Akku im E-Auto: Mit diesen 5 Tipps hält er länger

4 Minuten
Tesla, Polestar und Nio. - Sie alle haben etwas gemeinsam, denn die Hersteller sind für ihre vollelektrischen Autos bekannt. Die traditionellen Hersteller holen aber auf - auch bei der Akkutechnik. Doch wie hält der Akku im E-Auto eigentlich länger? Wir haben für dich fünf Tipps gesammelt. 
Akku im E-Auto: Mit diesen 5 Tipps hält er länger
Akku im E-Auto: Mit diesen 5 Tipps hält er längerBildquelle: CHUTTERSNAP / Unsplash

Ein rein elektrisches Fahrzeug muss aufgeladen werden. Hier hast du die Möglichkeiten, es zu Hause an deiner eigenen Wallbox oder an einer Schnellladestation anzustöpseln. Im Laufe der Jahre verliert der Akku eines E-Autos aber an Leistung und Kapazität. Der Strom wird nicht mehr so gut gespeichert wie vorher, denn es am Spannungsaufbau fehlt. Doch wie kann der Akku im E-Auto länger halten? 

Was solltest du beim Laden beachten?

Dass der Akku eines E-Autos an Reichweite und Kapazität verliert, kannst du nicht verhindern. Du kannst lediglich die Lebensdauer verlängern. Hier kann es helfen, wenn du das Auto nicht immer bis 100 Prozent auflädst. Denn hat der Akku nur noch zehn Prozentpunkte an Strom, solltest du diesen nicht sofort auf 90 Prozent oder darüber aufladen. Ein großer Ladehub ist anstrengend für einen Akku und dadurch wird er schneller alt.

Beschleunigen mit kaltem Akku: Warum ist das nicht gut?

Elektroautos sind für ihre unmittelbare Beschleunigung bekannt. Viele von ihnen beschleunigen schneller von null auf 100 km/h als die meisten Verbrenner. Aber wie steht es um die Beschleunigung, wenn der Akku noch kalt ist? – Das schnelle Beschleunigen mit einem kalten Akku verringert, wie beim Verbrenner bei kaltem Motor, die Lebensdauer. Grund hierfür ist, dass er sich bei solch einem Aufwand stark erwärmt und das führt auf Dauer zu einer geringeren Kapazität. 

Jedoch solltest du nicht nur das schnelle Beschleunigen mit einer kalten Batterie vermeiden, sondern auch das Fahren mit maximaler Geschwindigkeit. Das sorgt nämlich für ein schnelleres Entladen der Batterie und zwingt dein E-Auto häufiger an die Ladesäule. 

Akku im E-Auto: Wo solltest du aufladen?

Beim Laden eines E-Autos gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst deinen vollelektrischen Pkw bei dir zu Hause an der Steckdose, Wallbox oder an einer Schnellladestation laden. Am wenigsten zeitraubend ist die Schnellladestation, wie beispielsweise der Tesla-Supercharger. 

Entsteht beim Schnellladen eine hohe Temperatur, kann das für einen deutlich höheren Verschleiß des Akkus sorgen. Einem Bericht des ADAC zufolge kann sich häufiges Schnellladen negativ auf die Lebensdauer des Fahrzeugs auswirken. Somit raten sie nur auf längeren Autofahrten die Schnellladesäulen zu benutzen und: „im normalen Alltag sollte man möglichst mit AC-Wechselstorm laden.“

Warum du deinen Akku niemals leer fahren solltest

Um die Lebensdauer des Akkus im E-Auto zu verlängern, solltest du ihn niemals leer fahren. Dem ADAC zufolge gilt hier die Faustregel, immer zwischen zehn und 20 Prozent auf etwa 80 Prozent aufzuladen. Falls du in den Urlaub verreist, empfiehlt es sich, das Auto mit einer etwa halbvollen Batterie abzustellen. 

Was kannst du jedoch tun, wenn der Akku während der Fahrt leer wird? – Ist der Akku deines E-Autos leer, bleibst du auf der Straße liegen. Die einfachste Lösung ist, die Service-Hotline jenes Herstellers, der dein Elektroauto gebaut hat, zu kontaktieren. Dort wird dir schnell geholfen und wenn die Panne noch im Laufe deiner Mobilitätsgarantie passiert, ist sie noch kostenlos. 

Akku im E-Auto: Wieso Besuche in der Werkstatt so wichtig sind

Zwar hat ein vollelektrisches Auto keinen üblichen Otto- oder Diesel-Motor, jedoch braucht auch ein E-Auto regelmäßige Werkstatt-Besuche. Denn wenn schleichende Defekte oder Verschleiß dein E-Auto in die Knie zu zwingen drohen, wird dies spätestens in der Werkstatt beim Service bemerkt. Die Service-Intervalle sind aber nicht bei jedem Automobilhersteller Pflicht. Der US-amerikanische E-Autobauer Tesla bietet keine Wartungen seiner Modelle mehr an. Viele Probleme werden per Software-Update geregelt. 

So lebt der Akku im E-Auto am längsten

  • Lade dein E-Auto nicht voll, bis auf 100 Prozent.
  • Außentemperaturen haben auch einen Einfluss auf den Akku, park dein Auto im Sommer beispielsweise in der Garage.
  • Vermeide das volle Beschleunigen mit einer kalten Batterie.
  • Vermeide das Fahren mit maximaler Geschwindigkeit, denn das bringt dich öfters an die Ladesäule.
  • Lade nicht immer an Schnellladestationen, im Alltag genügt es, mit Wechselstrom zu laden.
  • Fahre deinen Akku niemals leer, denn auch das verringert die Lebensdauer.
  • Wenn der Hersteller deines E-Autos Wartungs-Intervalle anbietet, solltest du diese nutzen.

Mitreden

1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Ist das noch fahren oder schon extrem geizen?

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein