzugs im "toten Winkel" des Smartphones befindet. Womöglich gewöhnt man sich daran, doch gerade wenn man das Gefühl hat, etwas zu verpassen, stört man sich doch am Steg.
Steg hin oder her – das Display des iPhone X gehört zu den Besten getesteten Displays, die momentan erhältlich sind. Apple hat hier vieles richtig gemacht und verdient sich auch in dieser Kategorie die Höchstpunktzahl.
Einzelwertung: 5 von 5 Sternen
Ausstattung und Leistung
Im iPhone X kommt der A11 Bionic Chip zum Einsatz, den der Hersteller auch im iPhone 8 und iPhone 8 Plus verarbeitet hat. Dieser ist deutlich effizienter als die vorangegangenen Generationen der A-Chips, auch als der direkte Vorgänger A10. Der Grund: Auch Apple wechselt mit der neuen Prozessorgeneration auf das 10-nm-Verfahren, das schon der Snapdragon 835 von Qualcomm und der Exynos 8895 aus dem Galaxy S8 und Galaxy Note 8 von Samsung aufweisen. Das Vorgängermodell wurde noch im 16-nm-Verfahren gefertigt und war folglich deutlich größer. Ganze 4,3 Milliarden Transistoren, sozusagen die Gehirnwindungen eines Prozessors, hat Apple in den A11 Bionic gepackt. Gegenüber dem A10 Fusion ist dies eine ganze Milliarde mehr und sogar 1,3 Milliarden mehr als beim Snapdragon 835.
Apple hat den Hexa-Core-Chip mit zwei Performance-Kernen und vier niedriger getakteten Kernen ausgestattet, die weniger Strom verbrauchen. So soll der Sechskerner eine bessere Auslastung erhalten, als dies noch beim Vorgängermodell der Fall war. Erstmals hat der A11-Chip auch eine von Apple selbst entwickelte GPU an Bord, die ebenfalls zur gesteigerten Effizienz beitragen soll. Zur Unterstützung der Recheneinheiten sind 3 GB Arbeitsspeicher mit an Bord.
Im Test von inside-digital.de erreicht das iPhone X jedoch nicht die Leistungssphären des Champions. Das iPhone 8 Plus führt das Ranking dank 229.360 Punkten nach wie vor an. Auch das iPhone 8 reiht sich mit 210.754 Zählern noch vor dem iPhone X ein, dem statt der höchsten Leistung somit nur noch der höchste Preis bleibt. Mit 208.752 Punkten braucht sich das iPhone X jedoch nicht verstecken – schon gar nicht vor der Konkurrenz aus dem Android-Lager, die von solchen Werten nur träumen kann.
iPhone X im Benchmark-Vergleich
Umfeld |
Modell |
Benchmark-Wert |
Testgerät |
Apple iPhone X |
208.752 |
Direkte Konkurrenten |
Apple iPhone 8 |
210.754 |
Samsung Galaxy S8 |
174.550 |
LG V30 |
166.145 |
Ehemalige Spitzenmodelle |
iPhone 7 Plus |
185.817 |
Samsung Galaxy S7 edge |
132.143 |
Huawei Mate 9 |
123.182 |
Aktuelle Referenzen |
iPhone 8 Plus |
229.360 |
OnePlus 5 |
180.641 |
Nokia 8 |
175.517 |
Doch Benchmark-Tests sind im Alltag nur Zahlenspiele – bereits auf dem iPhone 7 und den vorangegangenen Generationen liefen alle Alltags-Apps verzögerungsfrei und flüssig, auch Spiele machten selten durch mangelnde Performance auf sich aufmerksam. Das iPhone X dürfte das Bonus an Rechenleistung somit vor allem für die Gesichtserkennung Face ID oder Augmented-Reality-Anwendungen benötigen, für die das Smartphone ebenfalls optimiert wurde.
