Über 270.000 öffentliche Ladestationen stehen Kunden von Volkswagen We Charge Stand heute zur Verfügung. Und künftig sollen We Charge Kunden ihr Elektroauto an diesen Ladesäulen noch komfortabler aufladen können. Denn in Zukunft soll es möglich sein, die an das We Charge Netz angeschlossenen Ladestationen auch per Plug & Charge nutzen zu können.
Volkswagen We Share: Einfacher Strom laden ab 2022
Heißt im Klartext: In Zukunft soll es für Fahrer eines VW-Elektroautos der ID.-Familie mit We Share Kundenkonto ausreichen, an eine öffentliche Ladesäule zu fahren, das Fahrzeug per Ladekabel mit der Ladestation zu verbinden und alles andere geschieht automatisch. Eine Freischaltung des Ladevorgangs per Smartphone-App oder Ladekarte soll dann entfallen. Voraussichtlich im Jahr 2022 sollen Fahrzeuge der ID.-Familie von Volkswagen per Software-Update eine neue Funktion erhalten, die die heutige Authentifizierung per Ladekarte ersetzt.
Sobald der Kunde das Ladekabel einsteckt, startet eine verschlüsselte und sichere Kommunikation nach dem ISO-15118-Standard zwischen Auto und Säule. Diese Authentifizierung dauert nach Angaben von Volkswagen nur wenige Sekunden, dann beginnt der Ladevorgang. Die Abrechnung läuft wie gewohnt über den We Charge Vertrag. Plug & Charge wird 2022 im Netz von Ionity, bei Aral, bp sowie EON zum Einsatz kommen. Gespräche mit weiteren großen Partnern laufen.
Das Ladenetz von We Charge soll in naher Zukunft zudem weiter wachsen. Bis 2025 wird Volkswagen nach eigenen Angaben gemeinsam mit Partnern rund 18.000 zusätzliche Schnellladepunkte installieren. Hinzu kommen etwa 35.000 Ladepunkte, die mit Handelspartnern entstehen – viele davon öffentlich zugänglich.
Bidirektionales Laden kommt
Kurz vor der Markteinführung steht bei Volkswagen außerdem noch eine andere wegweisende Technologie: bidirektionales Laden. Damit können E-Autos Strom, den sie nicht benötigen, ins Hausnetz des Kunden einspeisen (Vehicle-to-Home) und zukünftig auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen. Alle ID. Modelle mit 77-kWh-Batterie werden künftig für diese Technologie befähigt, verspricht Volkswagen. Dafür wird eine spezielle DC-BiDi-Wallbox benötigt. Die passende Software ist bei neuen ID. Modellen in Kürze ab Werk bereits an Bord. Bereits ausgelieferte Fahrzeuge sollen bidirektionales Laden nach einem Software-Update unterstützen.
Software-Update steigert die Ladeleistung
Und noch eine gute Nachricht hat Volkswagen kurz vor Weihnachten aus dem Hut zaubern können. Denn eine neue Software sorgt in Zukunft dafür, dass sich die Ladeleistung bei VW-Elektroautos mit 77-kWh-Batterie von maximal 125 auf bis zu 135 kW erhöht. Beim Volkswagen ID.5 GTX sind in der Spitze nach dem Update sogar 150 kW Ladeleistung möglich. Das spart bei einer Ladung von 5 auf 80 Prozent der maximal möglichen Akkukapazität nach Herstellerangaben bis zu neun Minuten Stand- und Ladezeit.
Das Plus an Ladeleistung steht erfreulicherweise nicht nur bei neu ausgelieferten ID. Modellen zur Verfügung. Das Upgrade wird bei bereits ausgelieferten ID. Fahrzeugen demnächst ebenfalls per Software-Update aktiviert. Um die Batterie zu schonen gibt es dann auch den neuen sogenannten Battery Care Mode. Er beschränkt den Ladestand nach oben auf 80 Prozent der maximal möglichen Akkukapazität. Das soll die Lebensdauer der Batterie nach Angaben Volkswagen verlängern.
Auch das Lademenü, das nun auf der ersten Ebene des großen Touch-Displays der ID. Modelle erscheint, wird mit dem jetzt angekündigten Update informativer und aufgeräumter strukturiert. Die Online-Routenberechnung im Navigationssystem erstellt für lange Strecken eine clevere Multistopp-Routenplanung. Die Bewertung der Ladestopps erfolgt dabei dynamisch und richtet sich auch nach der Leistung der Säulen und ihrer Belegung.
Die Elektromobilität lebt von Ankündigungen und viel heißer Luft.
Damit ich theoretisch 8% schneller laden kann werden mir 20% Akku Leistung
weggenommen was soll der Mist.
Und natürlich schmeiß ich meine grad installierte Wallbox in Müll damit ich
bidirektionales Laden kann wirklich toll!
Absolut nachvollziehbarer Kommentar. Ich habe mich damals auch sehr darüber geärgert Hafereimer und Suaftrog meines Pferdes austauschen zu müssen als ich auf die motorisierte Kutsche umgestiegen bin. Ganz zu schweigen von dem Moment als mein Amiga leider trotz hinreichender Updates nicht in der Lage war Windows XP zum Laufen zu bringen 😀😀😀.
Aber mal im Ernst: Innovation lebt doch von Erkenntnissen, Anpassungen an Strategie und Möglichkeiten und letztenendes auch vom Verwerfen vorher getroffener Entscheidungen. Innovationszyklen werden nun mal immer kürzer und das ist letztenendes auch gut so.
P.S. – Kennt noch wer Video 2000 😉?
Die Dinger sollen nicht immer die Säulen blockieren. Dauernd sehe ich die Autos einfach am Säulen abgestellt, ohne dran verbunden zu sein. Muss man sehr oft sich ne andere Säule suchen. Richtig nervig die Teile.