Samsung Galaxy A33 5G im Test: Mittelklasse-Überflieger mit Abstrichen

7 Minuten
Das Galaxy A33 5G muss in große Fußstapfen treten, wie nahezu jedes Mobiltelefon der A-Serie von Samsung. Ob das Smartphone mit seinen Vorgängern mithalten oder diese gar übertreffen kann, verrät unser Test des Samsung Galaxy A33 5G.
Samsung-Smartphone
Samsung Galaxy A33 5G im TestBildquelle: Artem Sandler / inside digital

Update: Im März 2023 und damit erst rund elf Monate nach der Vorstellung des Galaxy A33 5G, präsentierte Samsung mit dem Galxy A34 5G das direkte Nachfolgemodell. Dieses erhielt mit 6,6 Zoll ein etwas größeres Display, das zudem in Sachen Bildwiederholfrequenz deutlich überlegen ist. Ferner setzt Samsung hier auf einen Prozessor aus dem Hause MediaTek und den neuesten Bluetooth-Standard. Der Großteil der Funktionen blieb allerdings nahezu unverändert. Nähere Details dazu offenbart unser Datenblatt-Vergleich.

Das Samsung Galaxy A33 5G

Die Galaxy A5-Serie gehört in Deutschland zu den beliebtesten überhaupt. Ihre Vertreter finden sich regelmäßig an der Spitze unserer Smartphone-Beliebtestenliste wieder, doch wie Meister Yoda bereits sagte: „There is another…“ Und dabei handelt es sich im Jahr 2022 um das Samsung Galaxy A33 5G, welches etwas leistungsschwächer zur Welt kam, dafür jedoch auch etwas günstiger. Der Fokus liegt – wie auch sonst bei der Galaxy A-Reihe – auf dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Zumindest in der Theorie. Wir haben das Mobiltelefon aus Südkorea einem umfangreichen Test unterzogen und verraten, ob sich der Kauf des neuesten Ablegers der Kult-Serie tatsächlich lohnt.

Einzelne Wertungen im Detail:

  • Gehäuse: 4 von 5 Sternen
  • Display: 4 von 5 Sternen
  • Ausstattung: 4 von 5 Sternen
  • Kamera: 3,5 von 5 Sternen
  • Software: 4 von 5 Sternen
  • Akku: 3,5 von 5 Sternen

Samsung Galaxy A33 5G im Test: Der Mittelklasse-Allrounder

Das Super AMOLED-Display des Samsung Galaxy S33 5G misst 6,4 Zoll und ist damit kleiner als bei einem großen Teil der Konkurrenz. Normalerweise bedeutet das, dass das Gehäuse handlicher ausfällt – in diesem Fall ist dem allerdings nicht so. Denn ober- und unterhalb des Bildschirms finden sich vergleichsweise breite Gehäuse-Flächen, während das Gehäuse auch allgemein etwas dicker und klobiger wirkt. In Sachen Auflösung bietet das Display 1.080 x 2.400 Pixel und damit eine recht gute Pixeldichte von etwa 411 ppi. Interessanter ist allerdings, dass der Bildschirm eine Bildwiederholrate von 90 Hz unterstützt. Diese liegt deutlich über der Standard-Frequenz des Vorjahres (60 Hz), mittlerweile gehören 90 Hz allerdings beinahe zum Alltag. Dennoch ein schönes Zusatzfeature.

Optisch wirkt das Handy, wie bereits erwähnt, recht klobig und erinnert eher an ältere Mobiltelefone als an die nahezu durchwegs eleganten Smartphones des Jahres 2022. Andererseits fühlt sich die Oberfläche (Rückseite) angenehm an und ist gleichzeitig vollkommen fingerabdruckabweisend. Das Kameramodul wirkt derweil als sei es in die Rückseite eingepflanzt beziehungsweise von ihr „überzogen“ worden. Ob das etwas Positives oder doch etwas Negatives ist, ist Geschmackssache.