Obwohl die Entwickler-Teams von Benchmark-Software um die größtmögliche Vergleichbarkeit zwischen Plattformen bemüht sind: Besonders Vergleiche zwischen iPhones und Android-Smartphones sollten mit Vorsicht genossen werden. Nicht nur, dass aufgrund eigener Chips ganz andere Prozessoren am Werk sind, auch die Anpassung des Apple-Betriebssystems iOS an eben diese Prozessoren dürfte um ein vielfaches besser sein als die von Android an den jeweiligen Chip, denn das Google-Betriebssystem muss auf unzähligen verschiedenen Chips rund laufen.
Die Bedienung des iPhone X klappt indes absolut reibungslos, die rasante Rechenleistung sorgt dafür, dass kein Interface-Element hakt und Apps zügig geladen sind. Zum Test gehört auch das Spielen eines 3D-Spiels, in diesem Falle "Asphalt Extreme". Auch hier zeigte sich, dass das iPhone X mit allen Wassern gewaschen ist. Flüssige, detailreiche Animationen bereiten Spaß, auch wenn das Spiel zum Testzeitpunkt noch nicht an das neue Bildschirmformat angepasst war.
Feature |
Vorhanden |
Funktion |
HSPA |
▲ |
Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s |
HSPA+ |
▲ |
Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 42 Mbit/s |
LTE |
▲ |
Mobilfunkstandard, Down-max 600 Mbit/s, Up-max: 100 MBit/s |
USB-OTG |
▲ |
Ermöglicht den Anschluss externer Geräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Tastaturen |
DLNA |
▲ |
Standard zu kabellosen Übertragung von Medieninhalten, zum Beispiel auf einen Fernseher |
NFC |
▲ |
Ermöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren |
Kabellose Display-Übertragung |
▲ |
Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät (z.B. Miracast/AirPlay/Google Cast) |
MHL |
▼ |
Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port |
Infrarot-Fernbedienung |
▼ |
Ermöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung |
Bluetooth-Version |
▲ |
5.0 |
WLAN-Standards |
▲ |
IEEE 802.11 a/b/g/n/ac |
Qi |
▲ |
Ermöglicht das kabellose Laden des Smartphones |
Mit kabelgebundenen Verbindungsmöglichkeiten geht Apple äußerst sparsam um: Neben dem Lightning-Anschluss geht das iPhone X keine weiteren Stecker-Verbindungen ein. Apple liefert sowohl ein geeignetes Headset, als auch einen Adapter für andere Kopfhörer mit. Der Nachteil: Während man Musik hört, kann das Handy nicht geladen werden. Abhilfe schafft hier ein Y-Adapter – oder der ebenfalls verbaute Standard Bluetooth 5.0 für kabellosen Musikgenuss. Dual-Band-WLAN nach den Standards IEEE 802.11a/b/g/n/ac sorgt nicht nur für die Verbindung mit dem Internet, sondern auch mit AirPlay-kompatiblen Abspielgeräten wie dem Apple
TV.
Mit dem iPhone X lässt es sich übrigens auch ganz prima telefonieren. Bei einem Testanruf aus dem Festnetz ins deutsche
Vodafone-Netz verstanden sich die Gesprächspartner glasklar, auch beim Telefonieren über die Freisprech-Funktion gab es nichts zu beanstanden. Dies ist der Redaktion von inside-digital.de die Höchstpunktzahl in diesem Bereich wert.
Entsperrt mit einem Lächeln
Für einen Fingerabdruck-Sensor ließ das frontfüllende Display keinen Platz, auch auf der Rückseite verzichtet Apple auf das Touch-ID-Modul. Wer beim aktivieren des iPhones keine sechsstellige PIN-Nummer eingeben will, muss auf Face ID zurückgreifen. Apples Gesichtserkennung soll dabei besonders sicher sein. Eines zeigte sich im Test: sie ist besonders schnell und zuverlässig. Besonders im Vergleich zum Samsung Galaxy S8, das ebenfalls eine Gesichtserkennung als Sicherheitsmerkmal anbietet, zeigt sich die Stärke von Apples TrueDepth-Kamera, die nicht nur wie die normale Selfie-Kamera ein zweidimensionales Bild erfasst, sondern dank Tiefenerkennung auch einen 3D-Abdruck des Gesichts nimmt. Versehentliche Entsperrung per Foto ausgeschlossen. Mal wieder eine schöne Innovation von Apple.
