Falls Automobilhersteller ihre Fahrzeugmodelle in Europa verkaufen möchten, müssen sie die europäischen Sicherheitsbestimmungen erfüllen. Die Vorgaben in beispielsweise Nordamerika oder China gelten hierzulande. Ein US-amerikanischer Konzern will jetzt eines ihrer Fahrzeuge an die jeweiligen internationalen Vorgaben anpassen, sodass sie es sowohl auf dem europäischen als auch auf dem asiatischen Markt anbieten können.
Elektro-Pick-up aus den USA: Wann kommt er nach Deutschland?
2019 hat der E-Autopionier Tesla zum ersten Mal ihren Elektro-Pick-up Cybertruck vorgestellt. Erst nach vier Jahren, im Jahre 2023, wurden die E-Autos ausgeliefert. Doch zurzeit ist das E-Auto nur an die nordamerikanischen Zulassungsvorgaben angepasst. Damit es auch am europäischen Markt zum Verkaufsstart kommt, muss der Cybertruck umgestaltet werden. Sonst bleibt er dem EU-Markt weiterhin fern. Auf der Hauptversammlung des Unternehmens am vergangenen Donnerstag betonte Firmenchef Elon Musk, dass dies erst bei höheren Produktionszahlen sinnvoll ist.
Die ganzen Anforderungen für die weiteren Märkte haben Probleme bereitet, „und das hätte das Produkt, ehrlich gesagt, schlechter gemacht.“ Er fügt hinzu, dass Tesla spezielle Versionen passend für den chinesischen und europäischen Markt produzieren muss. Eine finale Zertifizierung könnte „irgendwann im kommenden Jahr“ folgen. Einem Bericht des Handelsblatts zufolge hat der Konzern Anfang Mai den Cybertruck in Berlin präsentiert, aber einige Experten bezweifeln, dass er in der jetzigen Form mit den EU-Vorgaben ins Reine kommt.
E-Auto: Pick-up-Trucks sind in den USA beliebt
In den Vereinigten Staaten gehören die Pick-up-Trucks zu den populärsten Fahrzeugklassen. Sie basieren häufig auf einem herkömmlichen Geländewagen oder auch SUV und kommen nicht nur als Nutzfahrzeuge zum Einsatz, sondern auch als normale Pkw. Musk ist der festen Überzeugung, dass ihr E-Auto, der Cybertruck, auch in anderen Ländern eine starke Nachfrage nach sich zieht.