Bereits im Frühjahr 2019 vernetzte der Telekommunikationsanbieter Vodafone den Elektro-Scooter des Berliner Start-ups Unu. Nun wurde das Mobilitätsunternehmen in das Vodafons Start-up-Programm „Uplift“ aufgenommen und auch die ersten Ergebnisse können sich schon bald sehen lassen. Auf der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) will Unu seinen vernetzten Scooter der breiten Öffentlichkeit vorstellen.
E-Scooter und das Internet der Dinge
Gegenüber einem herkömmlichen Roller hat der vernetzte Unu-Scooter mehrere Vorteile. Das Portfolio des Rollers umfasst neben Navigation und Diebstahlschutz auch ein sogenanntes Microsharing. Hinter dem Begriff verbirgt sich die Möglichkeit, den „Zündschlüssel“ mit Freunden und Verwandten zu teilen. Diese können den Scooter dann einfach mit ihrem Smartphone entsperren und selbst nutzen. Der Nutzer kann dabei selbst auf einer Karte festlegen, wo der Roller geparkt werden darf. In Zukunft plant Unu das Zweirad auch um andere digitale Funktionen zu ergänzen. Die Updates werden dann ähnlich wie beim Smartphone automatisch ausgespielt.
Abseits der vernetzten Funktionen kann der Unu-Scooter Geschwindigkeiten von 50 km/h erreichen und mit zwei Akkus eine Entfernung von 100 km überwinden. Nutzer können den Akku daraufhin aus dem Fahrzeug herausnehmen und beispielsweise Zuhause an einer beliebigen Steckdose laden.
Vorbestellungen laufen
Aktuell können Interessierte den E-Scooter als Pre-Order-Package zu besonderen Konditionen vorbestellen. Unu wird den Roller in diesem Fall Anfang 2020 ausliefern. Ab Februar startet dann der reguläre Verkauf, wobei der Scooter ab einem Preis von 2.799 Euro den Besitzer wechselt. Wer das benötigte Kleingeld nicht im Portemonnaie rumliegen hat, wird den Roller bei großen Sharing-Anbietern ausleihen können. Unu will mit dem Scooter demnächst nämlich auch den internationalen Sharing-Markt stürmen.