Was die Ausstattung betrifft, ist das iPhone X eine runde Sache, denn Höchstleistung trifft Innovation. Für die Höchstpunktzahl reicht es dennoch nicht, denn Apple ist mit dem Arbeitsspeicher ein wenig geizig – zumindest gemessen an Marktstandards.
Einzelwertung: 4,5 von 5 Sternen
Kamera
Wer einfach gute Bilder machen will kommt beim iPhone X voll auf seine Kosten; Fotoenthusiasten, die gerne die volle Kontrolle über ihre Bilder haben, gucken bei Apple weiterhin in die Röhre.
Das Dual-Kamera-Modul des iPhone X besteht aus einer 12-Megapixel-Weitwinkelkamera mit einer
Blende von ƒ/1.8 sowie einer weiteren 12-Megapixel-Kamera mit einem Teleobjektiv, das einen zweifachen optischen Zoom ermöglicht; digital kann auf bis zu 10-fach vergrößert werden. Diese Kamera verfügt jedoch über eine andere Lichtempfindlichkeit, Apple gibt die
Blendenzahl hier mit ƒ/2.4 an. Auch der optische
Bildstabilisator ist doppelt vorhanden und soll für ruhige Bilder auch bei unruhiger Hand sorgen.
Nicht nur bei Mittags-Sonne zeigt das iPhone X was es kann …
Quelle: Stefan Winopal / inside-digital.de
… auch wenn die Sonne unter geht sind Bilder gestochen scharf.
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Bei aufkommender Dämmerung kann es schon mal vorkommen, dass der Himmel leicht ausbrennt.
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Makro-Aufnahmen gelingen auch im Innenraum
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Ein Himmel wie gemalt – automatisches HDR im iPhone X macht's möglich
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Klar, davon will man mehr sehen
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Auch Außenmakros sind kein Problem für das iPhone X
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Kleine Details fängt das iPhone X zuverlässig ein
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Ein optisches Highlight bei Nahaufnahmen ist immer der Bokeh-Effekt
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Die Referenzkarte zeigt: das iPhone X nimmt gestochen scharf auf. Mit …
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… und ohne Blitz.
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Ohne Blitz sind die Elemente rund um die Staffelei gut zu erkennen und die Farben wirken klar
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Mit Blitz offenbart sich hier die breite Lichtstreuung des Blitzlichts des iPhone X
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Die Magie hinter der großartigen Kamera im iPhone X ist die Kamera-Software. Wie eingangs erwähnt, verfügt diese zwar nicht über weiterführende Einstellungsmöglichkeiten, aber die braucht es nicht – Apples allgegenwärtige Automatik macht einen tollen Job in fast jeder Lage. Auch der Autofokus, der mit Fokus-Pixeln arbeitet, ist schnell und unterstützt dank Gesichts- und Körpererkennung vor allem das Fotografieren von Personen.
Dies kommt besonders im Portraitmodus zur Geltung. Hier kann man auch verschiedene Portrait-Beleuchtungseffekte aktivieren, die Apple allerdings noch als Beta-Version kennzeichnet. In der Praxis funktionierten die Portaitlicht-Effekte jedoch auch im Selfie-Modus mit der TrueDepth-Kamera schon sehr gut. Doch wer sein Gesicht nicht nur dank Retina-Display-Blitz perfekt ausgeleuchtet, sondern eben auch ein wenig perfekter haben möchte, der muss zu einer Drittanbieter-App greifen. Apples Kamera-App kann und will solcherlei Spielereien nicht leisten, auch wenn sie in der Android-Welt längst zum guten Ton gehören.