Im Inneren des Samsung Galaxy A33 5G findet sich der hauseigene Mittelklasse-Chip Samsung Exynos 1280, welcher das Mobiltelefon mit der nötigen Leistung versorgt. Flankiert wird dieser von 6 GB Arbeitsspeicher, während der interne Speicher 128 GB beträgt. Alternative Speichervariation sucht man vergebens, doch das ist auch nicht erforderlich – zumindest nicht beim Hauptspeicher. Denn dieser lässt sich bequem per Micro-SD-Karte (hybrider Slot) um bis zu 1 TB (1.024 GB) erweitern.

In unserem Benchmark-Test – durchgeführt mit der Software AnTuTu – erreichte das aufgeführte Set-up eine Wertung von 417.571 Zählern. Diese reicht aus, um im Alltag keine Wünsche offenzulassen. Lediglich bei anspruchsvollen 3D-Spielen oder Video-Rendering empfiehlt sich ein leistungsstärkeres Smartphone. Zumal zum Testzeitpunkt einige Mobiltelefone bereits die Marke von 1 Million Zählern geknackt haben.

Kamera

Das Kamera-Set-up des Galaxy A33 5G besteht aus vier Sensoren: einem Standard-Sensor mit einer Auflösung von 48 Megapixeln und einer Blendenzahl von f/1.8, einem Weitwinkel-Sensor mit 8 Megapixeln (f/2.2, OIS), einem Makro-Sensor mit 5 Megapixeln (f/2.4) und einem Tiefen-Sensor mit 2 Megapixeln (f/2.4).

Damit lassen sich bei guten Lichtverhältnissen durchaus anspruchsvolle Fotos aufnehmen (siehe Bilder 1 bis 3), die – aufgenommen von Gelegenheitsfotografen – ihren Zweck problemlos erfüllen. Das Gleiche gilt auch für den Weitwinkel-Sensor (siehe Bilder 4 und 5), während der Makro-Sensor in dieser Gewichtsklasse sogar unerwartet gute Ergebnisse liefert (siehe Bilder 6 und 7). Auch die HDR-Funktion weiß zu überzeugen, sodass sich Fotografen keine großen Sorgen um tote Pixel machen müssen (siehe Bilder 8 bis 11, HDR kam bei den beiden letzteren Aufnahmen zum Einsatz). Zu guter Letzt sollte auch der Porträt-Modus erwähnt werden, im Rahmen dessen das Smartphone einen künstlichen Bokeh-Effekt erzeugt (siehe Bild 12). In unserem Test funktionierte das ebenfalls ohne große Probleme, mit echtem Bokeh kann das Resultat allerdings nicht ganz mithalten. Dafür lässt sich der Effekt in der Nachbearbeitung wieder entfernen.

Akku

Die Akkukapazität des Galaxy A33 5G beläuft sich auf 5.000 mAh und ist daher auf einem exzellenten Niveau. Und auch die Laufzeit kann sich sehen lassen. Wir haben das Handy durch den Akkutest von PCMark gejagt, der eine durchgehende Handy-Nutzung simuliert. Anschließend wird die Zeit gemessen, die das Tool benötigt, um den Akkustand von 100 auf 20 Prozent zu senken. Beim Samsung Galaxy A33 5G waren dafür 14 Stunden und 2 Minuten notwendig. Rekorde bricht das Smartphone damit zwar nicht, dennoch handelt es sich dabei um einen guten Wert. Und das ist auch gut so, denn mit einer Ladeleistung von nur 25 Watt benötigt eine komplette Akkuladung 106 Minuten.

