Tesla geschockt: So öffnet und steuert ein 19-Jähriger aus Deutschland E-Autos aus der Ferne

2 Minuten
Es klingt wie eine Geschichte aus einem Science-Fiction-Film, ist aber Realität. Ein Jugendlicher aus Deutschland hat weltweit mehr als 25 Autos von Tesla aus der Ferne geöffnet und bedient. Der 19-Jährige beschreibt, wie es ihm möglich war.
Tesla geschockt: So öffnet und steuert ein 19-jähriger Deutscher Autos aus der Ferne
Tesla geschockt: So öffnet und steuert ein 19-jähriger Deutscher Autos aus der FerneBildquelle: Dylan Calluy / Unsplash

Es ist nicht das erste Mal, dass jemand einen Tesla hackt und sich damit Zugriff auf ein E-Auto des US-amerikanischen Autobauers verschafft. Wahrscheinlich hatte aber noch nie jemand so viel Kontrolle über derart viele Fahrzeuge, wie aktuell ein 19-jähriger Deutscher. Der Jugendliche aus Dinkelsbühl konnte die Türen öffnen und die Autos aus der Ferne starten. Mehr noch. Selbst den Standort von über 25 Fahrzeugen konnte der Teenager sehen. Und auch, ob der Fahrer gerade am Steuer sitzt, oder nicht.

Türen öffnen, Hupen und Musik aufdrehen: Fast alles war möglich

In seinem Blog beschreibt David Colombo Schritt für Schritt, wie er sich Zugriff auf mehr als 25 Tesla-Autos verschaffen konnte. Möglich wurde ihm das über eine Sicherheitslücke in TeslaMate, einem beliebten Open-Source-Protokollierungstool. „Es sollte überhaupt keine Möglichkeit geben, dass jemand sich einen Tesla nimmt, den er nicht besitzt, und das E-Auto für eine Fahrt nutzt“, sagte Colombo in seinem Artikel. Doch genau das war ihm möglich.

Unfassbar: Autohersteller wollte verkaufte E-Autos aus der Ferne abschalten

Auch banale Dinge, wie das Steuern des Radios oder Hupen konnte der Jugendliche aus seinem Wohnzimmer heraus. Doch allein das Aufdrehen der Musikanlage auf das Maximum kann den Fahrer überraschen und für Unfälle sorgen. Der 19-Jährige aus Franken sagt aber auch, dass es wohl nicht möglich sei, das Fahrzeug aus der Ferne zu bewegen. Immerhin.

Tesla reagiert

Colombo hat die Schwachstellen im Tesla-System bereits im Oktober 2021 entdeckt. Im Januar 2022 war es ihm aber immer noch möglich, über 20 E-Autos zu hacken. Erst als der Jugendliche eine weitere Schwachstelle in der Software gefunden, so die E-Mail-Adressen der Besitzer herausgefunden und sie angeschrieben hat, kam Bewegung in die Sache. Tesla reagierte prompt, nachdem Colombo die Fehler gemeldet hat. Dem US-Magazin TechCrunch teilte Tesla mit, dass man das Update innerhalb weniger Stunden nach Erhalt der E-Mail von Colombo veröffentlicht habe.

Bildquellen

  • Umweltsauerei: Tesla verschrottet brandneue E-Autos im Wert von 125 Millionen Euro: Ryan Searle / Unsplash
  • Tesla geschockt: So öffnet und steuert ein 19-jähriger Deutscher Autos aus der Ferne: Dylan Calluy / Unsplash

Jetzt weiterlesen

Hyundai IONIQ 9: Neuer Familien-SUV polarisiert beim Design
Mit einem neuen Elektro-Flaggschiff sorgt jetzt Hyundai für Aufsehen. Der Hyundai IONIQ 9 ist nicht nur besonders lang, sondern auch sehr hoch. Das sorgt für viel Platz im Innenraum. Allerdings hat der Riesen-Stromer auch seinen Preis.

Mitreden

1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Frei

    Ernsthafte Gefahren konnte er damit aber nicht verursachen, weil nach vorliegenden Informationen der die Autos wieder starten, auch nicht beschleunigen, und auch nicht lenken konnte.
    Solche Fahrzeuge auch zu bewegen, wäre aber technisch möglich …

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein