Seit Beginn der Energiekrise erfreuen sich PV-Anlagen aller Art verstärkter Beliebtheit. Noch effizienter kann der eigenproduzierte Strom dabei genutzt werden, indem man ihn in Stromspeichern einspeist. Eine beliebte Form dieser Stromspeicher stellen sogenannte Powerstationen dar. Doch sind Solarpaneele und Powerstationen ohne Weiteres miteinander kompatibel?
Stromspeicher und Powerstationen – wo liegen die Unterschiede?
Grundsätzlich ist jede Art von Powerstation eine Form von Stromspeicher, doch nicht jeder Stromspeicher zählt zu Powerstationen. Powerstationen sind eine besondere Art von Stromspeichern, die explizit dafür entwickelt wurde, möglichst viele Optionen zur Aufladung für den Anwender zu bieten. Viele von ihnen verfügen daher nicht nur über Eingänge für Solarmodule, sondern können im Notfall auch mit Generatoren fossiler Brennstoffe aufgeladen werden. Häufig besteht ebenso die Option, die Powerstation direkt an der Haussteckdose aufzuladen, wenn man sie etwa für einen Ausflug in die Natur mit zusätzlichem Strom versorgt werden möchte.
Powerstationen setzen dabei auf eine Flexibilität und Mobilität, die fest installierte Stromspeicher in Haussystemen nicht bieten können. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass heutige Powerstationen in Ihrer Speicherkapazität hinter integrierten Systemen zurückstehen. Viele Hersteller wie Ecoflow, Zendure oder Bluetti bieten Powerstationen an, die du durch zusätzliche Akku-Einheiten erweitern kannst. Dadurch hast du beim Kauf erweiterbarer Powerstationen jederzeit die Möglichkeit, deine benötigte Kapazität anzupassen. Vor allem finanziell kann das eine große Entlastung sein, da du Akkupacks einzeln erwerben kannst. So bist du nicht gezwungen, bei der Erstanschaffung bereits in eine große Gesamtkapazität zu investieren.
Darum Solarpaneele und Powerstationen kompatibel
Powerstationen wurden mit dem Ziel entwickelt, dir möglichst viele Freiheiten zu bieten. Im Gegensatz zu älteren Stromspeichern verfügen Sie daher häufig auch über einen integrierten Wechselrichter, der den eingespeicherten Strom passend in Wechselstrom für den Anschluss deiner elektronischen Geräte umwandelt. Jede Powerstation, die AC-Ausgänge besitzt, verfügt über einen solch integrierten Wechselrichter. Da sie eigenständig Strom umwandeln können, kannst du sie auch unabhängig vom öffentlichen Strom nutzen, sodass dir im Stromausfall weiterhin Strom für deine Geräte zur Verfügung steht, solange die Batterie weiterhin Ladung besitzt.
Ebendarum ist die Kombination von Solarpaneelen und Powerstationen besonders sinnvoll. Denn solange die Powerstation noch eine Restladung besitzt, kann sie genug Strom aufbringen, um den Solarmodulen die weitere Stromerzeugung zu ermöglichen. Powerstationen besitzen ausgewiesene Eingänge für deine Solarpaneele, sodass du sie direkt mit den flexiblen Stromspeichern verbinden kannst. Dabei solltest du für ein effizientes Arbeiten mit der Powerstation einen Wert besonders berücksichtigen. Nämlich die maximale Ladekapazität deiner Powerstation für Solarstrom. Dieser Wert unterscheidet sich stark bei den Modellen zahlreicher Hersteller, da die Powerstationen für unterschiedliche Nutzungszwecke konzipiert sind. Modelle, die sich um mehr Akku-Kapazität erweitern lassen, bieten hier häufig bessere Werte.
Die maximale Ladekapazität deiner Powerstation gibt an, wie viel Solarstrom das Modell gleichzeitig einspeichern kann. Liegt dieser Wert etwa bei 1.200 Watt bringt es dir keine schnellere Ladung, wenn du Solarmodule mit mehr Leistung anschließt. Umgekehrt kannst du die Ladung deiner Powerstation mit leistungsstärkeren Solarmodulen künftig beschleunigen, wenn deine jetzigen Module nicht die volle Ladekapazität ausreizen.