Stärken und Schwächen des Galaxy A33 5G

Abseits der hohen Bildwiederholrate (90 Hz), des Micro-SD-Karten-Slots und der guten Akkukapazität (5.000 mAh) bietet das Samsung Galaxy A33 5G auch eine Reihe an weiteren Stärken. Dazu zählt natürlich der mobile Übertragungsstandard 5G, der dem Samsung-Handy seinen Namen lieh. Ferner wurde das Gerät nach dem Standard IP67 zertifiziert und ist daher sowohl gegen Staub als auch gegen Wasser geschützt. Wichtig: Der Schutz gilt nur gegen zeitweiliges Untertauchen – im Gegensatz zu IP68. Bleibt noch die Kamera. Diese ist, wie bereits erwähnt, für Gelegenheitsfotografen absolut geeignet; auch, da der Hauptsensor mit einer optischen Bildstabilisierung (OIS) ausgestattet wurde. Daher lassen sich Fotos nachts länger ohne Stativ belichten und Verwacklungen bei Videos werden ebenfalls reduziert.

Softwareseitig ließ sich Samsung ebenfalls nicht lumpen. So soll das derzeit mit dem Google-Betriebssystem Android 12 und der eigenen Nutzeroberfläche One UI 4.1 ausgestattete Smartphone ganze vier Jahre lang mit Versionsupdates versorgt werden. Käufer können das Galaxy A33 5G somit auch mit Android 16 erleben. Sicherheitsupdates werden sogar fünf Jahre lang ausgespielt.

Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Beim Samsung Galaxy A33 5G manifestiert sich dieser in zahlreichen kleineren Schwächen, wie einer fehlenden Unterstützung des WLAN-Standards Wi-Fi 6 (ax). Weiterhin ist auch Samsung DeX nicht vorgesehen und anstelle eines USB 3.X-Anschlusses findet sich USB 2.0. 3,5 Millimeter-Klinkeneingang und eine LED-Benachrichtigungsleuchte? Fehlanzeige! Das Gleiche gilt auch für ein Always-on-Display und induktives Laden, dafür gibt es Bloatware in Form von Netflix, LinkedIn und Co. Und zu guter Letzt: Ein USB-C-Kabel ist im Lieferumfang des Galaxy A33 5G enthalten. Das dazugehörige Netzteil allerdings nicht.

Fazit zum Galaxy A33 5G

Das Samsung Galaxy A33 5G ist ein Smartphone der unteren Mittelklasse, kostet jedoch mit seinen 369 Euro (UVP) – genauso wie die gesamte Produktpalette der Samsung-Mobiltelefone – mehr als die entsprechende Konkurrenz aus Fernost. Glücklicherweise leistet das Handy auch mehr, als ein Gros ebenjener Konkurrenz. So ist die Qualität der Kamera durchaus beachtlich, es werden fünf Jahre lang Versionsupdates geliefert und eine IP67-Zertifizierung ist ebenfalls an Bord.

Andererseits machte der Hersteller zahlreiche kleinere Abstriche in unterschiedlichen Bereichen, wie etwa beim Lieferumfang, der USB-Generation und der Ladeleistung. Die fehlenden Funktionen wurden jedoch größtenteils so gewählt, dass sie im Alltag keine nennenswerten Einschränkungen mit sich bringen; es sei denn, man legt auf ebenjenes Feature Wert. Ansonsten handelt es sich bei dem Samsung Galaxy A33 5G um ein durchwegs gelungenes Mittelklasse-Smartphone.

Testsiegel Samsung Galaxy A33 5G
4 von 5 Sternen

Pros des Samsung Galaxy A33 5G:

Contras des Samsung Galaxy A33 5G:

  • Netzteil nicht im Lieferumfang enthalten
  • Keine LED-Benachrichtigungsleuchte
  • Kein 3,5-Klinkeneingang vorhanden
  • Eher geringe Ladeleistung (25 Watt)

Bildquellen

  • Samsung Galaxy A33 5G – Kameratest (1): Artem Sandler / inside digital
  • Samsung Galaxy A33 5G – Kameratest (2): Artem Sandler / inside digital
  • Samsung Galaxy A33 5G – Kameratest (6): Artem Sandler / inside digital
  • Samsung Galaxy A33 5G – Kameratest (7): Artem Sandler / inside digital
  • Testsiegel Samsung Galaxy A33 5G: inside digital
  • Samsung Galaxy A33 5G im Test: Artem Sandler / inside digital

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