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Perowskit-Solarzellen: Das steckt hinter der neuen Generation an Solarzellen

2 Minuten
Perowskit-Solarzellen gelten als die Zukunft der Photovoltaik-Industrie. Die besonderen Solarzellen haben im Laufe der letzten Jahre große Forschungssprünge durchlaufen, die ihren Wirkungsgrad und ihre Langlebigkeit deutlich verbessert hat. Schon bald könnten sie die Solarmodule der Zukunft werden.
Perowskit-Solarzellen: Das steckt hinter der neuen Generation an Solarzellen
Perowskit-Solarzellen: Das steckt hinter der neuen Generation an SolarzellenBildquelle: Foto von Zbynek Burival auf Unsplash

In der Solarindustrie zeichnet sich derzeit viel Bewegung ab. Nicht nur, dass Europa nun konkrete Maßnahmen unternimmt, ob langfristig wettbewerbsfähig gegenüber Asien zu bleiben. Neue Technologien erreichen immer schneller weitere, technische Durchbrüche, die sie auf ein neues Level heben. Genau diese Entwicklung lässt sich derzeit bei Perowskit-Solarzellen beobachten. Schon bald könnten sich die besonderen Solarzellen als neuer Standard in der Photovoltaik-Industrie etablieren.

Perowskit-Solarzellen – diese Vorteile bieten sie

Solarzellen, die auf Perowskit- statt Siliziumbasis basieren, besitzen einige Vorzüge, die sie Silizium-Module verdrängen lassen könnten. Sie liefern eine flexiblere Form, können wesentlich günstiger hergestellt werden und erreichen dabei sogar höhere Wirkungsgrade. Vor allem jedoch wäre man für ihre Fertigung nicht länger auf Silizium aus China angewiesen. Die Abhängigkeit von Asien würde damit enden, lokale und nachhaltige Produktionen in greifbare Nähe rücken. Doch noch sind Perowskit-Solarzellen nicht für den Massenmarkt geeignet. Den Namen „Perowskit“ verdanken die besonderen Solarzellen dabei einer bestimmten Kristallstruktur, die in einer Gruppe von Mineralien zu finden ist. Es gibt somit nicht nur eine Art von „Perowskiten“, sondern eine ganze Ansammlung an Stoffen, die diese Kristallgitter aufweisen.

Die Nutzung von Sonnenenergie gelingt durch diese besondere Struktur um ein Vielfaches flexibler, effizienter – und vor allem unabhängiger von asiatischen Märkten. Besonders groß werden die Wirkungsgrade, wenn man mit Perowskit- und Silizium-Zellen zu sogenannten Perowskit-Silizium-Tandem-Zellen kombiniert. Diese besonderen Solarzellen erreichen bereits jetzt Wirkungsgrade von 33,9 Prozent. Ein Forschungsteam aus Indien berichtete jüngst sogar von einem erreichten Wirkungsgrad von 38,91 Prozent. Klassische Silizium-Einzelkristallzellen hingegen erreichen nur 26,1 Prozent als Wirkungsgrad. Einen Wert, den reine Perowskit-Zellen bereits in kürzester Zeit der Forschung ebenfalls erreichen konnten. Einen Nachteil muss die Forschung jedoch noch ausgleichen, bevor die Perowskit-Solarzellen eine Marktreife erreichen. Im Gegensatz zu den 25 Jahren Lebensdauer, die Silizium-Zellen erreichen, liegt die Lebenserwartung von Perowskit-Solarzellen bisher deutlich darunter. Dennoch konnte die Lebensdauer der Solarzellen innerhalb der letzten Jahre an Forschung bereits deutlich gesteigert werden. Experten rechnen damit, dass innerhalb der nächsten zwei bis fünf Jahre Perowskit-Solarzellen in großen Mengen marktreif sein werden.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Heinz Multhaup

    Brauche ich nicht.

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  2. Nutzerbild Karsten Frei

    Und schon wieder ein Artikel über etwas, was wir angeblich in Zukunft besser haben werden können und dazu noch als Quelle MDR, nach dem Motto, wenn wir heute nichts haben, dann erfinden wir etwas in Zukunft, wofür wir heute stolz sein können.
    Und bei der Politik, die heute in EU/Deutschland betrieben wird, werden die neuen Zellen eher in China oder Indien produziert und zum Einsatz kommen, als in Deutschland.

    Antwort

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