Gewagt: Neues Xiaomi-Konzepthandy sorgt für Begeisterung und Abscheu

3 Minuten
Xiaomi hat auf Twitter ein neues Smartphone-Konzept präsentiert, dass sofort für viel Aufregung sorgte. Dabei gingen die Meinungen darüber, ob die Idee sinnvoll oder schlichtweg unnötig ist, stark auseinander. Wir verraten was dahinter steckt und welche Schwierigkeiten Xiaomi meistern muss.
Handy
Xiaomis KonzeptsmartphoneBildquelle: Xiaomi
In den vergangenen Jahren hat sich Herangehensweise von Smartphone-Herstellern gewandelt. Heute steht nicht mehr ausschließlich die Optimierung vorhandener Technologien im Vordergrund, stattdessen werden Hersteller wieder kreativ. Im Zuge dieser Entwicklung hat Xiaomi nun ein ganz besonderes Smartphone angeteasert – wenngleich zunächst lediglich als Konzept. Doch bereits das hat dafür gesorgt, dass sich die Nutzer in zwei Lager aufgespalten haben.

Xiaomis neues Konzeptsmartphone

Das Besondere an dem neuen Xiaomi-Handy ist zunächst, dass dieses über ein sogenanntes Quad-Curved-Waterfall-Display verfügt. Dabei handelt es sich um ein um 88 Grad gekrümmtes Display, dass jedoch auf allen vier Seiten und nicht nur rechts und links neben dem Display gebogen ist. Damit hätte Xiaomi das Ziel der meisten Hersteller erreicht und nach einer vierjährigen Entwicklung endlich ein perfektes Display-Gehäuse-Verhältnis geschaffen – oder die Messlatte zumindest deutlich angehoben. Zudem bringt dieses Design auch einige interessante Vorteile mit sich. Zum Beispiel hat das chinesische Unternehmen den Info-Balken mitsamt den Akku-, Benachrichtigungs- und WLAN-Anzeigen an die Seite verfrachtet. Doch die eigentliche Innovation ist eine ganz andere.
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Das Smartphone der Zukunft: Keinerlei Anschlüsse

So interessant das Quad-Curved-Waterfall-Display auch sein mag, die Implikationen, die das neue Design mit sich bringt, sind deutlich spannender. Denn ein solches Display bedeutet auch, dass der Platz für Anschlüsse nicht mehr vorhanden ist. Darum hat Xiaomi sich kurzerhand dazu entschlossen, gänzlich auf diese zu verzichten. Und damit ist nicht nur die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse gemeint. Auch einen USB-C-Anschluss oder einen SIM-Karten-Port sucht man hier vergebens. Stattdessen will sich Xiaomi laut eigenen Angaben gänzlich auf „elegantere“ Alternativen verlassen, wie eine eSIM, Sensor-Tasten, kabelloses Laden und eine unter dem Display platzierte Kamera. Der Hersteller zeigt sich zuversichtlich, dabei ist zumindest die Unter-Display-Kamera aktuell noch weit von der Marktreife entfernt.

Ankündigung sorgt für Diskussionen

Xiaomi hat sein Konzeptsmartphone zunächst auf Twitter vorgestellt – und erntete sofort zahlreiche Nutzerkommentare. Während das portfreie Design lediglich für zahlreiche weiterführende Fragen zu sorgen schien, gingen die Meinungen zum gekrümmten Display stark auseinander. So lautete das Feedback einiger Twitter-Nutzer „Genial“ oder „Xiaomi überrascht jeden, jeden Tag… Ich kann es kaum erwarten, das zu sehen“. Andere positionierten sich dagegen auf der gegenüberliegenden Seite und unterstrichen, dass gekrümmte Displays niemals eine gute Idee waren und das sogar noch schlimmer sei.
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Ob jemandem das neue Design gefällt oder nicht, ist schlussendlich Geschmackssache. Die Nachteile des Smartphones gegenüber konventionellen Modellen liegen dagegen auf der Hand: Die Kamera-Technologie ist noch nicht soweit, wie unser Test des ZTE Axon 20 gezeigt hat. Zudem ist das Laden per Induktion deutlich langsamer als gängige Schnellladetechnologien und eSIMs bekommt man heutzutage ebenfalls meist nur in teureren Tarifen. Folglich stellt sich die Frage, ob die Vorteile des Randlos-Designs die Nachteile wirklich überwiegen. Doch diese Frage wird wohl erst beantwortet werden können, wenn beziehungsweise falls das Konzepthandy tatsächlich die Marktreife erreicht.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Thorsten Czub

    Was ein Schwachsinn. Handys aus glas. Braucht kein Mensch außer die Glaser-Innung.

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