Die Kamera-App von iOS 11 zeichnet sich dank des Verzichts auf vielerlei Einstellungsmöglichkeiten durch bestechende Einfachheit aus. Gute Fotos entstehen hier durch einfaches draufhalten der Kamera beinahe völlig gelingsicher. Natürlich sollte man in Low-Light-Situationen auch von einem iPhone keine Wunder erwarten. Und wer bei aller Sachlichkeit doch ein wenig künstlerische Raffinesse wünscht, kann die sogenannten Live-Bilder ausprobieren, in denen ein zweisekündiges Video aufgezeichnet wird – abspielbar auf Apple-Produkten.
Bildquelle: inside-digital.de
Auch herkömmliche Videos sind natürlich kein Problem für das iPhone X. Apple bietet hier nicht nur die Standard-Aufzeichnung in Ultra-HD an, sondern als Varianten auch eine Zeitlupe sowie einen Zeitraffer.
Hocheffizient aber wenig kompatibel
Gerade wer in der Windows-Welt zu Hause ist, sollte das iPhone X nicht einfach aus der Packung reißen und wild drauflos knipsen. Denn per Standardeinstellung nimmt das iPhone X Fotos im HEIF-Format auf. Wer ob dieser Abkürzung nun die Stirn runzelt ist gewiss nicht allein, denn viele Nutzer wundern sich, wieso ihre Fotos keine JPEG-Dateien mehr sind. HEIF steht für High Efficiency Image File Format, zu Deutsch etwa Hocheffizientes Bilddateiformat. Apple kocht hier jedoch nicht sein eigenes Süppchen, wie man vielleicht meinen möchte, sondern übernimmt einen Standard der Moving Picture Experts Group, kurz MPEG. Apple komprimiert dabei die Bilder nach dem H.265-Standard, auch bekannt als High Efficiency Video Coding, kurz HEVC. Damit erreicht man zwar kleinere Dateien mit weniger Kompressionsverlusten, doch die entstehenden Dateien sind nicht überall zu öffnen.
In den Einstellungen der Kamera lässt sich das Dateiformat wieder zurück zu JPEG ändern. Wer um Speicherplatz zu sparen bei der hocheffizienten Speicherung bleiben will, sollte darauf achten, wie er die Bilder verschickt. So konvertiert das iPhone diese beim Cloud-Upload oder beim Versand per E-Mail automatisch ins JPEG-Format. Apples "großes" Betriebssystem macOS versteht sich seit der aktuellen High Sierra genannten Version ebenfalls auf HEIF. Für Windows gibt es Dateikonverter, die man sich kostenlos herunterladen kann, zum Beispiel den iMazing HEIC Converter.
Tolle HDR-Funktion, optischer Zoom und cleverer Portraitmodus – das iPhone X hat vieles von dem, was man sich als Smartphone-Fotograf nur wünschen kann. Wegen mangelnder Profi-Funktionen schrammt es aber an der Höchstpunktzahl vorbei.
Einzelwertung: 4,5 von 5 Sternen
Software und Multimedia
Schon im Frühsommer zur Entwicklerkonferenz WWDC hat Apple die iOS-11-Katze aus dem Sack gelassen und einige neue Features gezeigt. So wurde das Kontrollzentrum von Grund auf neu entworfen und der Benachrichtigungsbereich mit dem Sperrbildschirm zusammengefasst. Auch einen dunklen Farbmodus hat Apple seinem Betriebssystem spendiert, mag sich aber nicht so ganz zur dunklen Seite bekennen. So ist der Modus nicht etwa eine Stilentscheidung, die der Nutzer treffen soll, sondern wie schon die Displayoptionen eine Bedienhilfe für visuell beeinträchtigte Menschen. Folglich findet man die entsprechende Einstellung auch dort verortet und recht unsexy als "Farben umkehren – Intelligent" bezeichnet. Und vielerorts passiert eben auch genau dies – die Farben werden umgekehrt. Eine weitergehende Personalisierung der Benutzeroberfläche mit Farben oder eigenen Icons ist weiterhin ausgeschlossen.
