Es gibt Regeln im Straßenverkehr, die kaum jemand kennt. Oder wusstest du, dass in einer Spielstraße zwar Schrittgeschwindigkeit gilt, aber niemand, nicht einmal die Straßenverkehrsordnung, weiß, wie schnell Schrittgeschwindigkeit ist? Zudem wird einem nicht einmal in der Fahrschule beigebracht, dass man auch bei Rot fahren darf, wenn man eine bestimmte Zeit an der Ampel gewartet hat. Hier haben wir alle Details dazu, wann man bei Rot fahren darf. Doch eine Sache sollte man im Auto nicht dabeihaben.
Das solltest du im Auto lieber nicht dabeihaben
Während etwa ein Verbandskasten oder ein Warndreieck im Auto Pflicht sind, sind andere Dinge verboten. Dazu gehören auch Messer. Verstöße gegen § 42a des Waffengesetzes stellen eine Ordnungswidrigkeit dar. Und diese kann mit bis zu 10.000 Euro Bußgeld geahndet werden. Doch Messer ist nicht gleich Messer.
→ SUV- und Tesla-Fahrer haben ein Problem und wissen es oft nicht
So heißt es: „Das Waffengesetz verbietet das Führen von Messern mit einer einhändig feststellbaren Klinge, auch als Einhandmesser bezeichnet. Feststehende Messer sind verboten, wenn die Länge ihrer Klinge 12 Zentimeter überschreitet.“ Das bedeutet: Ein simples und etwas größeres Küchenmesser ist bereits verboten. Taschenmesser hingegen, die man mit beiden Händen öffnen muss, sind im Auto erlaubt. Doch es kommt auch darauf an, wo im Auto sich das Messer befindet.
Es kommt auf den Ort an
Liegt es etwa griffbereit in der Tür oder im Handschuhfach, kann es bei einer Kontrolle eingezogen und der Fahrer mit einem Bußgeld belegt werden. Hat man aber beispielsweise ein neues Küchenmesser gekauft, darf man es freilich – eingeschweißt oder anders sicher verpackt – im Kofferraum nach Hause transportieren. Das Bundeskriminalamt gibt auf seiner Internetseite Beispiele, welche Messer im Auto erlaubt sind und welche nicht.
Und: Polizei und Gerichte werden ohnehin nur dann aktiv, wenn ein Gefahrenverdacht vorliegt. Das heißt: Hat man ein größeres Messer im Auto dabei als erlaubt ist, muss man nicht sofort mit einem Bußgeld in Höhe von 10.000 Euro rechnen. Also, auch wenn ein eindeutiger Verstoß vorliegt, bleibt es in den meisten Fällen bei einer Verwarnung.