Tesla: Hat sich der E-Auto-Hersteller verzockt? Elon Musk macht sich Sorgen

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Das E-Auto boomt. Das ist zumindest der Eindruck überzeugter Befürworter von Elektroautos. Doch mitten im E-Auto-Hype verkündet Elon Musk, dass er sich Sorgen um die Liquidität von Tesla mache. Das Unternehmen braucht Geld. Hat sich Tesla verzockt?
Tesla: Hat sich der E-Auto-Hersteller verzockt? Elon Musk macht sich Sorgen
Tesla: Hat sich der E-Auto-Hersteller verzockt? Elon Musk macht sich SorgenBildquelle: Szymon Kita / Unsplash

In den vergangenen drei Monaten hat Tesla weltweit rund 250.000 E-Autos verkauft. Das sind knapp 50.000 weniger als in den ersten drei Monaten des Jahres. Zum Vergleich: Toyota, der größte Autobauer der Welt, brachte zwischen April und Juni allein in den USA mehr als doppelt so viele Autos unters Volk. Auch Umsatz und Gewinn gingen bei Tesla zurück. Gründe, die Firmenchef Elon Musk offenbar nervös werden lassen.

Tesla braucht Geld

Noch im vergangenen Jahr investierte Tesla massiv in Kryptowährungen. Der E-Auto-Hersteller kaufte etwa für 1,5 Milliarden US-Dollar Bitcoin. Zudem wollte man es potenziellen Käufern ermöglichen, Fahrzeuge mit Bitcoins zu bezahlen. Doch daraus wurde nichts. Der Bitcoin-Traum scheint für Tesla nun vollends geplatzt zu sein. In einem Brief an die Investoren gibt das Unternehmen bekannt: „Zum Ende des 2. Quartals haben wir etwa 75 Prozent unserer Bitcoin-Käufe in Fiat-Währung umgewandelt.“ Der Umtausch von Krypto- zu Bargeld spülte 936 Millionen Dollar in die Tesla-Kassen. Und das war offenbar nötig.

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In einem Gespräch mit Investoren sprach der Tesla-Chef über die Entscheidung, warum er Bitcoin abgestoßen habe und stattdessen Fiat-Geld bevorzugt. Angesichts der COVID-Abschaltungen in China mache er sich Sorgen um die Gesamtliquidität des Unternehmens. Auch wenn Musk die Krypto-Investition als Nebenschauplatz bezeichnet – Tesla braucht offenbar Geld.

Zukunft oder Nebenschauplatz? Elon Musk widerspricht sich selbst

Viele Krypto-Investoren sehen den Bitcoin als die Zukunft des Geldes an und haben das Fiat-Geld weitestgehend abgeschrieben. Auch Musk war vornehmlich dieser Meinung. Doch nun hat der Tesla-Chef seine Ansicht offenbar geändert. Inflation und der allgemeine wirtschaftliche Abschwung gehen auch an Tesla nicht spurlos vorbei. Zwar betont Musk, dass Tesla keinen seiner Dogecoins verkauft habe. Doch an die Theorie „Bitcoin ist die Zukunft“ scheint er selbst nicht mehr zu glauben.

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Denn ein Unternehmen, das in den Monaten April bis Juni einen Gewinn von 2,3 Milliarden US-Dollar einfährt und für das Kryptowährung ein „Nebenschauplatz“ ist, muss nicht mit Bitcoins zocken. Ein Unternehmen, das erst vollmundig verkündet, Kunden können ihre Neufahrzeuge mit Bitcoin bezahlen, nur um diese Aussage 49 Tage später zu revidieren, glaubt nicht an die Zukunft von Bitcoin. Auch wenn der Tesla-Chef sagt, dass der Krypto-Ausverkauf „nicht als Urteil über Bitcoin gewertet werden sollte“. Für ihn scheint die Krypto-Welt eher ein Casino zu sein, denn ein nachhaltiges Investment. Immer wieder wird Musk vorgeworfen, dass er mit seinen Handlungen auf dem Krypto-Markt Kurse manipuliere und Millionen Leben zerstört habe. Erst vor Kurzem wurde der Tesla-Chef deswegen verklagt.

Mitreden

1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Alex Kiwi

    Erst sich über Baugesetze hinwegsetzen und als nächstes Steuergelder erpressen …
    Nicht zu vergessen Steuern zahlen, aber doch nicht „Elon Musk“

    Antwort

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