Bildquelle: inside-digital.de
Wer gerne
Screenshots verschickt, kann sich unter iOS 11 über neue Bearbeitungstools freuen, die auch handschriftliche Anmerkungen auf
Bildschirmfotos einfach machen. Die Funktion "Apps auslagern" soll vollem iPhone-Speicher den Garaus machen. Das System wird ungenutzte Apps einfach löschen, beziehungsweise in die Cloud auslagern. Dabei bleiben persönliche Daten und Einstellungen erhalten und stehen bei einer Neuinstallation so zur Verfügung, als wenn nichts gewesen wäre.
Ebenfalls an Bord und immer wichtiger wird der digitale Assistent Siri, der wahlweise in weiblich oder männlich mit einer jetzt noch besser klingenden Sprachausgabe aufwarten kann. Doch viele Nutzer fühlen sich noch immer unwohl dabei, mit ihrem Smartphone zu reden. Auch für diese Personen hat Apple Abhilfe geschaffen. So kann man nun auch mit dem Assistenten chatten.
Ein Blick genügt und das Schloss springt auf…
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… Face ID ist der Schlüssel zum neuen iPhone X
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Ganz Links befindet sich der Widget-Bereich, der nützliche Informationen bereithält
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Die App-Ansicht ist mitgewachsen: jetzt passen mehr Apps auf eine Seite …
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… nach wie vor können diese aber auch gruppiert werden.
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Die Wecker-App in iOS 11 hilft auf Wunsch dabei, gesündere Verhaltensweisen anzutrainieren
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Flugtickets und ähnliches werden auch auf dem iPhone X im Wallet verstaut
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Auch Apple Karten gibt es dank des vergrößerten Bildschirms richtig viel zu sehen
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Auch im iPhone X bietet Siri ihre Dienste an …
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… lässt aber an Schlagfertigkeit oft zu Wünschen übrig.
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Richtig viel Platz um sich das Mistwetter anzugucken
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Einer der großen Pluspunkte von iOS ist der üppige App Store, in dem es für fast alles ein passendes Programm gibt. So erscheinen noch immer viele Apps zunächst für iOS und erst zu einem späteren Zeitpunkt für Android. Wer also gerne immer am Ball ist, trifft mit iOS auf jeden Fall die richtige Wahl. Doch auch die mitgelieferten Apps werden immer besser. So haben sich Notizen, Kalender und Erinnerungen zu praktischen Werkzeugen gemausert, die dabei helfen, den eigenen Alltag zu organisieren. So kann der Kalender nun beispielsweise in den Mails, SMS und in Safari nach Ereignissen Ausschau halten und diese dann an der entsprechenden Stelle vorschlagen. Auch nutzt die App nun Apple Karten, um Auskunft über die optimale Zeit zum Aufbrechen zu geben. Die Notizen wurden abermals aufgewertet und entsprechen im Funktionsumfang nun vergleichbaren Lösungen wie OneNote von
Microsoft.
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Eine kleine Revolution: iOS ohne Home-Button
Für langjährige iOS-Nutzer mag es befremdlich erscheinen: Das iPhone X verfügt über keinen Home-Button mehr. Die Funktionen, die dieser innehatte, übernimmt bei Apples neuem Flaggschiff zum einen der nun "Seitentaste" genannte Power-Button. Zum anderen hat Apple sich Wischgesten einfallen lassen, um Funktionen wie die Rückkehr zum Homescreen oder das Wechseln zwischen verschiedenen laufenden Apps möglichst intuitiv zu gestalten.
So ist auf dem iPhone X am unteren Bildschirmrand meist eine waagerechte Linie zu entdecken. Um zum Startbildschirm zurück zu gelangen, wird diese kurz nach oben gezogen. Um die Ansicht der Hintergrund-Apps zu erhalten wird die Linie etwa bis zur Mitte des Bildschirms und leicht links oder rechts gezogen – voilà! Die Wischgesten sind nach kurzer Eingewöhnung sehr intuitiv einzusetzen, den Homebutton vermisst man gar nicht mehr.
