Überraschung: Das wohl beliebteste E-Auto aller Zeiten wird eingestellt

2 Minuten
Das E-Auto soll schon bald den Verbrenner gänzlich ablösen. So setzen viele Autobauer alles auf eine Karte: das Elektroauto. Doch vor Kurzem riet der Renault-Chef vom Kauf eines Stromers ab. Nun verschwindet auch das beliebteste Modell des Autobauers. Was ist da los?
Überraschung: Das wohl beliebteste E-Auto aller Zeiten wird eingestellt
Überraschung: Das wohl beliebteste E-Auto aller Zeiten wird eingestelltBildquelle: Xiaolong Wong / Unsplash

Bei Audi sollen bereits in vier Jahren keine Verbrenner mehr vom Band laufen. Mercedes will Diesel und Benziner 2030 abschaffen. Und bei VW folgt das Aus für Autos mit Verbrennungsmotor in Europa im Jahr 2035. Die Zukunft gehört, und das liegt für viele auf der Hand, dem E-Auto. Es gibt kaum noch einen Autobauer, der keinen Stromer anbietet oder das Ende des Verbrenners eingeläutet hat. Doch nun verwindet eines der bis heute beliebtesten E-Autos vom Markt.

Beliebtes E-Auto: Nach 10 Jahren ist Schluss

Dass ein Chef eines Autobauers sagt, man solle kein E-Auto kaufen, wirkt konträr und paradox. Doch genau das tat Renault-Chef Luca De Meo im März 2022. Er warnte Käufer von Elektroautos mit deutlichen Worten: „Wenn Sie keine Möglichkeit haben, zu Hause zu laden, kaufen Sie sich kein Elek­troauto.“ Und nun folgt die nächste Überraschung. Denn nach 10 Jahren auf dem Markt und der Entwicklung zu einem der beliebtesten Stromer stellt Renault sein Erfolgsmodell Zoé ein.

-> E-Auto gebraucht kaufen: Darauf kommt es wirklich an

Mit dem Renault Zoé hat der französische Autobauer eines der bis heute beliebtesten E-Auto-Modelle im Programm. Und die Deutschen lieben den Zoé, wie Zahlen eindrucksvoll belegen. Mit knapp 25.000 Neuzulassungen 2021 fuhr das Elektroauto auf den vierten Platz der meistverkauften Stromer in Deutschland. Vergangenes Jahr aber schaffte der Zoé nicht einmal mehr den Sprung in die Top 10. Und so muss das Modell nun sterben.

Nachfolger nicht geplant

Zwar gibt es noch kein endgültiges Datum für das Ende der Produktion. Doch einen Nachfolger für das meistverkaufte E-Auto in den Jahren 2015 und 2016 wird es nicht geben. Stattdessen setzt Renault in Zukunft auf den Renault Clio und den Renault Captur. Die beiden Stromer sollen 2025 von den E-Auto-Modellen Renault 4 und 5 ergänzt werden. Der Grund für das Aus des Zoé: Renault will mehr Umsatz pro Auto machen. Das gelingt mit Modellen der Mittelkasse offenbar besser als mit einem Kleinwagen.

Bildquellen

  • Auto-Alarm: Deshalb will 2023 fast niemand ein Auto kaufen: Raban Haaijk / Unsplash
  • Überraschung: Das wohl beliebteste E-Auto aller Zeiten wird eingestellt: Xiaolong Wong / Unsplash

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21 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Toughkix

    Beliebtestes Elektroauto* wird eingestellt

    *2015 und 2016

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  2. Nutzerbild HR

    Es werden normalerweise nur Produkte eingestellt, die sich nicht wirklich ausreichend verkaufen. Zu teuer? Zu klein? Zu wenig Reichweite? und..und..und…

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    • Nutzerbild Joker

      Die Energiewende Pläne sind nicht durchdacht. Wer Energie sparen will , der muss Leichtbauautos bauen, die wenig (z.B. nur 1 – 3 Literje 100 Km Benzin / Diesel verbrauchen bzw wenig Strom). Greenpeace hat schon vor 30 Jahren ein 3 Liter Auto vorgestellt. Man könnte Grosse Autos in Innenstädte weitgehend in dee Stadt verbieten. Mit Verleihern am Stadtrand. Das hätte viele Vorteile. 50% der Energiekosten bei eAuto entstehen bei Bau. Je größer um so schädlicher.

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  3. Nutzerbild Karsten Frei

    So ist es leider.
    Die Kleinautos bieten eine Reichweite von max. 150 km, die realistisch noch geringer ist.
    In der Stadt gibt es keine Möglichkeit, die Autos zu laden und Klientel aus den Speckgürteln, die solche Autos als Zweitwagen kaufen, kaufen bedauerlicherweise nicht genug.
    Zoe und Smart sind jetzt schon Geschichte.
    Mal schauen, wie lange Fiat 500 noch durchhält.
    Die Gesetzgebung ist zu unstabil.
    Was gestern beschlossen worden ist, hat in drei Jahren kein Bestand mehr.
    Ob Energie oder Rohstoffe oder gesetzliche Förderung.
    Unsicher ist das ganze.

