Zwei neue Airlines starten in Deutschland: Das macht sie besonders

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Während die großen Airlines noch immer Probleme mit der Corona-Krise haben, ihre Verbindungen nur langsam wieder aufnehmen und große Flugzeuge ausflotten, starten in den kommenden Wochen zwei komplett neue Airlines.
Ein Flugzeug der Lübeck Air
Ein Flugzeug der Lübeck AirBildquelle: Lübeck Air
Von beiden Airlines wirst du vermutlich vorher noch nicht gehört haben, wenn du nicht aus der Branche bist. Denn beide Airlines sind komplett neu auf dem Markt. Eine von ihnen: Lübeck Air. Der Name lässt bereits den Heimatflughafen vermuten. Es ist die Hansestadt Lübeck, deren Flughafen seit 2016 ohne Linienflug auskommen muss. Also gründete der Flughafen damals kurzerhand eine eigene Airline, brachte aber bis dato noch keinen Flieger in die Luft.

Start wurde durch Corona verzögert

Eigentlich hätte Lübeck Air schon im Juni abheben wollen, das Corona-Virus vereitelte den Plan aber. Mit bis zu 60 Passagieren soll es nun aber ab 17. August täglich von Lübeck nach München und Stuttgart gehen. Montags bis freitags bietet die Airline morgens und abends Flüge von und nach München an. Stuttgart wird mittags und nachmittags bedient. Samstags fliegt Lübeck Air nicht, sonntags entfällt die frühe Runde Lübeck-München-Lübeck. Flüge sind über die Webseite von Lübeck Air buchbar und kosten je nach Auslastung ab 98 Euro. Rein rechtlich werden die Flüge übrigens von der dänischen Air Alsie durchgeführt, da Lübeck Air nicht über die notwendigen Betriebsgenehmigungen verfügt. Das ist in der Luftfahrt aber eine übliche Verfahrensweise.

Green Airlines: Die Öko-Fluglinie

Die zweite neue Fluggesellschaft heißt Green Airlines. Auch hier ist Air Alsie der ausführende Operator. Das Geschäftskonzept aber ist ein anderes – und zwar ein für Fluggesellschaften ungewöhnliches. Ökologisch will man sein. Green Airlines bietet an Bord Essen und Getränke an, achtet dabei auf vegane und vegetarische Kost. Der Co2 Ausgleich ist nicht freiwillig, sondern schon im Flugticket eingepreist und die Hälfte der Emissionen sollen sogar überkompensiert werden. Green Airlines will den Flugbetrieb am 31. Oktober aufnehmen. Die Basis ist der Flughafen Karlsruhe. Von dort sind Flüge nach und von Hamburg und Berlin fest geplant. Auch Paderborn-Lippstadt ist in der Projektierungsphase. Künftig will die Airline aber beispielsweise auch nach Dresden, Sylt, Rostock oder Wien fliegen. Die Buchung der Flüge ist bei Green Airlines noch nicht möglich.

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