Wer gerne Musik hört, will auf guten Klang nicht verzichten. Ob bei Lautsprechern, Hi-Fi-Systemen oder Kopfhörern: An einer Marke kommt man dabei kaum vorbei – Teufel. Das Berliner Unternehmen hat aber nicht nur hochpreisige Audio-Produkte im Portfolio. Viele preisgekrönte Bluetooth-Lautsprecher und Kopfhörer sind erschwinglich, so wie der Teufel Rockster Cross. Und seit Kurzem gibt es die Teufel Airy TWS 2 - In-Ear-Kopfhörer, die gerade einmal 100 Euro kosten. Wer den Teufel-Sound mag, wird die Kopfhörer lieben.
Passform und Bedienung der Kopfhörer
Wunderbar leicht und passgenau sitzen die Teufel Airy TWS 2 in den Ohren. Wer die passenden Ohrpolster aus Silikon gefunden hat – Teufel legt gleich fünf Paar in den Größen XS bis XL dabei – der spürt die In-Ear-Kopfhörer fast gar nicht. Andererseits rutschen sie auch nicht raus, wenn man mal ein Brötchen isst oder morgens durchs Viertel joggt.
Um die Musik zu pausieren, genügt ein Antippen des linken oder rechten Kopfhörers. Mit kurzer Verzögerung wird das Lied unterbrochen. Durchs Tippen und Halten lässt sich die Lautstärke regulieren, mit mehrfachem Drauftippen nacheinander Lieder überspringen oder zurückspulen. Das alles ist keine Revolution, funktioniert aber gut.
Teufel Airy TWS 2: Der Sound
Der Ton ist massiv, die Bässe voluminös, die Wiedergabe direkt und explosiv. Die S-Laute zischen aber immer wieder etwas zu stark durch, vor allem wenn man voll aufdreht. Der Klang ist aufgeladen, setzt eher auf Durchschlagskraft und pumpt die Lieder mit Energie ins Ohr. Wer es filigran mag oder in Details verliebt ist, wer eine breite Bühne und präzise Bässe bevorzugt, bekommt all das nur in Teilen. Stattdessen liefern die Teufel Airy TWS 2 einen energischen Powersound, der zwar nicht bis ins letzte Detail präzise ist und gelegentlich etwas komprimiert erscheint, aber dennoch Spaß macht.
Und wem die Bässe zu sehr wummern, wem die Höhen zu scharf und wem die Stimmen zu dominant sind, der kann das im Equalizer der Teufel-App anpassen. Dazu aber gleich mehr.
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ANC, Einstellungen und Co.
Eine aktive Geräuschunterdrückung gehört bei Kopfhörern heutzutage zum guten Ton. Auch die Teufel Airy TWS 2 haben Active Noise Cancelling an Bord. Im Test zeigt sich: Das ANC der Kopfhörer filtert vor allem die tiefen Geräusche heraus. Mit Stimmen und Tönen, wie dem Tastengeklapper einer Tastatur, kommt die Geräuschunterdrückung nicht so gut zurecht. Das merkt man aber kaum, sobald die Lautstärke etwa ein Drittel des Maximalvolumens übersteigt.
Das ANC ist also bei Weitem nicht so gut, wie das von deutlich teureren Kopfhörer-Modellen wie den Bose QuietComfort Earbuds II oder den Sony WF-1000XM5, aber auch nicht wirklich schlecht. Der Transparenzmodus der Teufel Airy TWS 2 hingegen übernimmt die umgekehrte Funktion und verstärkt die Umgebungsgeräusche, statt sie zu unterdrücken. Schaltet man ihn ein und pausiert die Musik, hört man Personen, die sprechen, wie ohne Kopfhörer im Gehörgang.
Wer die Teufel Airy TWS 2 kauft, sollte sich die Teufel-App aufs Handy herunterladen. Diese bietet zwar keinen Schnickschnack und keine Einstellungsmöglichkeiten für Bedienbefehle – zumindest nicht für dieses Kopfhörer-Modell. Aber es gibt einen Equalizer, mit dem man den Klang rudimentär anpassen kann. Es gibt hier acht voreingestellte Sound-Profile zur Auswahl. Oder aber man bewegt sich manuell irgendwo dazwischen. Ein richtiger 5-Band-EQ wäre zwar nicht so verspielt gewesen, hätte aber mehr Transparenz in die Klanganpassung gebracht.
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Darüber hinaus sind die Kopfhörer IPX4-zertifiziert und damit zwar nicht wasserdicht, aber immerhin wasserfest. Das heißt: Ein Regenschauer oder Schweiß werden den Kopfhörern keinen Schaden hinzufügen.
Akku und Case der Teufel Airy TWS 2
Teufel verspricht "bis zu 9 Stunden Spielspaß am Stück". Diese Angabe gilt aber nur, wenn man das ANC ausgeschaltet lässt. Wir haben die Geräuschunterdrückung im Test jedoch eingeschaltet und kamen bei einer mittleren Lautstärke auf eine Laufzeit der Airy TWS 2 von rund fünfeinhalb Stunden. Das ist nicht überragend, aber ziemlich gut. Zumal eine zehnminütige Pause langt, während der die Kopfhörer im Case auftanken, um anschließend eine weitere Stunde Musik hören zu können.
Apropos Case: Das ist schön kompakt und passt wunderbar in die Hosentasche. Die Kopfhörer lassen sich in dem Transportbehälter bis zu vier weiter Male aufladen. Und sollte irgendwann auch der Akku der Kopfhörer-Kassette leer sein, lässt er sich per USB-C-Kabel am Laptop oder einem Ladegerät (nicht im Lieferumfang enthalten) wieder aufladen.
Teufel Airy TWS 2 im Test: Das Fazit
Teufel verlangt für die Airy TWS 2 rund 100 Euro. Das ist nicht zu viel. Dennoch dürften die Kopfhörer auch nicht teurer sein. Dafür ist das ANC zu ausbaufähig und der Klang zu unpräzise. Wer Kopfhörer mit warmem und energischem Sound sucht, die perfekt im Ohr sitzen, der sollte sich die Teufel Airy TWS 2 aber einmal genauer ansehen. Auch, weil die Berliner die Kopfhörer in gleich fünf Farben anbieten. Und nach dem Angucken am besten gleich auch in den Gehörgang schieben und Probehören.
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Pro
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Energischer, warmer Sound
- Gute Passform
Contra
- Kein analytischer und präziser Klang
- ANC könnte besser sein
- Funktionsumfang in der App überschaubar
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