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    • Nutzerbild Urs Knuffler

      Jeder mit ein klein wenig Ahnung von E-Autos weiß jetzt, dass Sie keine Ahnung davon haben. Gratuliere!

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  4. Nutzerbild LucidGirl

    Der Zoe hat ca. 400km Reichweite und der Grund werden wohl die ProduktonsKosten/Gewinnmarge für die eigene Plattform des Zoe sein, deshalb übernimmt man als Übergangslösung die beliebten Modelle Renault Clio undRenault Captur bis die neuen E Modelle in 2025 eingeführt werden.

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  5. Nutzerbild elektrofox

    # Karsten Frei: „Reichweite max. 150 km“ und „in der Stadt gibts keine Möglichkeit zu laden“ 🤣🙃🤣🙃

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  6. Nutzerbild Impartial

    LucidGirl hat recht: Es sind die zu geringe Marge pro Einheit und die gesunkenen Stückzahlen, die dem Zoe das Aus bescheren.
    An Kleinwagen lässt sich nicht genug verdienen und die Stückzahlen sind zu gering, als dass sich über die schiere Menge der zu geringe Ertrag kompensieren ließe. Renault ist in der Hinsicht nur einer von vielen Volumenherstellern, die so agieren.

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  7. Nutzerbild RICHY

    Red doch koan schmarn ich hab selber seit über zwei Jahren an VW Id.3 Reichweite laut WLP 410km. Realistisch im Sommer 360km. Im Winter bei Kurzstrecke 200km dann ist Schicht im Schacht!!! Ist wirklich so! Trotzdem fahre ich gerne meinen Id.3 weil er Spaß macht!

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  8. Nutzerbild Electrichead

    Soso..wusste nicht das die Renault Zoe das beliebteste E-Auto 2022 war…Wie kommt man bloß auf so eine Überschrift? Die Zoe hatte seine Daseins Berechtigung..Leider verfolgt. Renault wohl jetzt andere Ziele und will lieber teure schwere Autos bauen…Sehr schlechter Journalismus…

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  9. Nutzerbild Ich muss gleich.. nachsehen

    Hallo zusammen, Das amerikanische System mit den Mindestmargen / Gewinn hat sich wie auch bei anderen Herstellern, (VW up etc) voll durchgesetzt. Von eine US Tankstelle weiss ich genau Bescheid. Wenn nicht mind 35% Gewinn eingefahren werden wird zugesperrt. Fertig. Keine Diskussion. Das ist Firmen Politik. Diese Margen braucht man ja dann um xx Milliarden Strafe wegen Schummelei zu bezahlen und trotzdem noch Rekordgewinne einzufahren.. Den up hat es so um 20000 gegeben, dann aus und dann kamm die grosse Prämie und plötzlich ist der Preis um etwa die Prämie gestiegen. Um Klein-Verbrenner auf geringst schädliches Abgasniveau zu bringen bräuchte man lt. Medien 150 bis 950 Euro in der Produktion. Der Hersteller aber braucht dann mind 5000 – 10000 mehr… Und das kann er seinen Kunden nicht zumuten.. Mir ist so schlecht. Ich muss gleich… Es erweckt den Anschein als sei es so wie bei den Energiepreise mit dem Merit Order. Das Teuerste gilt für alle. Kauf dir einen xyz 100 und bezahle fast den gleichen Preis wie für den xyz 200…Es wird ja sowieso jede Beilagscheibe dem Kunden verrechnet, soll doch ein Kleinwagen um 1000 Euro mehr kosten, aber die Hersteller wollen vermutlich bei den 1000 wuro auch noch 500% Gewinn machen… Leider werden sich die europäischen Hersteller trotz Klimaerwärmung noch sehr sehr warm anziehen müssen vermute ich, denn Asien hat die billigsten Ressourcen in jeder hinsicht…. Zur Info: das ist meine persönliche Meinung und kann von der Realität abweichen. Auch die genannten Zahlen wurden nicht wissenschaftlich erhoben sondern wurden aus der Erinnerung und dem Empfinden generiert. Es geht dabei nicht um andere Teilnehmer zu kritisieren oder zu blamieren!! Danke

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  10. Nutzerbild Bernd J.

    Gerade Elektro-Kleinwagen im Umfeld von Städten sind DIE idealen E-Autos und machen absolut Sinn für den Pendelverkehr. Die Zoe mit realen 300 km war/ist so ein absolute zuverlässiges Auto!
    Schwerere E-Autos oder gar E-SUV mit mehr Reichweite machen keinen Sinn, da sie im Verhältnis zu gefahrenem km stets eine wesentlich schwerere Batterie mitschleppen müssen, damit mehr Verbrauch haben und pro transporteierter Person mehr Platz in den Städten verbrauchen.
    Wer also wegen Gewinnmargen kleine E-Autos einstellt und künftig auf größere Autos setzt handelt am kommenden Bedarf vorbei. Absolut unverständlich!