Animojis – Spaß mit der TrueDepth-Kamera
Eine nette Spielerei sind die Animojis, eine Sammlung an 3D-
Emojis, die die eigene Mimik aufnehmen und so einer Sprachaufnahme ein Gesicht verleihen, ohne dass der Sender dabei sein eigenes Gesicht zeigen muss. Die TrueDepth-Kamera erkennt die Gesichtszüge und kann der Software so ermöglichen, den Nutzer zu imitieren. Obwohl es großen Spaß macht, mit dem Feature herumzuspielen, ist der praktische Nutzen allein deshalb begrenzt, weil sich Animojis derzeit ausschließlich über iMessage erstellen lassen – neben dem Sender, der ein iPhone X mit TrueDepth-Kamera benötigt, braucht also auch der Empfänger mindestens mal ein iPhone mit iOS 11, um das
Emoji abzuspielen. Für die Freunde mit Android-Smartphones muss man die Animojis jedoch erst als Bild oder Video speichern (im iMessage-Chat nach oben schieben), sonst bleiben die Freunde mit Android außen vor.
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Musik und Audio
Apple nimmt Musik sehr wichtig. Neben lokal auf dem iPhone gespeicherter Musik steht auf dem iPhone X mit dem iTunes Store auch der führende Download-Shop für Musik zur Verfügung. Seit 2015 bietet der Technologiekonzern aus Cupertino mit
Apple Music zudem einen eigenen Musikstreaming-Dienst, der nahtlos in die Musik-App integriert ist und mittlerweile sogar für Android zur Verfügung steht. Weiterhin nicht im Angebot ist jedoch ein Equalizer, der über die App zugänglich ist. Unter Einstellungen → Musik → EQ sind aber einige vordefinierte Modi auswählbar, ohne die Möglichkeit zu bieten, selbst an den Reglern aktiv zu werden.
Bildquelle: inside-digital.de
Der Klang der eingebauten Lautsprecher ist richtig gut. Apple hat sich bei den Lautsprechern des iPhone X offenbar Mühe gegeben – und das hört man. Zwar sind die eingebauten Lautsprecher kein adäquater Ersatz für einen Bluetooth-Lautsprecher, doch um gelegentlich ein Lied zu hören, taugen sie allemal.
Wer Radio hören will, ist beim iPhone X auf einen Internet-Stream angewiesen, denn wie die meisten Flaggschiff-Smartphones verfügt auch jenes aus Cupertino nicht über einen UKW-Radio-Tuner.
Wirkliche Innovationen sucht man bei iOS 11 vergebens – doch das Betriebssystem des iPhone X hat solide neue Funktionen dazubekommen. Ein schönes Update für ein schönes Smartphone.
Einzelwertung: 4 von 5 Sternen
Akku
Im Gegensatz zu Android-Handys sind die Akkus von iPhones regelmäßig extrem klein, das iPhone X bildet hier keine Ausnahme. Mit seiner Nennladung von 2.716 mAh ist der Akku des Vorzeige-iPhones knapp größer als der des iPhone 8 Plus. Gemeinsam haben alle neuen iPhones, dass die den kabellosen Ladestandard Qi unterstützen. Nachdem dieser nun von den zwei größten Smartphone-Herstellern nativ unterstützt wird, dürfte sich die kabellose Lademöglichkeit in Zukunft immer mehr durchsetzen. Auch die Möglichkeit eine Schnellladefunktion zu nutzen bietet das iPhone X, das zugehörige Ladegerät liefert Apple jedoch nicht mit – es ist separat erhältlich.
