Neben besonders üppigen Fahrzeugen haben Hersteller auch immer wieder mit sehr kleinen Autos für Aufsehen gesorgt. Das galt unter anderem für Opels Rock-E oder den Microlino, der das ikonische Design der legendären BMW Isetta aus den 1950er Jahren aufgreift. Dennoch scheint Toyota noch den Bedarf für ein eigenes Modell zu sehen und präsentiert nun einen ersten Prototyp des FT-Me.
Der Stadtflitzer wird auf einer Länge von 2,50 Metern zwei Personen Platz bieten und kann damit auch quer zur Fahrbahn geparkt werden. Optisch fallen die kantigen Formen ins Auge, die bei einer Serienfertigung vermutlich noch etwas mehr Schliff bekommen werden, sowie die Gestaltung der Fenster. Das Glasband umzieht das Auto vollständig, und auch die Stege der A- und C-Säule sollen der Rund-Um-Sicht kaum im Weg stehen. Erinnerungen an den Zweisitzer von Smart werden wach.
Fahren ab 15?
Details zur geplanten Motorisierung wurden noch nicht bekannt gegeben – abgesehen davon, dass für den Antrieb ein Elektromotor genutzt wird. Seine Leistungsparameter dürften sich jedoch in Grenzen halten. Der Hersteller stellt in Aussicht, dass der FT-Me in manchen Ländern bereits im Alter von 14 Jahren gefahren werden darf.
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In Deutschland können derartige Kleinstwagen mit einem AM-Führerschein ab 15 Jahren bewegt werden. Allerdings darf deren Gewicht nicht über 425 Kilogramm liegen, die Leistung muss unter 6 Kilowatt begrenzt bleiben. Fahranfängern wie auch beeinträchtigten Menschen soll zudem die Steuerung zugutekommen. Hierfür wird ausschließlich das Lenkrad benötigt, selbst auf die zumeist üblichen Pedale für das Beschleunigen und Bremsen verzichtet Toyota.
Der Strom kommt vom Dach
Für die Energieversorgung des Antriebs setzen die Japaner nicht nur auf einen Akku. Die Besonderheit ist das Dach. Hier verbergen sich Solarzellen, die an Tagen mit viel Sonnenschein für eine Reichweite von bis zu 30 Kilometern sorgen sollen. Das Laden an einer Steckdose könnte zumindest bei guten Wetterbedingungen überflüssig werden.
Auch an anderer Stelle verspricht der Hersteller einen begrenzten ökologischen Fußabdruck. Dieser soll gegenüber der Konkurrenz um 90 Prozent geringer ausfallen. Toyota greift dazu unter anderem auf Materialien zurück, die mithilfe von Recycling-Prozessen gewonnen wurden.
