1974 rollte die erste Generation des Volkswagen Golfs vom Band. Seither sind fast 50 Jahre vergangen und die Produktion geht weiter, auch wenn lange nicht klar war, wie die Zukunft des Pkw aussieht. Doch jetzt soll Thomas Schäfer, Chef der VW-Marke, zufolge die jetzige Generation des Golfs ein letztes Facelift bekommen. Danach soll die vollelektrische Version folgen. Somit ist bald für den Verbrenner-Golfs Schluss.
Volkswagen: Kein Verbrennungsmotor für den VW Golf mehr?
Bislang gibt es keinen richtigen, rein elektrischen Golf von Volkswagen. Auch wenn der ID.3 Ähnlichkeiten mit dem Golf teilt, ist dieser nicht die elektrische Alternative. In einem Interview mit dem britischen Fachmagazin Autocar betonte Schäfer, dass er den aktuellen ID.3 als „eher ein Golf Plus“ sieht. In fünf Jahren, genauer gesagt ab 2028, soll dann der Golf IX folgen. Dieser wird auf einer sogenannten Scalable-Systems-Plattform (SSP) gebaut, welche eine spezielle Plattform für E-Autos ist und vom VW-Konzern angefertigt wird.
Die SSP-Plattform bietet unter anderem 800-Volt-Technik. Einem Bericht von Autocar zufolge soll sie in der Lage sein, ein E-Auto von zehn auf 80 Prozent innerhalb von zwölf Minuten aufzuladen. Darüber hinaus will VW komplett auf die Plattform setzen und auch andere Konzernmarken damit ausstatten. So sollen auch die Kosten gesenkt werden.
VW-Autos sollen auch künftig erkannt werden
Die neue Software und Plattform sind so ausgestattet, dass sie das autonome Fahren der Stufe vier unterstützen. Das bedeutet, dass der Halter des Pkw diesen eigentlich freihändig fahren kann. Jedoch können Fahrzeuge nur autonom fahren, wo es erlaubt ist. Trotz der ganzen Innovationen verspricht Schäfer, dass künftige Modelle ihren Wiedererkennungswert behalten werden. Wann genau der neue E-Golf auf den Markt kommt, ist jedoch noch unklar.