Modell |
Kapazität (mAh) |
Akkustand |
Verbrauch |
Arbeitstag (8h) |
Nacht im Standby (16h) |
Intensivtest (8h) |
Standby (16 h) |
direkte Konkurrenz |
Sony Xperia XZ Premium |
3230 |
53 |
43 |
47 |
10 |
Samsung Galaxy S8 |
3000 |
58 |
51 |
42 |
7 |
iPhone 8 |
1821 |
52 |
37 |
48 |
15 |
iPhone 8 Plus |
2800 |
70 |
64 |
30 |
6 |
ehemalige Spitzenmodelle |
Samsung Galaxy S7 |
3000 |
65 |
58 |
35 |
7 |
LG G5 |
2800 |
58 |
43 |
42 |
15 |
OnePlus 3T |
3400 |
69 |
61 |
31 |
8 |
aktuelle Referenzen |
HTC U11 |
3000 |
47 |
33 |
53 |
14 |
Samsung Galaxy S8 |
3000 |
58 |
51 |
42 |
7 |
OnePlus 5 |
3300 |
66 |
46 |
34 |
20 |
Um zu testen, wie gut der Akku die Strapazen des Alltags übersteht wird dieser nach einem festgelegten Schema simuliert: jeweils 30 Minuten werden Audio- und Video-Inhalte gestreamt. In diesem Test wurden dazu die
Streaming-Dienste Deezer und Netflix verwendet. Außerdem wird 30 Minuten telefoniert. Ein weiteres 30-Minuten-Zeitfenster ist für ein 3D-Spiel reserviert, beim iPhone X wurde in dieser Zeit "Asphalt Extreme" gespielt. Außerdem wird ein AnTuTu-Benchmark durchgeführt. Das Aufzeichnen von einigen Fotos und Videos sowie das Heraufladen dieser Inhalte in einen Cloud-Dienst runden zusammen mit dem gelegentlichen Besuch der Social-Media-Kanäle und dem Surfen auf Websites das Nutzungsmuster ab. Nach acht Stunden folgt dann eine 16-stündige Standby-Phase, in der dem Smartphone permanent eine WLAN-Verbindung zur Verfügung steht. Die Ergebnisse wurden nachfolgend protokolliert:
Uhrzeit |
Aktivität |
Akku vorher |
Akku nachher |
11:00 |
Beginn des Akkutests |
100% |
|
13:45 |
30 Minuten Musikstreaming (Deezer) |
100% |
98% |
14:19 |
30 Minuten Videostreaming (Netflix) |
98% |
93% |
14:52 |
30 Minuten telefonieren |
93% |
90% |
17:04 |
Aufzeichnung Fotos und Videos |
86% |
79% |
17:14 |
AnTuTu-Benchmark |
79% |
76% |
17:55 |
30 Minuten Spielen (Asphalt Extreme) |
76% |
66% |
18:03 |
Heraufladen von Fotos |
66% |
65% |
19:00 |
Ende Arbeitsphase; Beginn Standby |
64% |
|
11:00 |
Ende der Standby-Phase und des Akkutests |
|
57% |
Besonders das Rennspiel hat dem Akku des iPhone X zugesetzt, hier verlor das Smartphone in einer halben Stunde 10 Prozentpunkte seiner Ladung, auch das halbstündige Netflixen war nicht ohne – hier büßte das Smartphone 5 Prozentpunkte seiner Akkuladung ein. Alles in allem kommt das iPhone X jedoch auf solide Werte in dieser Kategorie. So verfügte das Handy nach der Arbeitsphase von 8 Stunden mit 64 Prozent noch deutlich über die Hälfte seiner maximalen Ladung. Im Standby zeigte sich dann, wie gut das iPhone X haushaltete. Es verbrauchte nur 7 Prozentpunkte und landete mit 57 Prozent nach 24 Stunden weit über der 50-Prozent-Marke.
Auch beim Akku erlaubt sich Apple keine Fehltritte, solide Leistung im Energiemanagement sorgt hier dafür, dass der Strom über den Tag reicht.
Einzelwertung: 4,5 von 5 Sternen
Fazit
Einfach zu behaupten, das iPhone X sei das beste iPhone aller Zeiten, wird dem neuesten Spross aus Apples Smartphone-Familie nicht gerecht, denn der Hersteller aus Cupertino legt mit dem iPhone X einen gelungenen Franchise Reboot hin, die Neuerfindung des iPhones. Apples Vorstoß in die Gegenwart ist geglückt, mit dem iPhone X hat die Firma ein starkes Stück Technik im Angebot und hat dank Face ID wieder zu alter Innovationskraft zurückgefunden.