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  11. Nutzerbild Thunderangel

    Bei anderen Autobauern rudert man längst im Hintergrund zurück. Wir rechnen mal kurz nach bei 80millionen Einwohnern haben sagen wir 40Mille nen Auto davon haben sage und schreibe 25.000 einen Zoe als 2. Oder 3. Oder 4. Wagen gekauft ,whuhu das ist krass viel zudem wurden gerade mal 125.000 E-Autos zugelassen 2022 davon 75.000 bei Firmen!!! Und da schau an 1,5 Millionen Verbrenner wurden zugelassen!! Also wer meint das sich ein E-Auto durchsetzen wurd in Deutschland jemals ist aber ganz schief gewickelt, denn solange die Gesetze nicht geändert werden für die Einspeisung ins Strom Netz und die Kosten für eine solche Anlage bei max 1000€ Selbstbeteiligung liegen wird dad in 1000 Jahren nichts werden.
    Von dem Rest der Technik die noch im Baby alter steckt reden wir gar nicht erst.
    zu wenig Platz, kaum Reichweite bei Max Personen mit Gepäck und im Winter .Das es weder vernünftige Cabrios,Vans,Familien Fahrzeuge und Sportwagen gibt reden wir auch nicht von. Der Verbrenner wird ohne jeden Zweifel erhaben weit über dem E-Auto stehen auch in 1000 Jahren noch bis endlich die Fusionskraftwerke in Serie gebaut werden in DE und der Strom nur noch 1cent pro kwh kostet.
    Denn der Verbrenner war nach 1836 der Ersatz für den schon da gefloppten E-Wagen!!

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    • Nutzerbild Urs Knuffler

      Das ist dann der berühmte Hausverstand. Man nehme irgendwelche vermuteten (und völlig falschen) Daten, mische sie mit echter Unwissenheit um die E-Mobilät und untermauere diese mit historischem Halbwissen um die vorgefertigte eigene Meinung zu bestätigen. Gratuliere, ich bin beeindruckt. Und das ihnen vermutlich nicht einmal peinlich.

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  12. Nutzerbild Carsten Thomas

    Diese Mistkarren werden einem aufgezwungen.mach ich nicht mit.Mein 6 Zylinder muss hinten brummen.weiter gute Fahrt

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    • Nutzerbild Urs Knuffler

      Offensichtlich sind Sie stolz darauf auf die Zukunft ihrer Kinder zu scheißen.

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  13. Nutzerbild Urs Knuffler

    Reichweiten die eigentlich so gut wie niemand benötigt bestimmen die Diskussion.
    Sollte nicht das Ziel sein CO und CO2 zu sparen, uns von den Saudis und Russen unabhängig zu machen, Energie besser zu nutzen?
    Natürlich, wem es wichtiger ist das sein Auto dröhnt, als seinen Kindern eine lebenswerte Zukunft zu geben, wird immer ein Argument gegen das E-Auto finden, egal wie falsch es ist. Ich fahre seit 7 Jahren rein elektrisch und kenne die Probleme auch als Entwickler von Ladeinfrastruktur und bin immer wieder beeindruckt wie wenig Wissen die Kritiker von E-Mobilät haben und wie ständig ungefiltert Stammtisch Phrasen als Tatsachen in solche Foren geschmissen werden ist einfach nur zum fremdschämen.

    Liebe Vertreter der CO2 Lobby, steht einfach dazu, dass ihre keine Veränderung wollt oder recherchiert wenigstens eure Argumente um euch nicht öffentlich völlig lächerlich zu machen!

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  14. Nutzerbild Horst Eckart

    Akku angetriebene Fahrzeuge schädigen Summa Summarum den Planeten mehr als Wasserstoffstromer. Deshalb: Wasserstofftankstellennetz aufbauen Verbrenner Motoren auf Wasserstoffbetrieb umrüsten.Brennstoffzellenentwicklung vorantreiben.Brennstoffzellenfahrzeuge kostengünstig bauen. Batterie Fahrzeuge als Zwischenlößung betrachten.

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  15. Nutzerbild Horst Eckart

    Bye The way: Bio Sprit Herstellung sofort stoppen. Punkt.

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  16. Nutzerbild Dieter Behrendt

    Ja, genau, die alte Scheiße war immer besser. Wir schaffen die Autos ab und fahren wieder Pferdekutschen! Viel Spaß 🙂

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  17. Nutzerbild Peter Brinnel

    Gegen ein Fahren mit Elektromotor ist nichts einzuwenden – aber muss es batterieelektrisch sein? Warum bieten die Hersteller jetzt noch keine Klein- und Mittelklasseautos mit Brennstoffzelle an? Wahrscheinlich wollen sie zuerst die Batteriekisten an alle verkaufen, um uns dann erst zu sagen: Wir haben jetzt etwas besseres und auch mit weniger Umweltbelastung, die Brennstoffzellenautos. Wir Verbraucher würden diese aber gerne jetzt schon haben – und nicht erst in 10 oder 20 Jahren! So lange werden wir dann eben Verbrenner fahren müssen!

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