LG G8 ThinQ im Hands-On: Magisches Handauflegen

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LG erweitert seine G-Reihe auf dem MWC in Barcelona um das LG G8 ThinQ. Das neue Smartphone bietet allerlei Überraschungen. Es kommt in zwei Varianten auf den Markt und schmeichelt mehr als nur haptisch der Hand.
Das LG G8 ThinQ im Hands-On
Bildquelle: Marina Ebert / inside handy
Das LG G7 ThinQ aus 2018 bekommt einen Nachfolger. Er hört auf den Namen LG G8 ThinQ und der südkoreanische Hersteller zeigte ihn auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Dabei handelte es sich jedoch um ein Vorserien-Produkt. Nichtsdestotrotz konnte die Redaktion einen erster Eindruck vom neuen Flaggschiff-Handy gewinnen und vor allem einen ausführlichen Blick auf neue Innovationen aus dem Hause LG werfen.

Das Design des LG G8 ThinQ

Das LG G8 ThinQ hat optisch wenig mit dem Vorgängermodell LG G7 ThinQ zu tun. LG setzt beim neuen Modell auf Glas in der Front und farbiges Glas auf der Rückseite. Als Varianten stehen hier Schwarz, Grau, Blau und Rot zur Auswahl. Alle Modelle zeigen schnell die eigenen Fingerabdrücke in Form von Schlieren bei der alltäglichen Nutzung. Sie liegen sehr gut in der Hand, sind jedoch durch die Glasflächen etwas rutschig. Die beiden Glasfronten hält ein Metallrahmen zusammen. Das schlanke und gradlinie Design unterstreicht zudem den hochwertigen Eindruck der Modelle. Die Tasten wie der Powerbutton und die Lautstärkewippe liegen ebenso an altbekannter Stelle wie die Ausgänge für den USB-Type-C-Anschluss und für die Kopfhörer, die sich per 3,5-Millimeter-Anschluss verbinden lassen. Der SIM-Kartenslot bietet Platz für eine Micro-SD-Karte, um den 128 GB großen Speicher zu erweitern. Die Bildschirmdiagonale von 6,1 Zoll und die Auflösung in QHD+ erinnern an den Vorgänger. Dennoch grenzt sich das LG G8 ThinQ deutlich ab. Der Hersteller bietet zwei Varianten des neuen Smartphones an: Eine mit Dual-Kamera, auch bekannt als LG G8s ThinQ, und eine mit Triple-Kamera auf der Rückseite. Die Triple-Kamera-Variante enthält zusätzlich ein Teleobjektiv mit weiteren 12 Megapixeln und einer f/2.4-Blende. Die rückseitige Kamera ist der einzige Unterschied zwischen den beiden G8-Modellen.
Die Frontkamera ist somit bei beiden Modellen identisch und schießt Fotos mit einer Auflösung von 8 Megapixeln. Bei der Anordnung der Kameras zeigt sich, der größte Unterschied zwischen dem LG G7 ThinQ und seinem Nachfolger. Denn auch das Modell aus 2018 kam mit einer rückseitigen Dual-Kamera daher. Doch die Anordnung hat LG beim Nachfolger geändert. Das LG G8 ThinQ erinnert nun stark an ein anderes Modell des Herstellers. Nämlich an das LG V40 ThinQ. Die zwei oder drei Augen der Kamera sind nun horizontal angeordnet und setzen sich mit dem einem schwarzen Rahmen optisch deutlich von der schillernden Rückseite ab. Darunter befindet sich der runde, etwas eingelassene Fingerabdrucksensor. Er ist gut zu erreichen, auch mit kleinen Händen. Die kleine Vertiefung sorgt zudem dafür, dass der einfach erfühlt werden kann. Doch der Fingerabdrucksensor ist nicht die einzige Möglichkeit das LG G8 ThinQ zu entsperren.

Touchless-Smartphone mit Air-Motion

LG setzt beim Entsperren seiner neuen G8-Modelle auf gleich drei Möglichkeiten: dem schon erwähnten Fingerabdrucksensor, eine an Apples Face-ID erinnernde Entsperrung per Gesicht und etwas vollkommen Neuem. LG ermöglicht es nämlich, das G8 ThinQ mit der eigenen Handfläche zu entsperren. Sensoren und Laser messen die Entfernung von der Hand zum Smartphone und vergleichen eben diese Handinnenfläche mit dem eingespeicherten 3D-Modell. Ebenso wie der Fingerabdruck sind auch die Handflächen eines jeden Menschen unterschiedlich. Laut LG funktioniert die Handerkennung bei allen Temperaturen und in der Nacht. Beim Entsperren wird einfach die Hand in der Luft über das Smartphone gehalten. Die Hand dient bei neuem LG G8 ThinQ aber nicht nur zum Entsperren, sondern auch zur Steuerung - ganz ohne das Smartphone zu berühren. Was ein bisschen nach Magie klingt, sieht tatsächlich auch so aus. Zudem soll die magische Handsteuerung noch in weiteren Apps und bei Funktionen wie dem Screenshot machen zum Einsatz kommen. LG bezeichnet diese erweiterte Gestensteuerung als Air-Motion. Laut LG lässt sich der Wecker, der Timer und eingehende Anrufe mit bestimmten Handbewegungen steuern. Auch alle gängigen Musikstreaming-Apps wie zum Beispiel Spotify und Deezer sollen sich nun einfach mit Handwedeln steuern lassen.
Fraglich ist bisher noch, wie intuitiv die Gesten sind und ob sie wirklich die Nutzung im Gegensatz zum gängigen Touchen erleichtern. Der ausführliche Testbericht von inside handy, wird sich noch genauer mit dem Thema auseinandersetzen. Unbestreitbar ist jedoch, dass es sich dabei um etwas vollkommen Neues handelt, was etwas magisches an sich hat.

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