Die Energieversorgung und ihre individuelle Steuerbarkeit erreichen ein neues Niveau. Nachdem vor Kurzem Ecoflow mit Oasis bereits einen neuen smarten Energiemanager vorgestellt hat, ergänzt nun der Hersteller priwatt sein Portfolio um ein eigenes smartes Energiemanagementsystem. Orbit soll dabei im Durchschnitt die Eigenverbrauchsquote um 20 Prozent erhöhen können. Mit smarten Strom-Trackern wie dem poweropti von Powerfox soll man sogar eine 100-prozentige Eigenverbrauchsquote erreichen können. Ob das im Einzelfall funktioniert, hängt jedoch von mehreren Faktoren wie der genauen Größe der PV-Anlage sowie einem eigenen Stromspeicher in passender Größe ab. Vor der Liveschaltung wurde der Energiemanager bereits mit 6.500 teilnehmenden Haushalten in der Praxis getestet. Ein großer Vorteil des neuen Managers liegt in seiner Kompatibilität mit Marken bekannter Hersteller. Darunter etwa Miele, TSUN, Anker, BMW sowie Porsche.
Diese neuen Funktionen stellt Orbit zur Verfügung
Die Funktionen des neuen smarten Energiemanagementsystems bieten dir eine Vielzahl von Möglichkeiten. So kannst du über das historische Monitoring genau einsehen, wie viel Energie du in der Vergangenheit verbraucht und produziert hast. Das verschafft nicht nur dir einen Überblick, sondern kann auch dazu dienen, deine eigene Energienutzung besser auf deine Bedürfnisse abzustimmen. Die „Run on Solar“-Funktion schaltet elektrische Geräte deiner Wahl genau dann ein, wenn besonders viel Solarstrom für dich zur Verfügung steht. So kannst du deinen Eigenverbrauch erhöhen und verschwendest keine Kilowattstunde. Passend dazu können Nutzer von dynamischen Stromtarifen die „Run on Price“-Funktion aktivieren, die deine Geräte dann einschaltet, wenn der Strompreis besonders günstig ist. Das bietet sich vor allem bei Elektrogeräten mit einem hohen Verbrauch an, wie E-Autos oder Wärmepumpen.
Sein volles Potenzial entfaltet die „Run on Price“-Option dabei in Kombination mit einem geeigneten AC-Speicher, in dem du Strom einspeichern kannst. So können die Stromspeicher Energie aufnehmen, wenn der Marktpreis gering ist, und ihn wieder in dein Hausnetz einspeisen, wenn die Preise steigen, damit du möglichst wenig für deinen Strom zahlen musst. Durch diese smarte Kombination können sogar Haushalte von der App profitieren, die bisher keine PV-Anlage besitzen. Zugleich leistest du mit deinem Stromspeicher dabei sogar einen Beitrag zur Stabilisierung der Netze. Denn die Preise fallen immer dann besonders günstig aus, wenn viel Strom im Netz zur Verfügung steht, für den sich kein Abnehmer mehr findet. Phasenweise kann der Strompreis dabei sogar ins Negative fallen, was dazu anregen soll, gezielt Strom aus dem Netz zu nehmen.

Orbit-App bietet eine Basic- und Premium-Version
Die Orbit-App kann sowohl in einer Basic- als auch Premium-Variante genutzt werden. Für Kunden, die ein priwatt Balkonkraftwerk besitzen, ist die Basic-Version dauerhaft kostenlos. Kunden anderer Solargeräte können die App drei Monate kostenlos in der Basic-Variante verwenden, danach kostet sie monatlich 3,49 Euro. Die Orbit-Premium-Version hingegen kann für Kunden mit priwatt Balkonkraftwerken drei Monate kostenfrei genutzt werden. Danach zahlst du monatlich 6,49 Euro für die App. Kunden mit priwatt Solar erhalten die App ein Jahr kostenlos, bevor die monatliche Gebühr fällig wird. Wer ein Solargerät anderer Hersteller verwendet, kann ebenso auf drei kostenfreie Monate des Energiemanagers zurückgreifen.
Ein Sonderfall im Abonnement dürfte für Kunden mit dynamischen Stromtarifen besonders interessant sein. Denn wer nur einen dynamischen Stromtarif benutzt und dabei statt PV-Modulen höchstens einen Batteriespeicher verwendet, kann die Premium-Ausführung langfristig kostenlos nutzen. Die Basic- und Premium-Varianten unterscheiden sich dabei primär in drei Unterfunktionen. Die Premium-Version unterstützt im Gegensatz zur Basic-Ausführung Klimageräte und Wallbox. Batteriespeicher unterstützen zwar beide Versionen, in der Basic-Ausführung ist die Unterstützung jedoch auf Batteriespeicher bis 4,9 Kilowattstunden Speicherkapazität begrenzt.