Wer in diesem Jahr plant, ein neues iPhone zu kaufen, ist mit dem iPhone X bestens beraten. Der große, fast randlose Schirm bringt Apps und Videos zum Strahlen, die neue Gestensteuerung und Face ID fühlen sich nicht so an als wären sie aus Verlegenheit entstanden – es fühlt sich einfach richtig an.
Gesamtwertung: 4,5 von 5 Sternen (≈ 89 Prozent)
Pros des Apple iPhone X
- Rasend schneller Prozessor
- Beeindruckendes Display
- Prestigeobjekt
- Face ID
Contras des Apple iPhone X
- Kein Fingerabdruck-Sensor
- Vergleichsweise hoher Preis
Preis-Leistung
Eintausendeinhundertneunundvierzig. Würde man den Preis des iPhone X in Worten niederschreiben, müsste das Preisschild schon verdammt groß sein. Auch wenn das iPhone X ein richtig gutes Smartphone und das beste iPhone aller Zeiten ist – das lässt Apple sich vergolden. Mit Vertrag ist das Luxus-Smartphone nur in den Verträgen erschwinglich, die monatlich 60 Euro und mehr kosten. Doch ist der Preis gerechtfertigt? Nein. Oder vielleicht ein bisschen.
Betrachtet man es ganz nüchtern, bekommt man gleich gute, zum Teil auch besser ausgestattete Smartphones mit Android für weit weniger Geld. Aber dann ist es eben kein iPhone. In der Kombination Endlosdisplay und iOS ist das iPhone X nun mal einzigartig und Einzigartigkeit hatte schon immer ihren Preis. Auch darf man davon ausgehen, dass die Entwicklung des Smartphones einiges an Unkosten verursacht haben dürfte, und da Apple eine Aktiengesellschaft und kein gemeinnütziger Verein ist, möchte das Unternehmen das Geld natürlich wieder verdienen. Und Apple wäre nicht der wertvollste Konzern der Welt, würde man sich mit Kleckerbeträgen begnügen.
Letztendlich entscheidet jeder selbst, wieviel er bereit ist, für ein Smartphone auszugeben. Bei glühenden Apple-Fans dürfte die Grenze freilich etwas weiter oben liegen.
Alternativen
Für viele Nutzer ist ein iPhone alternativlos. Doch einige sind neugierig und trauen sich, auch einen Blick ins andere Lager zu werfen. Die Alternativ-Empfehlungen der inside-digital.de-Redaktion zum iPhone 8 Plus versuchen, beidem gerecht zu werden.
Das iPhone X wurde der Redaktion von inside-digital.de von Telefónica Deutschland (O2) für einen begrenzten Zeitraum zu Test-Zwecken zur Verfügung gestellt.
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Hallo, danke für den Artikel, würden Sie den Kauf noch empfehlen? Ein iPhone X ist jetzt genauso teuer wie ein iPhone Xr.
Gruß
Hallo J,
grundsätzlich gibt es keinen Grund der dagegen spricht. Unser Chefredakteur zum Beispiel schwört weiterhin auf das iPhone X.
Wenn du dir aber noch unsicher bist: Hier kannst du beide Handys miteinander vergleich.
https://www.inside-handy.de/handy-vergleich/apple-iphone-xr/apple-iphone-x
Viele Grüße aus der Redaktion
Super Gerät, aber wenn ich nicht im Flugmodus bin, und Mobiles Netz anlasse, ist meine Batterie bei 5%, Heute bei Flugmodus, alles aus (Plan,Bluetooth und Mobiles Netz) lediglich die Kamera angelassen, wieder bei 7%, hier hält sich meine Begeisterung in Grenzen…
Es fehlt in meinem Kommentar den Hinweis „Übernacht“